Die Jagd nach dem Tricresylphosphat (TCP). Und die Folgen für Betroffene von Fume Events
So lautet das neue Kapitel, das das bisherige ABC-Fume-Event um ein neueres erweitert: Wie das Wissen um TCP entstanden und was heute Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis ist.
TCP gehört zur selben Stoffgruppe wie die Nervengifte Sarin und Nowitschok, beides Phosphorsäure-Ester. Und beides sogenannte hit-and-run-Substanzen: Sind sie ersteinmal in den Körper eingedrungen, richten sie den Schaden an und verschwinden danach - mehr oder weniger spurlos. Ähnlich wie bei dem bekannten Fahrerflucht-Phänomen bei Asbest (Weißasbest, mehr unter www.ansTageslicht.de/Asbestshowdown).
Die Erklärung für das hit-and-run-Phänomen: TCP setzt sich am Enzym Acetylcholinesterase fest und läst dabei ein kleines Teilmolekül frei (Cresol-Molekül). Die Folge: TCP lässt sich damit nicht mehr nachweisen. Das haben viele Wissenschaftler versucht, keinem ist es gelungen. Auch nicht den industriefinanzierten Wissenschaftlern des GUV-Systems.
Deren Argument, dass wenn sich kein TCP nach einem Fume-Event nachweisen lässt, dann könne auch keines im Zusammenhang mit einem Fume Event freigesetzt worden sein, führt somit in die Irre. Aber es ist die gängige Argumentation der Berufsgenossenschaft Verkehr und der von ihr organisierten Arbeitsmedizinern.
Wir haben diese Zusammenhänge nun rekonstruiert und verständlich aufbereitet: unter www.ansTageslicht.de/TCP.