Jürgen Flauger

Ich hatte schon als Schüler Spaß am Schreiben und fand den Beruf des Journalisten schon immer spannend, weil er kreativ ist und eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft erfüllt," erklärt Jürgen FLAUGER, weshalb er zum Journalismus gekommen ist. Gezielt steuert er daher zwei Ausbildungen parallel an: Studium der Volkswirtschaftslehre an der Uni Köln und den regelmäßigen Besuch der Kölner Journalistenschule. Während dieser Zeit absolviert FLAUGER diverse Praktika bei dieser und jener Redaktion, um 1997 bei der Agentur Reutersanzuheuern. 1999 wechselt er in die Handelsblatt-Redaktion, übernimmt dort 2003 das Ressort Energiewirtschaft.

Da gibt es immer etwas zu tun, beispielsweise die betrügerischen Machenschaften der Fa. Teldafax aufzudecken, was ihm zusammen mit Sönke IWERSEN gelingt. "Wir hatten den Skandal um die verschleppte Insolvenz des Billigstromanbieters Teldafax aufgedeckt und über ein Jahr lang mit regelmäßigen Exklusivberichten begleitet, bis die Staatsanwaltschaft gegen die Manager des Unternehmens aktiv wurde und das – gemessen and der Zahl der Gläubiger – größte Insolvenzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik eingeleitet wurde," erinnert sich Jürgen FLAUGER. Beide wurden dafür 2011 mit dem "Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik" ausgezeichnet.

Am Fall "EnBW" sitzt FLAUGER schon länger: u.a. wegen der Berichterstattung über den inzwischen berühmt-berüchtigten Ex-EnBW-Manager Utz CLAASSEN, der u.a. mehrfach wegen seiner hohen Gehälter, Gehaltsforderungen und Pensionen ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geraten ist.

"Journalisten sind eben die wichtigste Kontrollinstanz außerhalb von Parlamenten und Gerichten. Journalisten können mit Ihren Recherchen kleine Affären und große Skandale aufdecken und müssen mit ihren Berichten, Reportagen, Analysen und Kommentaren den Bürgern komplexe Entwicklungen in Politik und Wirtschaft anschaulich und verständlich machen. Allerdings ist das ein hoher Anspruch, dem der Journalismus leider viel zu oft nicht gerecht wird," so sein journalistisches Credo.

Wo die Person ebenfalls eine Rolle spielt: