Bergischer Bote, 01.11.2006
von Ekkehard RÜGER
Alle zahlen die Geldauflage
Alle zahlen die Geldauflage
von Ekkehard RÜGER
Burscheid (er). Im Zusammenhang mit den von Eon-Ruhrgas finanzierten Aufsichtsratsreisen haben nach Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft mittlerweile „so gut wie alle Beschuldigten“ aus Burscheid die geforderte Geldauflage gezahlt. Damit bewirken sie eine Einstellung des Ermittlungsverfahrens. Nach Aussage des Sprechers der Staatsanwaltschaft, Günter Feld, hätten sich einige Betroffene zunächst „bockig“ gezeigt: „Mit Hinweis auf früher übliche Fahrten anderer Aufsichtsräte hatten sie keinerlei Unrechtsbewusstsein.“ Eine Anklageerhebung wollte dann aber letztlich doch niemand riskieren. Auch bei anderen von der Reiseaffäre betroffenen Aufsichtsräten hat es laut Feld bisher keine Anklage gegeben. Er rechne damit, dass sich zumindest alle Mandatsträger für die Geldauflage entscheiden werden. Die Verfahren der ebenfalls ins Visier geratenen Eon-Manager würden zuletzt bearbeitet. Insgesamt wird sich das Verfahren nach Einschätzung des Behördensprechers noch bis in das kommende Jahr hinziehen.
Online am: 01.11.2006
Aktualisiert am: 01.02.2016
Inhalt:
- Reisen mit e.on - ein Überblick über die ganze Geschichte
- Kleine Chronologie einer Enthüllung um "e.on" und ihre Folgen
- So begann die Geschichte um e.on
- Warum zwei Amtsträger nicht mit e.on gefahren sind
- E.ON - Kleine Unternehmensgeschichte
- Korruption – (kleine) Geschichte der Bestechung
- Westdeutsche Zeitung / Bergischer Volksbote
Tags:
Westdeutsche Zeitung | Düsseldorf | wirtschaftliche Macht | Kartell | Staatsanwalt | Korruption | Rathaus | Nordrhein-Westfalen
Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2007