Die Entführung des Khaled El MASRI

Eine Entführung durch CIA-Kidnapper auf fremdem Territorium. Die machen derlei bereits seit Jahren im Rahmen der "rendition flights" mit eigenen, aber getarnten Flugzeugen. El MASRI stellt sich als Verwechslung heraus. Deswegen bringen ihn die CIA-Kidnapper wieder zurück, nachdem er in Afghanistan gefoltert wurde. Er konnte ja nichts erzählen.


EL MASRI - Ein Überblick. Und über CIA-Kidnapping

Bereits seit Ende der 90er Jahre und noch zu Regierungszeiten von Bill CLINTON gibt es die sog. rendition flights der CIA im Auftrag der US-Regierung: Entführungen von vermeintlichen Terroristen und deren "Überstellung" in ausländische Gefängnisse. Zweck: Erkenntnisgewinnung durch Folter und andere Methoden. Wir rekonstruieren einen konkreten Vorgang: den des Deutsch-Libanesen Khaled El MASRI aus Süddeutschland. Der "Fall" wird sich später als Verwechslung herausstellen. Die Bundesregierung, allen voran Otto SCHILY, schweigt. Wir zeigen auch, wie mehrere Journalisten gearbeitet haben, diese Vorgänge ans Tageslicht zu bringen.

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Khaled el MASRI: Chronologie einer Entführung und ihrer Folgen

Die Schauplätze der Rekonstruktion: USA, Schweden, die Insel Mallorca, Mailand, Deutschland, Mazedonien und Afghanistan. Rund 20.000 Flüge hat die CIA mit ihren getarnten Flugzeugen unternommen. Und über 120 Menschen international verschleppt.

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Wie die Welt von den geheimen Foltergefängnissen erfuhr

In den USA berichten die ersten Medien über die illegalen, weil out-ge-sourcten Foltermethoden bereits kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001. In Deutschland werden die Foltergefängnisse erst zum Thema, als sich 2005 der Rechtsanwalt des entführten Deutsch-Libanesen El MASRI an einen der US-amerikanischen Journalisten wendet, weil er in Deutschland keinerlei Auskünfte erhält.

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Stephen Grey's Netzwerk

Wie der Journalist gearbeitet hat. Und mit wem kooperiert. Gemeinsam ist man 'stärker'.

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Dokumente zum Fall Khaled el MASRI

Die wichtigsten Unterlagen zu den Vorgängen. Inklusive des 88seitigen Ermittlungsberichts der Polizei von Mallorca. Mit ihm gewannen auch die journalistischen Recherchen an Schwung.

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Gespräch mit RA Manfred GNJIDIC im Jahr 2006

Der damalige Rechtsanwalt von Khaled El MASRI, Manfred GNJIDIC, berichtet und gibt Einschätzungen ab, wie dieser Fall zu sehen ist.

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Der "BND" - Ausschuss: Die kurze Chronologie

Erst im Jahr 2006, als nicht nur El MASRI 'entlassen' wurde, sondern auch der in Bremen geborene Murat KURNAZ nach 4 1/2 Jahren unschuldig aus Guantanamo 'entlassen' wurde und weiter das TV-Magazin panorama enthüllt hatte, dass deutsche Agenten während des Irakkriegs in Bagdad Amerikanern Bombardierungsziele weitergegeben haben, kommt im Deutschen Bundestag ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss zustande.

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Interview mit den beiden Frontal21-Journalisten

Sie beschreiben, wie Sie von diesem Fall erfahren haben, wie sie vorgegangen sind, welche Probleme beim Recherchieren aufgetaucht waren und wie sie solche Schwierigkeiten überwunden haben: ein nachträgliches Making-of zweier engagierter Journalisten Jörg BRASE und Johannes HANO.

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