Der vergessene Krieg: mutige Journalisten und Tschetschenien

Mit Tschetschenien und der Berichterstattung darüber, was dort geschah, verbinden wir vor allem den Namen Anna POLITKOWSKAJA. Aber auch zwei deutsche Moskau-Korrespondenten hatten sich in die verbotene Zone hineingewagt. Wir würdigen das Vorgehen dieser drei mutigen Journalisten.


Vorbemerkungen zum vergessenen Krieg in Tschetschenien

Tschetschenien liegt - aus unserer Perspektive - sehr weit weg. Geographisch gesehen und in unserer Wahrnehmung. Die Gräuel des Krieges in Erinnerung zu rufen, war das Motiv zweier deutscher Korrespondenten in Moskau. Sie begaben sich 2002 unter großem Risiko undercover in das kriegsgeschüttelte Land. Und veröffentlichten auch gemeinsam ihre Berichte - jeder in seiner Zeitung zuhause: der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau. Das Engagement wurde mit einem "Wächterpreis der Tagespresse" geehrt. Wir erinnern in dabei auch an die russische Reporterin Anna POLITKOWSKAJA. Sie musste ihren Mut 2006 mit ihrem Leben bezahlen.

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2 Interviews über die riskante Mission

Der ehemalige Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Tomas AVENARIUS, und Florian HASSEL von der Frankfurter Rundschau, Moskau, errinnern sich an die Probleme und Gefahren, die mit dieser illegalen Recherchetour verbunden waren. Sie hatten das Land undercover bereist.

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2 vergessene Kriege - Ein kurzer Überblick

1994 beginnt der erste: Tschetschenien wollte sich das unabhängige Republik aus der Russischen Föderation verbschieden. Er endet - offiziell - mit einem Friedensabkommen 1996. Drei Jahre später beginnt der zweite Krieg. Auch er wird ein Jahr später von der Moskauer Zentralregierung für beendet erklärt.

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Tschetschenien - eine lange Chronologie

Die beiden (letzten) Kriege sind nicht die ersten in dem Kaukasus-Land. Die Kaukasus-Menschen haben schon immer um ihre Freiheit gekämpft. Immer gegen die Russen. Seit Jahrhunderten von Jahren. Hier eine etwas ausführlichere Rekonstruktion.

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Anna POLITKOWSKAJA (Anna POLITKOVSKAYA)

Anna POLITKOVSKAJA war eine russische Journalistin und Aktivistin für Menschenrechte. Bekannt wurde sie durch ihre Reportagen und Bücher über den Tschetschenienkrieg. Ihre Ermordung im eigenen Treppenhaus im Jahr 2006 sorgte für großes Aufsehen.

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Pressefreiheit in Russland

Die Pressefreiheit in Russland ist sehr umstritten. Sicher ist nur, dass auch im europäischen Teil Russlands - bzw. der russischen Förderation, wie sich das Land selbst bezeichnet – auch der allergrößte Teil der russischen Medien anders funktioniert als hier zu Lande oder in anderen westeuropäischen Regionen.

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Die zwei mutigen Journalisten aus Deutschland: Florian HASSEL und Tomas AVENARIUS

Eigentlich sind sie Konkurrenten: als Korrespondenten zweier überregionaler Zeitungen in Deutschland - der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau. Hier taten sie sich zusammen - des Themas wegen. Und sie hatten auch gemeinsam publiziert: jeder in seiner Zeitung. Eine seltene Kooperation.

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Alexander PODRABINEK 2007: Novye Aldy kann man nicht vergessen!

Nachträgliche Rekonstruktion eines Massakers durch russisches Militär am 5. Februar 2000. Bestandteil des Krieges in Tschetschenien. Einige Überlebende klagen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

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Menschenrechte und Medien

Wer in Russland ein kritisches Wort über Tschetschenien verliert, lebt gefährlich. Die Morde an der Journalistin Anna Politkowskaja, der Menschenrechtlerin Natalija Estemirowa oder des Anwaltes Stanislaw Markelow sind dabei nur die Spitze des Eisberges der politisch motivierten Gewalt in Russland.

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Interview mit Mainat KOURBANOVA

Eine ehemalige Freundin und Arbeitskollegin berichtet über Anna POLITKOWSKAJA.

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Das Streben nach Unabhängigkeit

Ein zehrender Kampf für die Freiheit.

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Auszeichnungen:

"Wächterpreis der Tagespresse" 2003