Ian Stuart Donaldson Memorial in Belgien am 27.10.2007Belgien gehörte Jahre lang zu den Konzert-Paradiesen für deutsche Neonazis. Ungestört von der Polizei konnten dort Gigs bis zu einer vierstelligen Größenordnung gespielt werden. Das Ian-Stuart-Donaldson-Memorial 2007 rockte in einer Art Vereinskantine. Der europäische Gedanke spielte dabei eine wesentliche Rolle - dokumentiert in Form eines Großtransparents und maßgeblich geprägt von den Ansagen und Liedern der bayerischen Rechtsrock-Band "Faustrecht".
Norbert LECHELER (alias "Nogge"), Frontmann der bayerischen Rechtsrock-Band mit dem aufschlussreichen Namen "Faustrecht", kündigt das Lied "Klassenkampf" an:
„Unser nächstes Lied – ein Lied gegen die Menschen, die wir nicht mögen. Ein Lied gegen die Menschen, die uns zerstören wollen, die weiße Rasse. Ein Lied gegen die Menschen, die uns zerstören. Ein Lied gegen die Bartträger: ,Klassenkampf’":
Wir zitieren einige Passagen aus dem Lied "Klassenkampf":
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"Die herrschende Schicht,
dekadent und korrupt gibt sich so menschlich,
doch ist längst entpuppt!
Ihr gängiges Mittel ist die Ausbeuterei,
sie dulden bestochen, die Lohnsklaverei!
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Sie preisen stets ihre freie Wirtschaft,
die nur Armut und Arbeitslosigkeit schafft!
Was bringt uns die Börse, das Spekulantenrevier?
Sie vernichtet alte Werte und befriedigt ihre Gier!
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Der kleine Mann der Strasse ist ihnen egal.
Sie machen Unrecht zu Recht, jedes Mittel legal!
Sie brechen ihr Wort und verkaufen das Recht
und sehen uns Arbeiter nur als Judenknecht! [Original: billigen Knecht]
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Against the fucking Reds. ??? zionist bastards. For us, the working class."
Danach: Die Masse grölt. Viele Besucher des "Ian Stuart Donaldson Memorial"-Konzerts heben die Hand zum Hitlergruß und rufen "Sieg Heil":
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Wir - das DokZentrum ansTageslicht - bekommen Ende 2011 Post von "Faustrecht" - eine im Ton durchaus freundlich gehaltenes Schreiben: Wir mögen doch bitteschön alles über die Band "aus dem Internet entfernen". Begründungen:
- Urheberrechte, gegen die wir verstoßen würden
- "Faustrecht" sei "keine neonazistische Band" und würde auch "schon seit langem in diesem Umfeld keine Konzerte mehr" spielen.