"Schon vor Beginn des Studiums stand für mich fest, dass ich in den Journalismus wollte. Ich kannte den damaligen Chefredakteur der Nordsee-Zeitung in Bremerhaven und fragte ihn, wie ich das am besten anstelle. Damals war der Beruf des Journalisten für viele noch ein Traumberuf und die Bewerber um eine Volontärsstelle entsprechend zahlreich. Der Chefredakteur riet mir: 'Studiere etwas. Was, ist egal, nur mach einen Abschluss. Danach kannst du dich um ein Volontariat bewerben'", so beschreibt Gunter HELD seine Berufsentscheidung.
Es lief auf Agrarwissenschaften hinaus, ein Studium mit großer inhaltlicher Bandbreite. Das, was einem angehenden Journalisten immer nützlich ist.
Der weitere Weg: freie Mitarbeit bei der "HNA", der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen", dann beim "Westfalenblatt", dort erst als Pauschalist und dann Volonteur. 1990 zum Redakteur beim "Westfalenblatt" ernannt. Eine Unterbrechung als Mitarbeiter der internen Kommunikation einer größeren Unternehmensgruppe endete schnell: "Ich stellte fest, dass diese Seite des Schreibtisches für mich nichts war", erklärt er uns. Deshalb wieder zurück, jetzt aber als Redakteur der "Neuen Westfälischen" in Bielefeld.