Gerhard VOOGT , Express in Köln (heute Kölner Stadtanzeiger)

Es gibt bekanntlich viele Wege, wie man zum Journalismus geraten kann. Aber der ist auch einer, wie Gerhard VOOGT sagt: "Meine ältere Schwester Bärbel war Volontärin bei WZ in Wuppertal, als ich zur Grundschule ging. Sie hat mich manchmal in ihrem VW-Käfer zu kindgerechten Terminen wie Schultheater etc. mitgenommen. Seit dieser Zeit wollte ich auch Journalist werden."

Und so blieb es, denn "Ich mache den Job bis heute, weil er mir Spaß macht und man jeden Tag vor neuen Aufgaben steht."

Eine solche Aufgabe - bzw. Herausforderung - war dann die Kölner Silvesternacht:

"Das ungute Gefühl, dass die Ursachen für das Staatsversagen vertuscht werden sollten, war eine starke Antriebsfeder bei den Recherchen und haben letztlich dazu geführt, dass der Kollege Wiermer und ich das Buch 'Die Nacht, die Deutschland veränderte' geschrieben haben."

Warum Journalismus ganz generell unverzichtbar ist?

"Weil es wichtig ist dass es Leute gibt, die in der Informationsflut mit einem klaren Kompass unterwegs sind und Nachrichten entweder selbst seriös recherchieren oder einschätzen können.

Leider nimmt die Zahl der Journalisten, die handwerklich gut ausgebildet sind, ab. Würden alle Autofahrer in der Fahrschule nur noch lernen, wie man gerade aus fährt, wäre auf den Straßen Chaos programmiert."     

Wo die Person ebenfalls eine Rolle spielt: