Kurze Chronologie des Bluttest-Skandals, nachdem alles aufgeflogen war

Der Bluttest-Skandal nahm seinen Lauf am 21. Februar 2019, als zeitgleich

  • auf einem medizinischen Kongress
  • in einer Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg
  • und in einem Interview des Chefs der Frauenklinik, Christof SOHN, in der BILD-Zeitung

über die (vermeintliche) Sensation berichtet wurde. Schon wenig später informierten dann auch andere Medien, z.B. die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) über den scheinbar bereits "marktreifen" Bluttest zur Früherkennung von Brustkrebs. Sebastian RIEMER und Klaus WELZEL von der Rhein-Necakr-Zeitung (RNZ) blieben mit ihrer investigativen Arbeit stets das leitende Medium des Skandals. Sie publizierten mehr als 100 Artikel. 

Die Vermarktung des Tests wurde über die Fa. Technology Transfer Heidelberg (TTH), eine Tochterfirma der Uniklinik Heidelberg, in die Wege geleitet. Dazu wurde dann 2017 das Start-up Heiscreen gegründet, das auch die umstrittene PR-Kampagne organisiert hatte.

Die TTH hält rund 48,6 Prozent der Anteile an Heiscreen. Beteiligt sind außerdem Investor Jürgen HARDER über seine Firma Mammascreen (39,2 Prozent), der Leiter der Uni-Frauenklinik Dr. med. Christof SOHN (4,9 Prozent) und Oberärztin Dr. med. Sarah SCHOTT (rund 7,3 Prozent).


21. Februar 2019: Der leitende Direktor der Frauen-Klinik Heidelberg Prof. Dr. Christof Sohn stellt bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf den angeblich sensationellen Bluttest zur frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs bei Frauen vor. Zeitgleich veröffentlicht die Bild-Zeitung einen Artikel mit dem Aufmacher „Forscher des Universitätsklinikums entwickeln ersten marktfähigen Bluttest für Brustkrebs“.

https://www.bild.de/ratgeber/2019/gesundheit/bluttest-erkennt-brustkrebs-warum-dieser-test-eine-weltsensation-ist-60269760.bild.html


21. Februar 2019: Noch am gleichen Tag telefoniert Journalist der RNZ Sebastian Riemer mit Prof. Dr. Sohn und hinterfragt den Test kritisch. Daraufhin veröffentlicht er einen Artikel. https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-der-uniklinik-heidelberg-ein-meilensteinfuer-die-brustkrebserkennung-_arid,421972.html


21. Februar 2019: Auch andere Medien wie der Spiegel und die Pharmazeutische Zeitung berichten über den vorgestellten Bluttest aus der Uniklinik Heidelberg. https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/deutsche-forscher-entwickeln-bluttest-fuer-brustkrebs-was-ist-dran-a-1254453.html
https://www.dw.com/de/brustkrebs-deutsche-forscher-stellen-bluttest-zur-früherkennung-vor/a-47615227


21. Februar 2019: Das Ärzte-Blatt präsentiert den Test als neuartige Methode zur Früherkennung von Brustkrebs präsentiert. Weiterhin wird diese als besonders schonend und risikofrei beschrieben, obgleich die Fehlermarge bei 25 Prozent liegt. Es kommt außerdem Kritik auf, der Test sei nicht marktreif, es fehlten Studien, und es gebe viele unbeantwortete Fragen. Das eigens für die Vermarktung des Tests gegründete Unternehmen „Heiscreen“ wird erwähnt.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101259/Neuer-Brustkrebs-Bluttest-vorgestellt


20. März 2019: Das Uniklinikum Heidelberg stellt den Test auf einem Gynäkologen-Kongress vor. Mehrere Fachgesellschaften kritisieren das UKHD, Prof. Dr. Sohn und die Firma „Heiscreen“ aufgrund der mangelnden Datenlage und wegen der fehlenden wissenschaftlichen Publikation. Es heißt, die Ankündigung des Tests sei zu früh gewesen. Die RNZ greift die Kritik der anderen Medien in einem Artikel auf. Das Heidelberger Uniklinikum rudert ein wenig zurück, Prof. Dr. Sohn jedoch nicht. Auf die Fragen der RNZ geht das Uniklinikum nicht mehr ein. https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-fuer-brustkrebs-nach-kritik-rudert-das-heidelberger-uniklinikum-zurueck-_arid,428042.html


26. März 2019: Sebastian Riemer veröffentlicht seine Recherche Ergebnisse in der Rhein-Neckar-Zeitung. Neben einer Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, führt er die Firmenpartnerschaft zwischen „Heiscreen“ und der chinesischen Firma NKY Medical auf. Weiterhin informiert Riemer über den ebenfalls beteiligten, aus Baden-Württemberg stammenden Unternehmer Jürgen Harder, welcher Anteile von 39 Prozent der Firma besitzt. Diese Information gilt als neu. Außerdem haben sowohl Sohn als auch seine Mitarbeiterin Prof. Sarah Schott Anteile an beiden Firmen. Laut Recherchen der RNZ seien zudem die eigentliche Entwicklung des Tests sowie die dazugehörige Forschung auf das Team einer chinesischen Molekularbiologin namens Rongxi Yang zurückzuführen. Die RNZ schickt der Klinik einen Katalog mit 78 Fragen, erhält jedoch auch auf mehreres Nachhaken hin keine einzige Antwort. Die Ärztliche Direktorin Anette Grüters-Kieslich kündigt an, man setzte eine unabhängige Kommission ein, die alles aufklären solle.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-brustkrebs-bluttest-was-das-universitaetsklinikum-heidelberg-der-Oeffentlichkeit-verschweigt-_arid,429405.html

 

4. April 2019: Weitere Diskussionen ranken sich um die „Fehlbarkeit“ des Tests, sowie dessen Vermarktung, wie das Ärzte-Blatt berichtet. So heißt es, es sei ein Firmengeflecht (inklusiver chinesischer Beteiligung) um die Vermarktung des Tests entstanden, welches aufgrund seiner Unübersichtlichkeit lediglich weiter für Verwirrung sorgen würde. Zudem sei unklar, wem welche Anteile an der Entwicklung des Tests zukommen. Das Uniklinikum Heidelberg habe eine Existenzgründung der Wissenschaftler im Jahr 2017 vereitelt. Das Klinikum schwieg gegenüber der Öffentlichkeit zu den Vorwürfen.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102179/Weiter-Diskussion-ueber-Umgang-der-Uni-Heidelberg-mit-Brustkrebstest

 

6. April 2019: In einem Telefonat mit der ursprünglichen Erfinderin des Bluttests Rongxi Yang kommen weitere Details über den Verlauf der Geschehnisse im Heidelberger Uniklinikum ans Licht. Die Forscherin wurde vom Uniklinikum entlassen. https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-brustkrebs-bluttest-so-wurde-die-bluttest-erfinderin-von-der-uniklinik-abgesetzt-_arid,431922.html

 

11. April 2019: Auf einer Sonderseite führt die RNZ eine umfassende Chronologie des Versagens auf, die zum Bluttest-Flop führte. Zudem stellt die Zeitung die beteiligten Protagonisten und deren Anteil am Versagen vor. 
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-wieso-der-bluttest-zum-flop-wurde-die-chronologie-des-versagens-am-heidelberger-uniklinikum-_arid,432967.html

 

11. April 2019: Die RNZ berichtete, dass ein offenbar berechtigter Verdacht auf Aktienkursmanipulation und Insiderhandel bestehe, wegen dem die Staatsanwaltschaft Mannheim bereits ermittle. Es ergab sich eine auffällige Übereinstimmung des Aktienkurses der Firma „Heiscreen NKY“ (Für den chinesischen Markt zuständige Vermarktungsfirma) und dem gesamten Forschungsverlauf.
Aufgrund dieser Parallelen ist ein Insiderhandel, dessen Kriterien die vorherige Kenntnis über den Forschungsverlauf sowie ein Vertragsabschluss über Kauf und Verkauf der Aktien zu festgelegten Zeitpunkten sind, nicht auszuschließen.
Die RNZ nannte die beteiligten Protagonisten: Den Unternehmer Jürgen Harder, welcher zu 39 Prozent an der „Heiscreen“ GmbH beteiligt war, sowie Kai Diekmann, den ehemaligen Chefredakteur der Bildzeitung, welcher bis heute gute Verbindungen zu seinen ehemaligen Redaktionskollegen pflegt.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberger-bluttest-skandal-darum-besteht-jetzt-verdacht-auf-insiderhandel-_arid,432964.html

11./12. April 2019: Auch andere überrregionale Mediengesellschaften, wie die FAZ, die Süddeutsche Zeitung und der Focus steigen in die Berichterstattung ein. Durch seine gute Vernetzung, bleibt die RNZ weiterhin das Medium, welche die exklusiven Informationen, rund um die Verästelungen des Bluttest-Skandals, als erstes erhält. Auch die Landespolitik nimmt sich unterdessen des Themas an: Die Opposition im Landtag fordert Aufklärung vom Wissenschaftsministerium.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/wundertest-aus-heidelberg-aerzte-als-insider-16138439.html
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/news/heidelberger-krebs-test-wenn-eine-medizinsensation-beim-staatsanwalt-landet_id_10579368.html


04. Mai 2019: Anfang Mai befinden sich Sebastian Riemer und Klaus Welzel jeweils zeitgleich im Urlaub. Daher haben sie ein Rechercheteam mit noch zwei anderen Kollegen, Denis Schnur (Stadtredaktion) und Sören Sgries (Landespolitik), für diesen Zeitraum gebildet. Die Kritik am Vorstand des Uniklinikums nimmt weiter zu
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-sagt-der-uniklinik-vorstand-die-wahrheit-_arid,437836.html

11. Mai 2019: Im Mai veröffentlicht die RNZ fast täglich neue Texte mit Einzelheiten zum Bluttest-Skandal. Das Image des Uniklinikums steht auf der Kippe. Die Recherchen der RNZ belegten, wieviel der Vorstand der Uniklinik gewusst hat – und wie früh er eingeweiht war. In Sitzungen der Beiräte der Chefärzte wurden nach Schuldigen und Verantwortlichen für dieses Debakel gesucht. Doch von konkreten Konsequenzen war noch nicht die Rede.
https://www.rnz.de/politik/hintergrund_artikel,-bluttest-skandal-scherbengericht-in-heidelberg-_arid,439433.html

11. Mai 2019: Andere Medien bleiben ebenfalls an dem Skandal des Bluttests dran. Die „Süddeutsche Zeitung“ kritisiert den Gynäkologen Christof Sohn sehr stark, der Text über ihn beginnt mit dem Satz: „Es heißt, Müll erzähle etwas über die Menschen, die ihn hinterlassen“.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/uniklinik-heidelberg-bluttest-brustkrebs-1.4435834?reduced=true

17. Mai 2019: Die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht ein Kommentar als Video. Darin wirft Werner Bartens Christof Sohn vor, dass er mit der Veröffentlichung des Bluttests „falsche Hoffnung schürt“. https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/der-naechste-bitte-wieso-der-vermeintliche-bluttest-auf-brustkrebs-nichts-taugt-1.4441395

18. Mai 2019: Die „NNZ“ (Neue Zürcher Zeitung) greift das Thema auf. Ein Beleg dafür, dass der Skandal auch international Wellen schlägt.
https://nzzas.nzz.ch/wissen/ein-bluttest-fuer-brustkrebs-beschaeftigt-jetzt-den-staatsanwalt-ld.1482688?reduced=true

21. Mai 2019: Es gibt die erste personelle Konsequenz: Technology Transfer Heidelberg (TTH) Geschäftsführer Markus Jones wird freigestellt. Über die Freistellung berichtete auch der Spiegel. Das Ringen darum, wem in diesem Skandal welche Schuld zufalle, geht somit jedoch weiter. Die RNZ porträtiert dazu: Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, Irmtraut Gürkan, Prof. Dr. Andreas Draguhn, Doris Rübsam-Brodkorb, Jürgen Harder, Kai Diekmann und Christof Sohn.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-skandal-um-brustkrebs-bluttest-showdown-am-uniklinikum-heidelberg-_arid,441546.html
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-wer-traegt-die-schuld-am-skandal-um-den-brustkrebs-bluttest-_arid,441469.html
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/heidelberg-affaere-um-bluttest-gegen-brustkrebs-geschaeftsfuehrer-freigestellt-a-1268462.html

24. Mai 2019: Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, bezieht Stellung und erklärt, dass wissenschaftliches Fehlverhalten an der Universität nicht toleriert werde.
https://www.uni-heidelberg.de/de/newsroom/bluttest-zur-brustkrebsdiagnostik/statement-des-rektors-der-universitaet-heidelberg

25./26. Mai 2019: Die RNZ veröffentlicht eine Themenseite mit dem Aufmacher „Bluttest-Skandal an der Uniklinik: Jetzt greift Rektor Eitel durch“. Darin berichtet sie über die Entscheidungen des Rektors.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-jetzt-greift-uni-rektor-eitel-an-der-uniklinik-durch-_arid,442750.html

27. Mai 2019: n-tv bezieht sich auf einen Bericht der Süddeutschen Zeitung. Es wurde ein Gutachter beauftragt, welcher feststellte, dass es noch nicht mal einen Prototypen des Bluttest gibt.
https://www.n-tv.de/wissen/Gutachter-stellt-Uni-Klinik-uebles-Zeugnis-aus-article21052126.html


15. Juni 2019: Zur Aufklärung des Skandals sind mittlerweile zwei unabhängige Kommissionen eingesetzt worden, um den Skandal rund um den Bluttest aufzuklären. Der Fall ist lange noch nicht ganz aufgedeckt und bedarf der weiteren Aufklärung.
https://www.badische-zeitung.de/nicht-funktionierender-bluttest-uni-heidelberg-bemueht-sich-um-aufklaerung-des-skandals--174312669.html


29. Juni 2019: Nach vier Monaten Recherche und Berichterstattung über den Bluttest-Skandal fasst Klaus Welzel auf einer Themenseite der RNZ die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, die zu diesem Zeitpunkt vorliegen.
https://www.rnz.de/politik/hintergrund_artikel,-heidelberger-bluttest-skandal-vier-monate-heidelberger-bluttestskandal-_arid,449856.html


16. Juli 2019: Eine unabhängige Kommission legt ihren ersten Bericht vor. Eine ganze Reihe von Versäumnissen seitens der Uniklinik Heidelberg wird offensichtlich. Dieser Zwischenbericht bestätigt sie auch alle wesentlichen Recherchen der RNZ, eine Nachricht, die sich wiederum schnell und breit verbreitet und z.B. von Spiegel, die SZ, die Tagesschau und der Tagesspiegel aufgegriffen wird. https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberger-bluttest-skandal-kommission-fuehrungsversagen-und-machtmissbrauch-am-uniklinikum-updat-_arid,453655.html
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/uniklinikum-heidelberg-bericht-zu-skandal-um-moeglichen-bluttest-vorgelegt-a-1277603.html
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/heidelberg-brustkrebs-bluttest-skandal-1.4527497
https://www.tagesspiegel.de/wissen/skandal-um-brustkrebstests-fuehrungsversagen-machtmissbrauch-und-eitelkeit/24670078.html
https://www.tagesschau.de/inland/brustkrebs-bluttest-kommission-heidelberg-101.html


17. Juli 2019: Die RNZ listet die Verantwortlichen und deren Anteil an der Schuld detailliert auf.
https://www.rnz.de/politik/hintergrund_artikel,-heidelberger-bluttest-skandal-wer-welche-verantwortung-fuer-den-skandal-traegt-_arid,453748.html


25. Juli 2019: Der öffentliche Druck und das Bekanntwerden der Kommissionsbefunde führen offenbar zum ersten Rücktritt: Medizin-Dekan Andreas Draguhn. Er will mit diesem Akt die Verantwortung für die Bluttest-Affäre übernehmen. Die RNZ berichtet darüber wiederum als erstes Medium, aber auch andere Zeitungen, wie die SZ, der Tagesspiegel oder das Ärzteblatt berichten über diesen Vorgang.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-jetzt-tritt-der-medizin-dekan-prof-draguhn-zurueck-update-_arid,455750.html
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krebstest-konsequenzen-universitaet-heidelberg-1.4540073
https://www.tagesspiegel.de/wissen/umstrittene-pr-aktion-um-krebstest-medizin-dekan-der-uni-heidelberg-tritt-nach-bluttestskandal-zurueck/24704576.html
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104921/Dekan-der-Medizinischen-Fakultaet-tritt-nach-Bluttest-Affaere-zurueck


30. Juli 2019: Nun zieht auch der Vorstand des Universitätsklinikum Konsequenzen in Form weiterer Rücktritte. Die leitende ärztliche Direktorin, Annette Grüters-Kieslich (zu Ende Oktober 2019), und die kaufmännische Direktorin, Irmtraut Gürkan lösen vorzeitig ihre Verträge auf. Die RNZ, aber wiederum u.a. auch FAZ, der Tagesspiegel oder das Ärzteblatt berichten darüber. https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-vorstandsfrauen-des-uniklinikums-gehen-_arid,456825.html
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-der-professor-und-die-frauen-das-ungleiche-quartett-_arid,456955.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/personelle-konsequenzen-nach-heidelberger-klinik-skandal-16309881.html
https://www.tagesspiegel.de/wissen/neue-personelle-konsequenzen-nach-bluttestskandal-leitung-der-uniklinik-heidelberg-tritt-zurueck/24853568.html
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105015/Vorstand-des-Universitaetsklinikums-Heidelberg-tritt-nach-Bluttest-Affaere-zurueck


05. August 2019: Der Rektor, Prof. Dr. Bernhard Eitel, der Universität entmachtet den Chef der Frauenklinik, Christof Sohn, zum Teil. Er erhält ein vorübergehendes Verbot für Forschung Lehre.
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Nach-Bluttest-Skandal-Chefarzt-zum-Teil-entmachtet-id55107741.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/bluttest-lehr-undforschungsverbot-100.html


15. August 2019: Der deutsche PR-Rat rügt das Universitätsklinikum und die „Heiscreen“-Firma, weil sie eine bewusst irreführende und täuschende PR-Kampagne vollzogen haben.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-bewusst-die-Oeffentlichkeit-getaeuscht-_arid,460254.html


22. Oktober 2019: Der Abschlussbericht der unabhängigen Kommission wird verschoben, da Christof Sohn vor dem Verwaltungsgericht erfolgreich gegen die Veröffentlichung geklagt hat.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/kommission-bluttest-heidelberg-100.html


23. Oktober 2019: Der RNZ liegt der streng vertrauliche 400-Seiten-Kommissionsbericht jedoch vor. Sie dokumentiert die zentralen Inhalte des Berichts einen Tag später auf einer Themenseite dokumentiert. Der Bericht bestätigt, die Recherchen der Lokalzeitung erneut.
Acht Tage später, am 31. Oktober, dokumentiert die RNZ in ausführlicher Form über den Bericht der unabhängigen Kommission.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-heidelberg-schuldig-im-sinne-der-wissenschaft-was-in-den-gutachten-steht-_arid,474641.html
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/heidelberg-bluttest-uniklinik-bild-1.4651111
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberger-bluttest-skandal-protokoll-eines-kollektiven-versagens-update-_arid,476402.html


06. November: Die Aufklärung der Bluttest-Affäre ist mittlerweile abgeschlossen. Medscape fasst das ganze Debakel noch einmal zusammen.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4908371


13. November 2019: Die zurückgetretene ärztliche Direktorin, Annette Grüters-Kieslich, äußert sich gegenüber der Zeit über die Hintergründe des Skandals.
https://www.zeit.de/2019/47/universitaetsklinik-heidelberg-skandal-brustkrebs-annette-grueters-kieslich


29. Januar 2020: Der Verwaltungsgerichtshof bestätigt, dass vorerst keine weiteren Details über Prof. veröffentlicht werden dürfen.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/bluttest-sohn-vgh-100.html
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberger-bluttest-skandal-professor-sohn-setzt-sich-gegen-uniklinik-durch-_arid,496099.html

12. März 2020: Das Verfahren gegen die Beschuldigten, auch gegen Prof. Christof Sohn, wird eingestellt. Die Staatsanwaltschaft hat keine Hinweise auf eine Straftat gefunden. www.tagesschau.de/inland/brustkrebs-bluttest-kommission-heidelberg-103.html www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/heidelberg-ermittlungen-wegen-brustkrebs-bluttest-eingestellt-a-d6f8ea5e-7d77-4e21-8cc2-0c81b6364c40 www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-bluttest-skandal-wir-gehen-von-einer-vollstaendigen-entlastung-aus-_arid,504217.html

(hochschule macromedia köln)

Auszeichnungen:

"Wächterpreis der Tagespresse" 2020