Polizei + Sicherheit

Oder: zwischen staatlichem Machtapparat und Bürgern

Es kann zu einem Spagat werden: als verlängerter Arm des staatlichen Gewaltmonopols zu agieren, auf der anderen Seite sich als "Freund und Helfer" zu bewähren. Dass es Ordnungskräfte auch in einem demokratischen Gemeinwesen braucht, ist unbestritten. Ebenfalls die Funktion, als 'Hilfssheriff' für die Justiz, konkret die Staatsanwaltschaft, die polizeiliche Kleinarbeit bei Ermittlungen auszuführen. Ein weites Feld.

Wir dokumentieren hier Fälle von Polizeibeamten, die im Rahmen ihrer Arbeit selbst in die Mühle des politischen Apparats geraten sind.

Sie können alle auf dieser Site aufrufen unter www.ansTageslicht.de/Polizei.



Wächterpreis

Online am: 28.05.2019 | Aktualisiert am: 02.06.2019

Der Fall Anis Amri

Das Attentat von Anis Amri gilt als eine der schwersten terroristischen Straftaten der Bundesrepublik. Die Recherche des Investigativjournalisten Florian Flade von der Tageszeitung "Die Welt" belegt: Bis heute haben Behörden den Fall nicht lückenlos aufgeklärt – auch, weil sie massive Fehler bei den Ermittlungen machten.

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Wächterpreis

Online am: 02.06.2018 | Aktualisiert am: 12.01.2020

Lässt Vater Staat seine Diener im Stich?

Was, wenn ein Polizist im Dienst verletzt oder angeschossen wird? Und dadurch dienstunfähig wird? Landet er dann auf dem beruflichen und finanziellen Abstellgleis? Hat er Anspruch auf eine Entschädigung? Frank LAHME, Redakteur beim Westfälischen Anzeiger, hat mit seiner Berichterstattung einige Dinge verändern können. Und wurde dafür 2018 mit einem Wächterpreis ausgezeichnet.

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Wächterpreis

Online am: 29.05.2017

31.12.2015: Silvesternacht in Köln

"Ausgelassene Stimmung - Feiern weitgehend friedlich" lautete die Überschrift der ersten Pressemeldung der Kölner Polizei am Neujahrsmorgen. Das Gegenteil war der Fall. Die drei Tageszeitungen in Köln machten sich an die Arbeit, um aufzuklären, was wirklich geschehen war. Dafür bekamen sie 2017 den Wächterpreis der Tagespresse zuerkannt.

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Online am: 14.02.2011 | Aktualisiert am: 12.03.2020

Der Fall RG - alltäglicher Justizirrtum in Deutschland?

Was geschieht, wenn Polizisten Polizisten anzeigen? Und die Aussagen zweier gegen eine (einzige) steht? Auch wenn sich die Aussagen der Mehrheit selbst widersprechen? Und: Ist das Thema Korruption bei der Polizei überhaupt ein 'Thema'? Wir analysieren das am Beispielsfall "R.G.", der sich bei uns gemeldet hatte.

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Wächterpreis

Online am: 03.05.2004 | Aktualisiert am: 06.01.2021

"Folter"-Drohung": ein Mörder, ein totes Kind, ein Polizeivizepräsident

Ein elfjähriger Junge wird entführt, der Entführer gefasst. Wo er das Kind versteckt hält, ob es noch am Leben ist, verrät er nicht. Die Uhr tickt - nach mehreren Tagen in der Kälte und ohne Wasser und Essen droht der Tod des jungen Lebens. Der Entführer: ein 27jähriger Jurastundent, der sich mit dem Geld und seiner Freundin ein schönes Leben machen wollte. Darf die Polizei Gewalt androhen? Um das Leben des Kindes zu retten? Wie weit dürfen (müssen/sollten) Verhörmethoden bei zweifelsfrei enttarnten Kidnappern gehen? Der Frankfurter Polizeivizepräsident hat sich für eine Grenzüberschreitung entschieden. Ihm lag das Leben des Kindes am Herzen. Der Täter wurde wegen Mordes bzw. "besonderer Schwere der Schuld" zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber auch der Polizeivize musste büßen. Gerecht? Ist die Androhung von Schmerzen "Folter"?

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