Dies war die Situation in Königs Wusterhausen, im brandenburgischen Sprachgebrauch kurz "KW" genannt: wenige Kilometer vor den Toren Berlins. Der Bürgermeister Lutz FRANZKE (SPD) bzw. die Stadt KW finanzierte dort die Kita "Knirpsenstadt" des Freien Trägers HRO, dessen 'Chef', David DRIESE (SPD), im Kreisverband der SPD (Unterbezirk Landkreis Dahme-Spreewald) stellvertretender Vorsitzender ist. Der Bürgermeister fungierte dort (nur) als Beisitzer.
Konkret müsste derzeit (Stand Februar 2015) der Bürgermeister Lutz FRANZKE - eigentlich - David DRIESE mehrere Hundertausende Euro zurückfordern. Der HRO hat bei seinen Abrechnungen jahrelang geschummelt. Bzw. die Stadt betrogen. Um den finanziellen Rückforderungen zu entgehen, ist der HRO - ersteinmal und so wie man das aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität kennt - in die Insolvenz gegangen.
Die Stadt KW bleibt auf ihrem Schaden wohl sitzen: Das Geld, das ihr zusteht, und weitere 84.000 Euro, die KW dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) vorab erstattet hatte, der als Mitfinanzier der Kita ebenfalls geschädigt wurde, ist verbraucht. Der Landkreis LDS konnte sich an der Stadt "schadlos" halten, wie das Landrat Stephan LOGE (SPD) uns gegenüber formuliert hat.