Bergischer Bote, 22.04.2005
von Ekkehard RÜGER
KOMMENTAR
KOMMENTAR
von Ekkehard RÜGER
Mag sein, dass es sich bei dem geplanten Flug nach Norwegen nicht um eine ganz und gar offensichtliche Vergnügungsfahrt handelt, womöglich noch mit Familienanhang. Aber kein Teilnehmer wird auch umgekehrt behaupten können, dass für seine Entscheidungen in Burscheid die Besichtigung einer norwegischen Förderplattform zwingend notwendig ist. Und der Hinweis, dass solche Einladungen in der Branche üblich sind, irritiert eher, als dass er beruhigt.
Die steigenden Gaspreise würden auch nicht sinken, wenn es vergleichbare Reisen nicht mehr gäbe. Aber die Frage, wie unabhängig solchermaßen umworbene Kommunalpolitiker nachher noch entscheiden, muss zumindest erlaubt sein. Das hat nichts mit miesepetriger Missgunst zu tun. Sondern mit politischer Glaubwürdigkeit, die sich auch auf der ehrenamtlichen lokalen Ebene immer wieder neu beweisen muss.
Online am: 22.04.2005
Aktualisiert am: 01.02.2016
Inhalt:
- Reisen mit e.on - ein Überblick über die ganze Geschichte
- Kleine Chronologie einer Enthüllung um "e.on" und ihre Folgen
- So begann die Geschichte um e.on
- Warum zwei Amtsträger nicht mit e.on gefahren sind
- E.ON - Kleine Unternehmensgeschichte
- Korruption – (kleine) Geschichte der Bestechung
- Westdeutsche Zeitung / Bergischer Volksbote
Tags:
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Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2007