Die Fast-Pleite der Chirurgie in Ulm: ein Überblick

Die Liste der Negativbeispiele ist lang. Unendlich lang. Nur einige der letzten Jahre: BER-Flughafen in Berlin, Elbphilharmonie in Hamburg, Stuttgart 21, Nürburg-Ring in Rheinland-Pfalz, U-Bahnbau in Karlsruhe, Flughafen in Lübeck, WCCB in Bonn. Und jetzt auch noch der Neubau der Chirurgie in Ulm.

Angefangen hatte es wie üblich: mit kühnen Plänen und großem politischen Trara: von einem "Leuchtturm" war da die Rede, als Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther ÖTTINGER im Jahr 2008 (heute EU-Kommissar) die Grundsteinlegung mitfeierte. Lesen die den Artikel der SÜDWEST-Presse hier im Original:

Jetzt macht sich mehr als nur Ernüchterung breit. Jetzt ist das Kind längst in den Brunnen gefallen. Und immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf: verschwiegene Pannen, Fehler sowie gravierende Baumängel. Aber auch fragwürdige finanzielle Transaktionen. Und seltsame Beraterhonorare.

Wäre alles transparent, würde nicht so viel passieren (können). Dies ist einer der Erfahrungen aus den skandinavischen Ländern. Aber in Baden-Württemberg gibt es - bis heute - noch nicht einmal ein Informationsfreiheitsgesetz - "BaWü" wurde sehr lange von der CDU, einer konservativ inspirierten Partei regiert. Auch in anderen CDU-dominierten Bundesländern gibt es Auskunftsrechte oder Transparenzgesetze nicht.

Wie die ganze Geschichte ins Rollen kam, haben die Autoren Rudi KÜBLER und Christoph MAYER selbst beschrieben: in ihrem Making-of der Recherchen: Wie die Geschichte ins Rollen kam.

Die gesamte Berichterstattung dazu - inklusive der allerersten 'Jubelberichte' - finden sich unter Die 56 Berichte der SÜDWEST PRESSE aus Ulm. Was die beiden Redakteure getrieben hat, diese Geschichte zu machen, ist in Portraits der beiden Journalisten beschrieben, die Sie ebenfalls recht unter "Die Menschen hinter dieser Geschichte" finden.

Wenn Sie diese Geschichte direkt aufrufen oder verlinken wollen, können Sie das unter www.ansTageslicht.de/Klinikneubau tun.