Es geht ihr darum „den Mächtigen auf die Finger zu schauen“, sagt Angela Böhm über ihre Arbeit und warum sie noch heute mit großer Begeisterung Journalistin ist.
1956 in München geboren, machte sie 1977 ihr Abitur am Sophie-Scholl Gymnasium in München. Im Gleichen Jahr begann Angela Böhm ihr Studium in Politik, Öffentliches Recht Kommunikationswissenschaft und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dieses schloss sie im Februar 1982 mit dem Magister Artium ab.
Schon immer interessierte sie Politik und so wurde Angela Böhm 1980 die erste Praktikantin im Münchner Rathaus, unter dem damaligen CSU-Oberbürgermeister Erich Kiesl. Dort traf sie auf einen Rathausreporter der Abendzeitung, der ihr sofort ein Praktikum anbot, das sie - trotz mangelnden Interesses an Journalismus - kurz darauf begann. Bereits an ihren ersten Tagen wurde ihre neue Arbeit zur Leidenschaft und somit zum Traumberuf. Seitdem arbeitet Angela Böhm für die Abendzeitung, die sie direkt nach dem Studium als Redakteurin anstellte. Bis 1991 als Rathausreporterin und seitdem als Landtagskorrespondentin. 1990 gewann sie zum ersten Mal den 2. Wächterpreis, bei der sie eine Caritas-Affäre um dubiose Grundstücksgeschäfte, in die unter anderem der damalige CSU-Ministerpräsident Max Streibl verwickelt war, aufdeckte. 2007 folgten die bayerische Verfassungsmedaille in Silber und ein Jahr drauf ein weiterer 2. Wächterpreis für die journalistische Arbeit um die Bespitzelung der Landrätin Gabriele Pauli durch die bayerische Staatskanzlei, die wir unter www.ansTageslicht.de/Sexspitzel dokumentiert haben.