
Kölner Stadtarchiv: der Einsturz. Oder: Pfusch beim U-Bahnbau
Manipulationen auf der Baustelle, Diebstahl und Schlampereien. Folge: Das Gerüst bricht, die Erde gibt nach, das Kölner Stadtarchiv bricht ein, 2 Tote. Und 27 Regalkilometer wertvoller Archivalien versinken im Schlamm. Die ersten Informationen über das "warum?" hatten Redakteure des Kölner Stadtanzeiger recherchiert, die dafür einen "Wächterpreis der Tagespresse" zugesprochen bekamen.
Dass das Desaster hätte verhindert werden können, hatte sich erst aus den den Gerichtsprozessen ergeben: Wenn die Stadt bzw. die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) eine unabhängige Bauüberwachung zugelassen hätten. Das war ihnen zu teuer.
Die Geschichte dieses Desasters lässt sich direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/Stadtarchiv.

Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Vorbemerkungen zum Drama
"Colonia Corrupta" lautet der Titel eines bekannten Buchs. Von "Klüngelwirtschaft" reden andere. Normalerweise hätte das nicht passieren müssen. Aber fehlendes Controlling, Schlampereien, Mauscheleien und Manipulationen bringen das Gebäude dann doch zum Einsturz. Und den Tod zweier Menschen.
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So entstanden die Berichte zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs
Der Anruf kam an einem Montagvormittag: Er habe erfahren, dass Bauarbeiter Stahlteile von der U-Bahnbaustelle Waidmarkt gestohlen haben, meldet sich ein Informant bei dem Lokalredakteur Andreas Damm..
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Stadtanzeiger EXTRA: Die Katastrophe im Severinsviertel
Die Sonderberichte, die es noch am Tag der Katastrophe gab.
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Stadtarchiv-Einsturz von 2010 im Jahr 2020: Wie sieht es heute aus?
Der Einsturz datiert vom 3. März 2010. Was ist der Stand heute, am 3. März 2020, also elf Jahre danach? Und was ist aus den Nachlässen von Konrad ADENAUER oder Heinrich BÖLL geworden?
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Suche nach den Verantwortlichen in 2 Prozessen. Und warum das Desaster hätte verhindert werden können.
Insgesamt 8 Personen wurden angeklagt, nur 5 konnten vor Gericht erscheinen und nur 2 wurden verurteilt. Beide auf Bewährung. Die wichtigste Erkenntnis: Das Desaster hätte verhindert werden können.
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Online am: 04.05.2011
Aktualisiert am: 07.03.2021
Inhalt:
Kölner Stadtarchiv: Der Einsturz. oder: Pfusch beim U-Bahn-Bau
- Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Vorbemerkungen zum Drama
- So entstanden die Berichte zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs
- Stadtanzeiger EXTRA: Die Katastrophe im Severinsviertel
- Stadtarchiv-Einsturz von 2010 im Jahr 2020: Wie sieht es heute aus?
- Suche nach den Verantwortlichen in 2 Prozessen. Und warum das Desaster hätte verhindert werden können.
Tags:
Kölner Stadt-Anzeiger | Nordrhein-Westfalen | Großbauprojekt | Missmanagement | Köln | mangelnde Kontrolle | Keine Whistleblower

Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2011

Whistleblower
Ein Whistleblower hätte dies verhindern können
Die Menschen hinter dieser Geschichte:
Berichterstattung in den Medien:
Kölner Stadt-Anzeiger direkt nach dem Einsturz
- "Mit bloßem Auge zu sehen" (04.03.2009)
- "Das Gebäude stürzte nach vorne" (04.03.2009)
- Ein Grollen und Knirschen (04.03.2009)
- Das Gedächtnis der Stadt zerstört (04.03.2009)
- Die Standort-Suche hatte schon begonnen (04.03.2009)
- Alle Berichte (...)