Die Berichte der Kölnischen Rundschau, 06.10.2016

von Jens MEIFERT, Kölnische Rundschau

Sperren rund um den Dom zu Silvester

Konzept für Schutzzone wird heute vorgestellt

KÖLN. Rund um den Kölner Dom wird beim nächsten Silvesterfest eine Schutzzone mit 1,10 Meter hohen Drängelgittern, sogenannten Wellenbrechern, abgesperrt. An knapp 15 Punkten wird der Ein- und Ausgang zum Dom möglich sein, das Abfeuern, aber auch die Mitnahme von Feuerwerkskörpern in diesen Sicherheitsbereich wird die Stadt untersagen. Ein Alkoholverbot wird es nicht geben. Das sind nach Informationen der Rundschau die Eckpunkte des Sicherheitskonzeptes für die Silvesternacht.

Polizeipräsident Jürgen Mathies und Vertreter der Stadt werden das Konzept heute im Hauptausschuss des Rats vorstellen. Ein Teil des Bahnhofsvorplatzes, auf dem es vor einem Jahr zu den meisten Übergriffen gekommen war, soll zur Schutzzone zählen. In der letzten Silvesternacht hatte die Polizei den Platz kurz vor Mitternacht geräumt. Zeitpunkt und Umstände der Räumung haben die Lage der Opfer verschärft, wie aus einem gestern vorgestellten Bericht des Rechtspsychologen Rudolf Egg für den Silvester-Ausschuss des Landtags hervorgeht.

Für den nächsten Jahreswechsel wird auch an eine Illuminierung des Doms und eine musikalische Untermalung, etwa ein offenes Klavierkonzert, gedacht. Dompropst Gerd Bachner zeigte sich auf Anfrage der Rundschau grundsätzlich offen für eine Lichtgestaltung. Es könne aber nur um das Hauptportal gehen. Mehr sei bis Silvester weder technisch noch finanziell zu realisieren. Er mahnte dringend Entscheidungen an. Klar ist, dass Züge im Kölner Hauptbahnhof wie bei den Kölner Lichtern im Einrichtungsverkehr fahren werden.

Auszeichnungen:

"Wächterpreis der Tagespresse" 2017