Was können Sie selbst tun?

Man kann „die Welt“, konkret: viele kleinere Dinge, oft auf mehrere Art und Weise verändern. Z.B. verbessern.

Kurzfristig meistens nicht. Eher längerfristig. Dafür aber auch nachhaltiger. Aber auch wenn das, was sich vielleicht erst morgen oder übermorgen auszuwirken beginnt, heute noch nicht so dringlich und/oder notwendig erscheinen mag: Je früher man mit dem ersten Schritt beginnt, umso schneller machen sich die (positiven) Folgen, zB Veränderungen bemerkbar.
Deswegen empfehlen wir: Nicht alles auf die lange Bank schieben, sondern Ernst machen und gleich damit beginnen.

1) Die Ebene des Genossenschaftsverbunds

Als Kunde oder Konsument hat man Macht: Verbrauchermacht. Dies gilt insbesondere dann, wenn man als Kunde, Käufer oder Klient selbst an dem (mit)beteiligt ist, was man - aus gutem Grund – anders organisiert und anders nutzt als es beispielsweise die Konkurrenz praktiziert. Denn das genossenschaftliche Geschäftskonzept gehört zu den

  • fairsten 
  • und effizientesten 

Organisationsprinzipien. Dies haben wir dokumentiert unter Die genossenschaftliche Idee.

Wenn nun ein solches Konzept an entscheidender Stelle durch das regierende Management und/oder ineffiziente Strukturen oder Usancen pervertiert wird, so stellt dies nicht nur eine Quelle potenzieller Fäulnis mit negativer Ausstrahlungskraft auf das Umfeld dar, sondern kann auch schnell die – eigentlich dahinter stehende – Idee in Misskredit bringen. Will man das nicht, so ist Handeln angesagt. Rasches Handeln, genauer gesagt.

Der genossenschaftliche Bankenverbund funktioniert in vielen Dingen anders, sprich fairer als große Geschäftsbanken, sogenannte Investmentbanken oder andere Einrichtungen der Finanzindustrie. Denn die genossenschaftliche Bankenverbund steht vor allem für Solidarität und Konzentration auf das ureigenste Kerngeschäft von Banken:

  • Kreditvergabe zu fairen Konditionen an die Wirtschaft 
  • und an die die Wirtschaft tragenden Menschen. 

Spekulative Geldvermehrung zum Zwecke der virtuellen Reichtumsmaximierung weniger Personen, toxische Finanzabenteuer oder riskante Spekulationsmanöver gehören nicht zu den typischen Ausprägungen genossenschaftlicher Banken- und Geschäftspolitik. Die Unternehmensphilosophie ist vielmehr – jedenfalls in ihrer Grundidee – auf das finanzielle und leibhaftige Wohl der Menschen und den fairen Umgang untereinander ausgerichtet. Egal ob Kunde und Genosse oder Mitarbeiter.

Konkret besteht der genossenschaftliche Bankenverbund aus über eintausend kleinerer oder auch etwas größerer jeweils selbstständiger Volks-, Raiffeisen und Sparda-Banken, die sich zusammengeschlossen haben und eine gemeinsame Mutter unterhalten: die DZ Bank. Nach der Bilanzsumme gerechnet die DZ Bank sogar die viertgrößte Bank Deutschlands. Und es gehören zum Verbund weitere klangvolle Namen: die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die DG Hyp Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank, die R+V Versicherungsgruppe oder die Union Investment-Gruppe, die z.B. Publikumsfonds auflegt.

Um den Austauch an finanziellen Geldströmen etwa bei der Kreditvergabe, Informationen und gegenseitiger Kontrolle zu gewährleisten, gibt es eine Vielzahl von gemeinsamen Arbeitsebenen und Gremien zwischen der Mutter und den vielen Basisbanken. Z. B. den Aufsichtsrat. Oder den Beirat.

Im Jahr 1998 hat der praktisch nicht wirklich reagiert, als Andrea FUCHS sich an alle 30 Mitglieder des damaligen Verwaltungsrates bzw. Die Aufsichtsräte gewandt hatte. Die ganz wenigen, die überhaupt geantwortet hatten, hatten einen entscheidenden Fehler gemacht: Sie verhielten sich blauäugig und hatten den Bock zum Gärtner gemacht, wie man so sagt:

Konkret durfte jenes Leitungsgremium, der Vorstand, der letztlich die ganzen Vorgänge um Andrea FUCHS mitbekommen und t.w. sogar aktiv mitgestaltet hatte, sich selbst entlasten.

Das war für das Management umso einfacher als sich auch die Revisionsabteilung der DZ Bank nicht unabhängig verhalten hatte: Sie ließ sich ihre notwendig gewordene „Sonderuntersuchung AMB-Namensaktien / Emission Eurobike“ vom Vorstand THIEMANN bzw. einem der beteiligten Akteure, dem Generalbevollmächtigten BRÄUER, soszusagen vorschreiben - die Endfassung des Berichts, auf den sich dann der Vorstand berufen konnte, „dass es für die Vorwürfe keine Grundlage“ gäbe, wurde in mehreren Runden weichgespült. Konkret: manipuliert. Das haben wir anhand der verschiedenen Entwurfsversionen nachgewiesen: unter Die Manipulation (in) der Revisionsabteilung.

Wer der Meinung ist, dass all diese Dinge, die wir hier rekonstruiert und mit harten Fakten dokumentiert haben,

  • nicht in Ordnung sind 
  • und deshalb die genossenschaftliche Idee pervertieren, 

der sollte reagieren: Als Aufsichtsrat, Beirat, Kunde und Genosse.


2) Die Ebene der Banken und ihre Geschäftsphilosophien

 

Es gibt – wie in freien Gesellschaften und Wirtschaftsordnungen typisch – sehr unterschiedliche Typen von Banken, die sich in ihren

  • Unternehmensphilosophien und konkreten Geschäftszielen 
  • Verantwortlichkeiten ihren Kunden gegenüber 
  • sowie hinsichtlich ihrer – eigentlich – ureigensten Aufgabe(n) wie etwa bei der Kreditvergabe, spekulativem Investment etc 

unterscheiden. Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Bankentypen:

Wer seiner Unzufriedenheit über seine eigene Bank und/oder deren Praktiken aktiven Ausdruck verleihen möchte, kann das aktiv praktizieren: durch bewussten Wechsel seiner bisherigen Bankverbindung. Am nachhaltigsten wirkt dies dann, wenn man seinen Schritt schriftlich bzw. unüberhörbar begründet. Z.B. durch einen kleinen Brief an das Bankmanagement.

3) Transparenz und Freie Presse / freie Medien

Das (Aller)Wichtigste in freien Gesellschaften ist nicht nur Meinungsfreiheit, sondern Transparenz. Über (fast) alles. Nur dann kann jeder einzelne frei entscheiden und wirklich frei handeln, wenn man weiß, worum es geht.

So konnten auch wir diese Geschichte über die DZ Bank nur deshalb machen, weil wir die Informationen und die dazu notwendigen Dokumente bekommen haben. Nur deswegen erzählt unsere Geschichte eine ganz andere Geschichte als wie sie sich aus den Urteilen einiger Richter, Einstellungsverfügungen der Staatsanwälte oder den Schriftsätzen der beteiligten Rechtsanwälte ergibt. Im anderen Fall wäre die wirkliche Geschichte nie berichtet worden.

Da die Geschichten bzw. die damit angesprochenen Probleme und Missstände nur so gut beschrieben und belegt werden können, wie die Informationen und Belege auch authentisch sind, wollen wir hier klar signalisieren:

Wenn jemand über Informationen und Dokumente verfügt, die Missstände, Vetternwirtschaft und Selbstbedienung zu Lasten anderer, Ungerechtigkeiten oder bisher nicht aufgedeckte Gesetzesverstöße belegen: Schicken Sie uns diese Informationen.

Wir können nicht alle Geschichten und Themen selber machen. Z.B. aus Kapazitätsgründen. Aber wir kennen viele und unterschiedliche Journalisten im Hauptberuf, egal ob fest angestellt oder Freie, die sich um solche Themen kümmern (können). Und mit denen wir – im Einzelfall – sogar kooperieren. Wie im konkreten Fall: Das eine Medium hat eine hohe Reichweite und berichtet die Geschichte eher kompakt. Wir erzählen die Geschichte (sehr) ausführlich und im Detail. Und präsentieren alle Dokumente. Für jeden einzelnen zum Nachlesen.

Sie können dies auf unterschiedliche Weise tun: elektronisch und digital. Oder per Post und digital. Oder auch per Post und auf Papier.

Die Postanschrift der Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist eine neutrale Adresse. Und der Weg über die gelbe Post gehört immer noch zu jenen, die nur schwer kontrolliert werden (können). Dazu ist das Briefaufkommen zu umfangreich. Erst recht an einer Hochschule.

Wichtig für uns wäre immer: Dass wir die Möglichkeit eines Rückkanals haben, so dass wir uns beispielsweise mit Verständnisfragen melden können. Egal ob dies über einen namentlichen Absender geschieht oder regelmäßige Telefonanrufe, ob alles angekommen und alles nachvollziehbar ist.

Die Adresse(n) finden Sie in der Navigationslesite ganz oben oder auch hier unter Über uns.

Denken Sie dran: Es gibt immer 2 Möglichkeiten:

  • Entweder man ärgert sich. Und mault herum. Dann ändert sich nichts. 
  • Oder man handelt. Dann ist die Chance, dass sich etwas ändert, weitaus größer. 


(JL)