Christina HUCKLENBROICH

Ein Portrait

Christina HUCKLENBROICH, geboren am 18. Juli 1978 in Münster, schrieb während der Schulzeit als freie Autorin für die "Westfälischen Nachrichten". Sie machte 1997 Abitur und studierte zunächst zwei Semester Germanistik und Anglistik, bevor sie sich für ein Veterinärmedizinstudium in Leipzig entschied. Nach Staatsexamen und Approbation 2005 arbeitete sie ein Jahr als Tierärztin im Bereich Lebensmittelhygiene und Verbraucherschutz.

2006 wurde sie in das "Mentoringprogramm Wissenschaftsjournalismus" der Bertelsmann-Stiftung aufgenommen, das ihr Hospitanzen in den Wissenschaftsressorts der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", der "Süddeutschen Zeitung" und der "Welt" und "Welt am Sonntag" ermöglichte. Im Anschluss an das Programm arbeitete sie ein halbes Jahr lang im Rahmen einer Vertretungsstelle als Redakteurin in der Wissenschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Seit April 2008 ist sie Volontärin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2010 wurde sie mit dem Medienpreis "Das Silberne Pferd" des Deutschen Reiter - und Fahrer-Verbandes und mit dem Heureka-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet. 2011 erhielt sie den 2. Preis beim Medtronic-Medienpreis, einem Wettbewerb für journalistische Beiträge über Medizintechnik.

Wir haben ihr folgende Fragen gestellt:Wie sind Sie zum Journalismus gekommen?

Mit 16 begann ich, als freie Mitarbeiterin für die "Westfälischen Nachrichten" zu schreiben, außerdem leitete ich die Redaktion der Schülerzeitung meiner Schule. Ich wollte sehr gern an der Deutschen Journalistenschule in München studieren. Zwar war ich mit 18 kurz vor dem Abitur einmal zum Auswahlgespräch in München eingeladen, aber ich bekam keinen Studienplatz. Veterinärmedizin habe ich dann studiert, weil ich mich schon immer sehr für Tiere interessiert habe. Ich hatte außerdem das Gefühl, dass ich nach abgeschlossenem Studium fundierte naturwissenschaftliche Kenntnisse haben würde - und ein Spezialwissen über Lebensbereiche, die vielen Menschen sonst unzugänglich bleiben.

Beides schien mir sinnvoll für eine Tätigkeit als Journalistin. Dass der Einstieg in den Journalismus nach dem Examen so reibungslos gelang, verdanke ich dem "Mentoringprogramm Wissenschaftsjournalismus" der Bertelsmann Stiftung, in dem ich 2006 einen Platz bekam. Mit dem Stipendium wurden zwölf junge Naturwissenschaftler gefördert, die in den Wissenschaftsjournalismus einsteigen wollten. Nach den Hospitanzen bei der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, die das Programm vermittelt hatte, bewarb ich mich mit Erfolg um eine Stelle als Volontärin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Was ist Ihnen dabei wichtig?

Mir ist es wichtig, es den Lesern meiner Texte zu ermöglichen, die Welt, in der sie leben, realistischer einzuschätzen – zum Beispiel dadurch, dass sie mehr über die Ziele und Möglichkeiten, die Biographien, Interessen und Prioritäten anderer Menschen erfahren.

Wo die Person ebenfalls eine Rolle spielt: