"Film ohne Autor"? Der "öffentlich-rechtliche" TV-Sender WDR setzt einen Journalisten finanziell unter Druck. Will er ihn mundtot machen?
30 Jahre lang war der Filmemacher und Journalist Tim van BEVEREN u.a. für den WDR tätig, hatte für den "öffentlich-rechtlichen" Sender 2009 bis 2011 mehrere Filmbeiträge über Fume Events und deren Folgen produziert und damit in Deutschland diese Problematik überhaupt als erster in den öffentlichen Fokus gebracht.
Bei einem größeren Projekt mit dem Titel "Nervengift im Flugzeug", das im Format "Die Story" vom WDR ausgestrahlt wurde, kam es zu inhaltlichen Auseinandersetzungen. Tim van BEVEREN's Mitautor, damals unter dem Namen Dr. Roman STUMPF (heute: Roman RUSCH), der als fest angestellter WDR-Redakteur parallel an der privaten Quadriga-Hochschule in Berlin "studierte", zu deren Förderern u.a. Unternehmen wie Airbus und Lufthansa zähl(t)en (was für den WDR offenbar kein Problem darstellte), arbeitete dann am Film alleine weiter. Die Lufthansa beispielsweise wollte als Interviewpartner nicht an einem Film von van BEVEREN mitwirken. Tim van BEVEREN blieb außen vor (siehe Eintrag vom 7. Juli 2014 unter www.ansTageslicht.de/Kabinenluftchronologie).
Das DokZentrum ansTageslicht ist dabei, die seltsame Entstehungsgeschichte und die Merkwürdigkeiten zu rekonstruieren, die letztlich in einer Programmbeschwerde eines schottischen Rechtsanwalts mündeten, die u,a. von "Zuschauertäuschung" spricht. Sie wurde vom WDR-Rundfunkrat allerdings glatt abgebügelt.
Folge: Der WDR versuchte in einem "Faktencheck" Vorhaltungen und kritische Nachfragen zu entkräften, in dem er dort teilweise falsche Tatsachenbehauptungen über Van BEVEREN verbreitete. Für einen frei arbeitenden Journalisten kann dies schnell ein journalistisches 'Todesurteil' bedeuten.
Dagegen versuchte sich nun Tim van BEVEREN vor Gericht zu wehren. Erfolglos. Das Landgericht Mainz war der Meinung, dass er (nicht zutreffende) "Tatsachenbehauptungen", "die sich nicht in nennenswerter Weise auf das Persönlichkeitsbild des Betroffenen auswirken können", hinzunehmen habe.
Nun will der WDR seine Anwaltskosten eintreiben. Per Gericht. Tim van BEVEREN soll den 'Offenbarungseid' leisten.
In diesem Kontext haben wir dem WDR heute diese Fragen gestellt:
- Ist es beim WDR der Normalfall, dass Sie Journalisten, mit denen Sie eine inhaltliche Auseinandersetzung führen, finanziell mundtot machen wollen?
- Wenn dies nicht der Normalfall sein sollte, warum machen Sie es dann hier?
- Haben Sie sich schon mal über eine andere Lösung Gedanken gemacht?
- Und was – ganz genau – die Gründe dafür sind, dass Sie einen ehemaligen Mitarbeiter derart finanziell in die Zange nehmen?
Wir bleiben am Ball. In jeder Hinsicht.
(Zusätzliche Hinweise:
Der fragliche Film wurde nie wieder gesendet - obwohl das Thema immer mehr - bis heute - in den öffentlichen Fokus geriet.
Um sicher zu gehen, dass der WDR nicht auch uns verklagt- z.B. wegen Urheberrechtsverletzung seines Logos - haben wir dies selbst gefertigt. Es ist nicht das originale Logo).