"Cross Border Leasing": Selbstverschuldete Finanzkrise(n) im Rathaus

Was die Banken in der westlichen Welt nach der Jahrtausendwende mit ihren "toxischen" Geschäften praktiziert haben, hat einen Vorläufer: "Cross Border Leasing" Geschäfte, die clevere Rechtsanwälte und Manager deutschen Kommunalbeamten und Bürgermeistern aufgeschwatzt haben: aberwitzige Steuersparmodelle für reiche US-Bürger, die deutschen Kommunen einen Teil ihrer Millionenersparnisse abgegeben haben. Jetzt sind S-, U- und Strassenbahnen, Wasserwerke und Schwimmbäder im Besitz US-amerikanischer Trusts. Die Deutschen dürfen die Infrastruktur benutzen ("leasen"). Und müssen in vielen Fällen satt draufzahlen. 


Was es mit den "Cross Border Leasing"-Geschäften auf sich hat

In Bayern wurden CBL-Geschäfte ganz schnell verboten. Aus gutem Grund: Wer die eigenen Schwimmbäder oder gar die Strassenbahn an US-Finanzinvestoren verkauft und alles gleich wieder zurückmietet und dafür dann Leasinggebühren bezahlt, damit ausländischer Anleger Steuern sparen können, ist das langfristig eine ausgesprochen unsichere Sache. Auch wenn vom amerikanischen Steuervorteil ein (kleiner) Teil des Geldes an die deutsche Kommune fließt.

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Kleine Chronologie der hausgemachten CBL-Finanzkrise

Auszug aus der Liste von Werner RÜGEMER: CBL-Geschäfte weltweit

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Wie Cross Border Leasing funktioniert

Das Ganze ist kompliziert. So kompliziert, dass die damaligen Entscheidungsträger das meistens nicht verstanden haben. Außerdem war alles in englischer Sprache. Wir erklären es ganz einfach. Und auf deutsch.

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Werner RÜGEMER: ein früher Warner in Sachen Cross Border Leasing

Er hatte schon früh auf die potenziellen Probleme aufmerksam gemacht. z.B. in einem Buch.

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Trinkwasser in Stuttgart: Ausstieg aus einem CBL-Geschäft

Werner MESSNER von der Stuttgarter Zeitung beschreibt 2008/2009 den Ausstieg im Detail. Verlust dabei: 13 Millionen - gerade noch einmal halbwegs gut gegangen.

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