Knut GROBE (Amtsarzt und seit 1997 für die Firma Disselhoff-Sachsenkrone zuständig) entnimmt nur ganz selten Proben, da er sich auf die Eigenkontrolle und die Papiere der Firma verlässt. Die Zettel prüft er nur auf Plausibilität, obwohl diese - offenbar und zumindest teilweise - gefälscht sind. In den letzten 1 ½ Jahren soll es ca. 500 Kontrollen dieser Art ohne Beanstandung gegeben haben.
Amtsarzt Knut GROBE wird später anläßlich einer Pressekonferenz von Disselhoff-Sachsenkrone einräumen, dass es solche Unregelmäßigkeiten gegeben hat. Diese Pressekonferenz wird unter dem Motto „Unsere Lebensmittel waren noch nie so sicher wie heute“ stehen.
Informationen landen bei der MAZ:
Ebenfalls zu dieser Zeit wird der Maschinenführer Klaus GRABITZ wieder aktiv: Er schickt die Kopie seiner Anzeige an die Lokalredaktion der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) in Brandenburg.
Dort bearbeitet zunächst ein Volontär, Henning HEINE, diese Information und er macht auch gleich einen Bericht daraus, der am 27. August veröffentlicht wird:
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