Unabhängige Medien in Russland

Das journalistische Pflaster in Russland ist (sehr) schwierig. Es hängt mit den politischen Umständen zusammen. Und mit einem System, als dessen Aushängeschild ein (angeblich) "lupenreiner Demokrat" fungiert. Jener, der das so sagte und meint(e), Altbundeskanzler Gerhard SCHRÖDER (SPD), hat Grund dazu: Er ist Aufsichtsratsvorsitzender eines Unternehmens (Nordstream AG), das zu 51% vom russischen Energie- und Medienkonzern Gazprom kontrolliert wird. Gazprom ist der Big Player, insbesondere beim Staatsfernsehen, das praktisch die gesamte öffentliche Kommunikation dominiert. Und unabhängige Medien unter Druck setzt.

Und trotzdem gibt es unabhängige Medien, die sich nicht verbiegen lassen: online, als Zeitung oder Zeitschrift. Und dazu zwei Radiostationen und ein kleiner Internet-TV-Sender. Die Medien bedienen Nischen. Und sind dort akzeptiert. Allerdings: Regelmäßig ist es eine journalistische Wanderung auf schmalem Grat. Wir portraitieren 26 Redaktionen in 5 Kapiteln - alles aufrufbar und verlinkbar direkt unter www.ansTageslicht.de/Russlandmedien

Unsere Aufzählung ist vermutlich (so hoffen wir) nicht vollständig. Für weitere Hinweise sind wir dankbar.

Dieses (Teil)Projekt wurde gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA). Und unterstützt von der Senatskanzlei Berlin. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hatte uns einen Arbeitsraum inkl. Service zur Verfügung gestellt.

Bearbeitet wurde das Thema von russischen, aber gleichzeitig deutschsprechenden Studenten der Lomonosov-Universität Moskau (Fakultät für Journalismus).


Das 7x7 - Journal: in immer mehr Regionen

In der Republik Komi im Jahr 2010 gestartet gibt es diese Site inzwischen in über 10 Regionen. Tendenz: zunehmend. Das Konzept: Machrichten, Meinungen und Blogs - Informationen, die man sonst nicht zu lesen bekommt. "Horizontal Russia" heißt es im Untertitel des (englischen) Logos. Gemeint: Ein Medium, in dem sich alle aktiven Kräfte der Zivilgesellschaft einbringen können. Einige der Texte gibt es auch in Englisch.

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Regionale Onlinemedien

Im flächenmäßig größten Land der Erde, in dem Fernsehen das Leitmedium ist und gleichzeitig vom Staat kontrolliert wird, gewinnen regionale Medien an Bedeutung. Vor allem, wenn sie sich unabhängig geben und den Menschen zeigen, was wirklich um sie herum geschieht.

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Zeitungen in den Regionen

Russland ist kein Zeitungsleseland - die sog. Zeitungsdichte ist sehr gering. Trotzdem existieren mehrere klassische Zeitungen, die ihre Marktnische gefunden haben: kritische und unabhängige Berichterstattung. Das Bedürfnis nach ungefilterten Informationen ist da. Engagierte Journalisten, die auch politische Risiken eingehen, ebenfalls.

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Unabhängige Medien aus Moskau: für den Rest der Welt

Die russische Metropole der Macht beherbergt nicht nur den gigantischen Polit- und Sicherheitsapparat. Moskau ist auch das Zentrum vieler unabhängiger Medien, die in unterschiedlichen Formaten kommunizieren: vor allem online. Und nicht nur für die russischen Regionen. Sondern für die ganze Welt: 11 Beispiele.

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Die Mediengruppe Doshd: Internet-TV, Radio und eine Website. Und ein weiterer unabhängiger Hörfunksender

Auch diese Medien sind in Moskau beiheimatet und kommunizieren für das ganze Land: eine kleine Mediengruppe namens Doschd und ein Radiosender namens Echo Moskwy. Letzterer gehört zum staatlichen Medien- und Energiekonzern Gazprom, kann aber bis heute unabhängig agieren.

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Menschen - Medien - Demokratie

Das Thema "Unabhängige Medien in Russland" gehört zum inhaltlichen Schwerpunkt Mutige Journalisten - engagierte Medien im DokZentrum ansTageslicht.de. Dort finden sich weitere Portraits.

Ein weiterer Schwerpunkt des russischen Teils des DokZentrums ansTageslicht.de beschäftigt sich mit (Merkwürdigen) Geschichten aus Russland.  

Beide Schwerpunkte bilden im Rahmen des DokZentrums das (Teil)Projekt Menschen-Medien-Demokratie.