"PFT" - ein neues Umweltproblem

PFT (perfluorierte Tenside) im Trinkwasser aus der Ruhr!

Giftstoffe - PFT - Im Trinkwasser! Allen Medien in NRW war diese Pressemeldung des Bonner Hygieneinstituts eine Berichterstattung wert: Giftstoffe im lebenswichtigen Wasser. Schnell war auch ein Schuldiger ausgemacht: eine kriminelle Abfallentsorgungsfirma aus dem Sauerland, die jahrelang giftige Klärschlämme von überall her als Bodendünger verklappen ließ - ein raffiniertes Schurkenstück.


Doch das Problem steckt tiefer. David SCHRAVEN machte sich auf die Suche: Es gibt neben industriellen Einleitern, die das Wasser 'verschmutzen', auch indirekte Einleiter: diese kippen ihr Abwasser über die Klärwerke des Ruhrverbands in den Fluss. Diese Klärwerke sind aber (bisher) nicht in der Lage, das Gift aus dem Abwasser zu filtern. Die Techniken zur Wasseraufbereitunggenügen zwar den (derzeit) gesetzlichen Vorschriften, entsprechen aber nicht dem neuesten Stand der Vermeidungstechnologie. 

Jener, der im Umweltministerium auf bessere Techniken bestanden hatte, wurde 2006 - ein Jahr nach dem politischen Wechsel in NRW - gekündigt.


SCHRAVEN wurde stutzig und ging den Problemen weiter nach - sehr zum Ärger der Behörden und des Umweltministers, aber noch mehr der Wasserwirtschaft. Die hat in NRW eine Art Monopoldominanz - eine ausgeprägte "Wasserlobby", die vieles verhindern kann.

Lesen Sie dazu Die PFT-Berichte der WamS, die David SCHRAVEN in seit 2006 verfasst hat. Er sitzt bis heute an diesem Thema und muss sich gegen unzählige juristische Barrieren und Widerstände wehren. Die Welt am Sonntag (WamS) steht nach wie vor hinter ihrem Journalisten und seiner Geschichte. Auch wenn NRW-Umweltminister Eckhard UHLENBERG der Meinung ist, dass die "Fäscher und Verdreher und die Ahnungslosen nicht im Umweltministerium" sitzen. 

Wie die rund zweijährige Berichterstattung entstanden ist, welche Probleme und Widerstände David SCHRAVEN meistern musste, erfahren Sie in seinem Rechercheprotokoll: So entstand die Geschichte

Wir haben die ganzen Vorgänge in einer Ausführlichen Chronologie zusammengestellt - dort ist alles gelistet, was der Reihe nach vorgefallen ist. Eine übersichtliche Zusammenfassung gibt es im Überblick der Ereignisse

In einem ABC der Akteure können Sie sich einen Überblick über all jene Namen verschaffen, die in der Geschichte eine wesentliche Rolle spielen. 

Außerdem haben wir ein Interview mit jenem Mann geführt, der sich als Abteilungsleiter im Umweltministerium für eine neue Reinigungsmethode an der Ruhr engagierte und wegen anders gelagerter Interessen seitens der Wasserwirtschaft vom neuen Umweltminister entlassen wurde: Dr. Harald FRIEDRICH ("Harald F."). Ende Mai 2008 wurde er - wegen angeblicher Untreue und des Verdachts auf "bandenmäßigen Betrug" sowie Korruption - in einer spektakulären Aktion unter Einsatz von 270 Polizisten, die gleichzeitig mehrere Ingenieurbüros und Universitätsinstitute durchsuchten, verhaftet. Die Stichhaltigkeit der Vorwürfe wird jedoch immer dünner - "Harald F." wurde nach 3 Wochen aus der U-Haft wieder entlassen. Die Anzeige wurde übrigens vom Umweltminister UHLENBERG höchstpersönlich gestellt:

Wenn Sie mehr über den engagierten Journalisten erfahren wollen, dann klicken Sie rechts unter Menschen hinter der Geschichte.

Die Geschichte ist damit aber längst nicht beendet. Dr. Harald FRIEDRICH, einst Abteilungsleiter des Umweltministeriums in Nordrhein-Westfalen nimmt einen schier Endlosen Kampf auf, um das Trinkwasser an der Ruhr zu verbessern. Und wird abgehört. Und landet ersteinmal im Gefängnis.

Bis alles ans Tageslicht kommt, wer und was dahinter steckt, dauert es eine Weile: Hier geht die Geschichte weiter unter dem Titel "Harald FRIEDRICH und das (schlechte) Trinkwasser aus der Ruhr":  www.ansTageslicht.de/HaraldFriedrich.

Wenn Sie die hiesige Geschichte hier direkt aufrufen oder verlinken wollen, so geht das unter www.ansTageslicht.de/PFT.

(JL)