Christina Berndt

"Journalistin wollte ich schon immer werden. Das entsprach mir, fand ich. Ich war stets neugierig auf Menschen und Dinge, gesprächsbereit und mitteilungsfreudig, wollte Dinge herausfinden und habe gerne geschrieben. Ursprünglich wollte ich politische Journalistin werden," so die heutige Redakteurin der Süddeutschen Zeitung (SZ) in München, die ursprünglich aus Emden stammt.

Dort ist sie geboren, zur Schule gegangen, hatte sich um ein Volontariat bei der dortigen Zeitung beworben, aber nicht bekommen. Dafür eine Einladung zum Tee seitens des Chefredakteurs der Emder Zeitung. Sie solle doch Mathematik und Chemie studieren, weil sie in diesen Fächern so excellente Noten habe - politische Journalisten gäbe es genug. Aber nur wenige, die sich in den Wissenschaften auskennen.

Also studiert Christina BERNDT Biochemie in Witten/Herdecke, hängt eine Promotionszeit am Heidelberger Krebsforschungszentrum an und wird zur ausgewiesenen Expertin. Ihr erster Text während dieser Zeit in einer "überregionalen" Zeitung erscheint in der taz: über Psychotherapie mittels halluzinogener Drogen wie LSD. Und neben einem Portrait über Henri NANNEN, der am Vortag gerade gestorben war. Auch der stern-Mann stammt aus Emden.

Danach tourt BERNDT durch diverse Medien, absolviert Praktika: bei der Deutschen Presseagentur (dpa), bei Bild der Wissenschaft, beim Süddeutschen Rundfunk, der Süddeutschen Zeitung und beim SPIEGEL – jeweils in den Wissenschaftsredaktionen. In München ist sie dann auch geblieben: als Wissenschaftsjournalistin.

"Journalistin zu sein ist für mich nach wie vor der Traumberuf. Ich kann mir gar nichts anderes vorstellen. Mir gefallen die Begegnungen, dass ich täglich Neues lerne, dass ich viel mit Menschen und Texten zu tun habe,", so Christina BERNDT. Und: "Journalisten haben wie Ärzte scharfe Skalpelle. Und manchmal müssen sie Schmerzen verursachen, um zu heilen."

Ansprechbar unter christina.berndt [at] sz.de

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