Kabinenluft im Flugzeug: Gift im Flieger ?

aktuell im Umbau: verschiedene Aspekte zum Thema sollen hier in neuen Themenfeldern gebündelt werden. Erste Umbauarbeiten sind bereits angeschlossen. Aber noch nicht ist alles komplett. Wir bitten um Geduld. Danke.


Die Situationen sind paradox. Man könnte auch grotesk sagen: Piloten und/oder Mitglieder der Kabinencrew besteigen gesund ein Flugzeug, ihren Arbeitsplatz, und wenn es zu einem "Fume Event" kommt, treffender als "Cabin Air Contamination Event" bezeichnet, steigen sie geschädigt, sprich krank, und das meist für den Rest ihres Lebens, wieder aus. Und dann beginnt der Abstieg: gesundheitlich, finanziell und oft auch was ihren sozialen Status anbelangt.

Solche Vorfälle sind bekannt, bei der Lufthansa betrifft das in den letzten 20 Jahren rund 3.000 Flugbegleiter*innen, die dadurch fluguntüchtig und arbeitsunfähig wurden. Aber so gut wie niemand will dieses Problem zur Kenntnis nehmen, die Airlines nicht und ihre Berufsgenossenschaft ebenfalls nicht. Und auch nicht die Politik, Ausnahme: die Fraktionen von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und die LINKE.

Das Problem betrifft übrigens nicht nur Piloten und Flugbegleiter, sondern auch Vielflieger.

Wir dokumentieren hier, 1) wie das Problem in die öffentliche Wahrnehmung geriet; 2) erklären im Zusammenhang mit Fragen zur Technik und Wissenschaft was beim Fliegen in 10 Km Höhe anders ist als auf dem Boden; 3) zeigen auf, wie oft das vorkommt; 4) stellen die Schicksale von Betroffenen und ihre Gesundheitsschäden vor; und setzen uns 5) mit den Strategien der Luftfahrtbranche auseinander, wie die versucht, das Problem klein zu reden. Unter anderem mit eigener Forschung.

Eigentlich ist auch das paradox, denn Fliegen ist - eigentlich - ein sicheres Verkehrsmittel und dass dies so ist, hängt damit zusammen, dass man - eigentlich - aus Fehlern zu lernen versucht. Just dieses Prinzip hat zu dem hohen Maß an Sicherheit geführt. Aber es wird eben nicht durchgängig praktiziert. Das Problem der "Fume Events" (Cabin Air Contamination Events") ist (leider) einer der Ausnahmen. Dass es solche (unverzeihlichen) Schwachstellen gibt, hat auch der Absturz zweier Boeings 737 "Max 8"-Maschinen gezeigt.

Alle diese Texte können Sie über diese Überblicksseite direkt aufrufen und verlinken: unter www.ansTageslicht.de/Kabinenluft.



Online am: 17.03.2017 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Warum wir uns mit "Kabinenluft" und "aerotoxischem Syndrom" beschäftigen

Asbest und Krebs, Holzschutzmittel und giftige Substanzen, kontaminierte Kabinenluft und aerotoxisches Syndrom: Es gibt viele Parallelen. Deshalb wollen wir wissen, was Sache ist. Und recherchieren. Im eigenen 'Auftrag'. Bzw. aus wissenschaftlichem Interesse. Wir verdienen dabei kein Geld.

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Online am: 30.07.2021 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Öffentliche Wahrnehmung des Problems der kontaminierten Kabinenluft

Bis die Politik reagiert und ein Machtwort spricht, dauert es. So war es bei Asbest: Jahrzehnte. Bei Holzsschutzmitteln (PCP/Dioxinen) ging es etwas schneller. Auch bei Benzol. Aber das Problem der kontaminierten Kabinenluft hält unverändert an: Es müsste - eigentlich - gehandelt werden.

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Online am: 30.07.2021 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Strategie: Intransparenz, Irreführung und Manipulation

Die Luftfahrtbranche ist groß und mächtig. Und hat großen Einfluss auf die Politik. Schon deshalb, weil in vielen Fällen der Staat entweder an den Unternehmen beteiligt ist und/oder mit Subventionen den Airlines oder z.B. Airbus zu Diensten ist. Damit das so bleibt und Kritiker nicht die Oberhand gewinnen, greift das Luftfahrtbusiness zu diffizilen Methoden und Strategien. Wir versuchen, hinter die Kulissen zu schauen.

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Online am: 04.08.2021 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Technik & Wissenschaft: Cabin Air

Was beim Fliegen in 10 km Höhe alles anders ist. Wie die Einführung von Meldesystemen und die Akzeptanz von Whistleblowern zur Sicherheit im Luftverkehr geführt hat. Wer die wichtigen Wissenschaftler dabei sind. Das erklären wir hier.

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Online am: 04.08.2021 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Vorfälle - "incidents"

So wie es hier auf einem Flug in einer Boeing 757 aussah, ist es nur selten. Fume Events sieht man nicht, man kann sie höchstens riechen. Aber anhalten, um auszusteigen, geht nicht. Deshalb fliegt das Risiko immer mit. Wir rekonstruieren Beispiele. Und sagen, wie oft das passiert.

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Online am: 04.08.2021 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Betroffene. Und die Gesundheitsschäden.

Wir stellen die Schicksale von drei Piloten und drei Flugbegleiterinnen vor, die typisch sind für viele andere Betroffene. Und zeigen die Gesundheitsschäden auf, die sich nachhaltig einstellen.

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Online am: 21.01.2017 | Aktualisiert am: 15.09.2021

Fume Event: Was kann man tun

Zwischen Nichtstun und etwas dagegen tun - allgemein oder im konkreten Fall - liegt eine große Spannbreite von Handlungsmöglichkeiten. Je nachdem, wie weit man sich engagieren möchte: Wir zeigen einige Optionen auf. Und auch, was wie man sich verhalten sollte, wenn man in einen solchen "Vorfall" gerät, der hinterher nicht in der Statistik auftaucht und auf den man sich dann nicht mehr berufen kann.

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Der Text, den Sie hier lesen, ist Bestandteil des Themenkomplex

Krank durch Arbeit, konkret: durch kontaminierte Kabinenluft in Flugzeugen ("Fume Event").

Dazu gehören diese weiteren Themenschwerpunkte:

Den Themenkomplex "Krank durch Arbeit" ganz generell haben wir dokumentiert unter www.ansTageslicht.de/krankdurcharbeit, wozu diese Themenschwerpunkte gehören:

Alle Themenschwerpunkte eines Themenkomplex bestehen aus mehreren (ausführlichen) Texten, die wir "Kapitel" nennen. Den gesamten Themenkomplex "Kabinenluft" im Überblick können Sie direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/Kabinenluft.