Frank JANSEN

Das ist eher selten: als Reporter einer tagesaktuellen Zeitung Langzeit-Beobachtungen machen zu können. Frank JANSEN vom Berliner Tagesspiegel macht es und kann es. Die Tageszeitung gehört zu jenen wenigen Blättern, die in Recherche und Berichterstattung investieren und deshalb stabile Auflagenzahlen haben.

 

Frank JANSEN arbeitet als Reporter und über Vorfälle aus oder im rechten Milieu zu berichten, gehören zu seinen ständigen Aufgaben.

 

Seit 1996 berichtet er einmal jährlich über Orazio GIAMBLANCO, einen damals 56jährigen italienischen Bauarbeiter, der in Trebbin von Rechtsradikalen brutal zum Krüppel zusammengeschlagen wurde. JANSEN hält durch seine Langzeit-Berichterstattung das tragische Schicksal, konkret die aktuelle Lebenssituation des Opfers wach. Anfang 2008 bekam er dafür den Journalistenpreis "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien" zuerkannt, ausgelobt vom Justizministerium in Sachsen-Anhalt und dem Landesverband des Deutschen Journalistenverbands DJV. Den Zustandsbericht aus dem Jahre 2006 - 10 Jahre nach dem Überfall - gibt es hier als pdf (4 S., 110 KB): "Ich verzeihe ihm jetzt".

 

Für die Aufdeckung der so genannten Staatsschützer-Affäre in Dessau wurde JANSEN 2008 mit dem (ersten) Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet. Diese Story - "Man muss nicht alles sehen" - können Sie ab Mai hier über einen Link nachlesen: drei engagierte Polizisten, die der rechten Gewalt auf der Spur waren, wurden aus ihrer Funktion gemobbt. Jetzt ermittelt ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss.

 

Wo die Person ebenfalls eine Rolle spielt: