Das Projekt "Menschen - Medien - Demokratie"

scHinweis

Den Überblick über alles, was dazugehört, gibt es hier unter www.ansTageslicht.de/menschen-medien-demokratie


Eine Kurzbeschreibung des Projekts

Das Projekt "Menschen-Medien-Demokratie" ist der russische Teil des DokZentrums ansTageslicht.de und besteht aus (derzeit) 3 Bausteinen:

Baustein 1:

Bisher war es eine Kooperation zwischen dem DokZentrum ansTageslicht.de und dem FRDIP, dem Freien Russisch-Deutschen Institut für Publizistik an der Fakultät für Journalismus der Lomonossov-Universität in Moskau. Seit 2020 gibt es neue Partner:

Gesellschaftlich relevante Themen und Geschichten sowie Skandale und Veränderungen, die sie auslösen (können), sollen in die Wahrnehmung auch in Osteuropa gelangen (können).

Umgekehrt wollen wir hier im Westen erfahren, was sich im Osten tut. Dieser Austausch von Informationen und gegenseitigem Verständnis steht im Mittelpunkt. Dies soll auch in beiden Sprachen, deutsch und russisch, geschehen.

Bisher ging es um die Weiterbildung von Studierenden der Fächer Journalismus, Kommunikation und artverwandter Richtungen. Dazu fanden in Moskau einwöchige Kompaktseminare statt. Die Topics: Recherchetechniken, Bedeutung des Journalismus, Auswahl einer Geschichte oder eines Themas, das rekonstruiert und aufgearbeitet werden soll. Im Juli kamen die Studierenden dann nach Deutschland: zum Weiterarbeiten und Fertigstellen der ausgewählten Geschichte. Außerdem: Kontakte mit Medien und der Politik.

Jetzt geht es um die Vernetzung von (bereits arbeitenden) Journalisten von unabhängigen Medien in Russland. Und um Fragen, wie man dort unabhängig berichten und überleben kann. Dazu wird im Sommer 2020 ein erster Aufschlag stattfinden: Workshop for Russian local media journalists in Berlin

Baustein 2:

Die Übersetzung des (Lehr)Buchs "Investigativer Journalismus" (siehe dazu auch www.investigativ.org) ins Russische auf einer für jeden (kostenfrei) zugänglichen Online-Plattform. Damit soll Know-how verbreitet werden, was Recherchetechniken und journalistische 'Denke' anbelangt.

Dieses Teilprojekt wurde von Medienstiftung Hamburg/Schleswig-Holstein sowie auch mit einem kleineren Anteil des Department Medientechnik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), Hamburg, finanziert: www.poisk-faktov.org.

Begonnen hatte das (Teil)Projekt "Menschen-Medien-Demokratie" im Wintersemester 2009/2010 im Kontext einer hamburgweiten Veranstaltungsreihe "Was geschieht im Osten? Was wissen wir im Westen? Medien und Demokratie in Osteuropa". Diese Diskussionsreihe wurde von der ZEIT-Stiftung, Hamburg, finanziert.

Baustein 3:

Nachhaltige Kooperationen mit anderen Journalisten und Medien, Initiativen, NGO's und zivilgesellschaftlichen Aktivitäten. Dies findet u.a. im Zusammenhang mit den aktuellen Projekten statt.

Das (derzeit) aktuelle Projekt

bezieht sich auf Unabhängige Medien in Russland?

Es gibt solche Medien, viele in den verschiedenen Regionen dieses großen Landes. Wir wollen sie ausfindig machen, ihr Konzept und ihre Arbeit beschreiben und durch diese Veröffentlichung den Machern den Rücken stärken.

Das Projekt wurde im Sommer 2016 gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) sowie der Senatskanzlei von Berlin. 2017 wurde das Projekt erweitert. Förderer: Auswärtiges Amt, ZEIT-Stiftung Hamburg, Senatskanzlei Berlin. In diesem Rahmen fand am 1. August 2017 eine öffentliche Diskussionsveranstaltung statt: "Nischen in den Regionen? Russische Medien und ihr Ringen um redaktionelle Unabhängigkeit"

Im Jahr 2020 geht es mit einem Workshop von und für Journalisten von unabhängigen Medien in Russland weiter.


Das folgende Bild hängt im Eingangsbereich der Zeitung Nowaja Gaseta in Moskau. Es soll das Selbstverständnis der Zeitung vermitteln: das kritische Medium als Kommunikator zwischen Regierenden und Regierten. Und: Je besser die Zeitung ihren Job macht, umso weniger gefällt das der regierenden Elite:

Hier geht es zu den dazugehörigen Themenfeldern

1) (Merkwürdige) Geschichten aus Russland

2) Mutige Journalisten - couragierte Medien

Dort finden Sie unsere aufbereiteten Themen und Geschichten

Andere über Russland

Es gibt 2 deutschsprachige Projekte, die regelmäßig aktuell über Russland berichten:

  • www.dekoder.org. Motto: "Russland entschlüsseln". Konkret: "russischen Journalismus und wissenschaftliche Kompetenz aus deutschen Universitäten" zusammenbringen
  • www.russlandkontrovers.de Russland-Experten äußern sich zu diversen Themen und laden zum Diskutieren ein.

In englischer Sprache informiert die in Moskau beheimatete Novaya Gazeta über russisches Geschehen. Über spezifische Entwicklungen und Themen - und das ausführlich - kann man sich in den Russland-Analysen ins Bild setzen, die man auch als Newsletter abonnieren kann. In jeder Ausgabe gibt es auch eine zweiwöchentliche Chronik der wichtigsten Ereignisse.