Sie wollen gegen eine Islamisierung Deutschlands und allgemein gegen die Asyl- und Einwanderungspolitik vorgehen. Auf ihren Plakaten stehen die radikalen Appelle „Lügenpresse, halt die Fresse“, „Volksverräter“ oder „Merkel muss weg“. Flüchtlingsheime werden in Brand gesteckt oder mit rassistischen Parolen beschmiert. Ausschreitungen auf den PEGIDA-Demos mit bis zu 20.000 Demonstranten sind fast schon Teilnahmekriterium. Zu Beginn fanden die Demonstrationen nur in Dresden statt, doch inzwischen gibt es Ableger des Bündnisses wie beispielsweise „LEGIDA“ oder „KAGIDA“ in mehreren deutschen Städten.
Die Antwort auf PEGIDA sind linke Gegendemonstrationen. Unter dem Motto „Licht aus für Rassisten“ schalteten sämtliche Institutionen und Geschäfte die Außenbeleuchtung bei einer Demonstration in Hannover aus.
Der verhängnisvolle Schatten PEGIDAs verdunkelt den Himmel über Dresden. Der Tourismus nimmt Schaden. Laut Bundesagentur für Arbeit erschwert PEGIDAs Präsenz das Werben von ausländischen Fachkräften. Migranten trauen sich montagabends nicht mehr auf die Straße aus Angst, PEGIDA-Anhängern zu begegnen. Sogar Referenten mit nicht weißer Hautfarbe wollen montags keine Vorlesungen mehr halten.