Bergischer Bote, 22.06.2005
Ruhrgas: Durchsuchung weit überzogen
Ruhrgas: Durchsuchung weit überzogen
Burscheid (er). Die E.ON Ruhrgas AG hält die polizeiliche Durchsuchung in den eigenen Räumen im Zusammenhang mit der Norwegenreise der Burscheider Stadtwerke "für weit überzogen". Man habe der Kriminalpolizei Köln am vergangenen Donnerstag die gewünschten Informationen gleichwohl kooperativ ausgehändigt, erklärte Unternehmenssprecher Helmut Roloff gestern auf Anfrage des BV.
Bei der Förderplattform-Besichtigung am vergangenen Wochenende, so die Ruhrgas, habe es sich um eine gasfachliche Informationsveranstaltung gehandelt. Roloff: "Diese Reisen sollen unseren Kunden den großen Aufwand und die Risiken bei der Erdgasgewinnung vermitteln.
"Ungeachtet des jetzt eingeleiteten Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Köln gegen Mitglieder des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke wegen des Verdachts der Vorteilsannahme beabsichtige die Ruhrgas "im Interesse einer qualifizierten Information unserer Kunden auch zukünftig solche energiewirtschaftlich sachbezogenen Informationsveranstaltungen durchzuführen".
Online am: 22.06.2005
Aktualisiert am: 01.02.2016
Inhalt:
- Reisen mit e.on - ein Überblick über die ganze Geschichte
- Kleine Chronologie einer Enthüllung um "e.on" und ihre Folgen
- So begann die Geschichte um e.on
- Warum zwei Amtsträger nicht mit e.on gefahren sind
- E.ON - Kleine Unternehmensgeschichte
- Korruption – (kleine) Geschichte der Bestechung
- Westdeutsche Zeitung / Bergischer Volksbote
Tags:
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Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2007