Der "Ehrenämterkönig" von Passau: ein Überblick über die ganze Geschichte

Großer Reibach im Berufsschulverband

Es war einmal in Niederbayern ein König. Der König regierte in Passau, dort wo er sehr viele Ehrenämter innehatte. Deshalb nannte man ihn auch den „Ehrenämterkönig“.

Doch der König, der für seine Tätigkeiten Anerkennung genoss, handelte nicht immer redlich: er hinterging seine ‚Untertanen’, er kassierte ab und bedrohte jeden, der kritische Fragen stellen oder ihm in die Quere kommen wollte. Die Rede ist von Klaus HUBER, dem ehemaligen CSU-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag sowie Gemeinde- und Kreisrat, vorübergehend stellvertretenden Bürgermeister in Aicha, Verbandsrat im Abfallwirtschaftsverband, Mitglied im Zweckverband der Volkshochschulen und vor allem dem geschäftsführenden Vorsitzenden des Berufsschulverbandes des Landkreises.

Im März 2005 begannen die PNP-Redakteure Martin RIEDLAICHER, Redaktionsleiter für Landkreisredaktion Passau und Jörg KLOTZEK in der Vilshofener Lokalredaktion, einem anonymen Hinweis über die Geschehnisse im Berufsschulverband Passau nachzugehen. Wie sich später herausstellte, hatte der "Ehrenämterkönig" eine ganze Menge illegale Dinge veranstaltet.

Nach ersten Veröffentlichungen der Rechercheergebnisse, zeitigten sich keinerlei Reaktionen - weder von Seiten der Opposition im Passauer Rathaus noch in der Öffentlichkeit. RIEDLAICHER und KLOTZEK ließen sich nicht beeindrucken und recherchierten hartnäckig weiter. Nach drei Monaten, am 18. Juni 2005, kam der Wendepunkt: aus den Presseveröffentlichungen wurde die „Affäre Huber“ und der "Ehrenämterkönig" wurde letztlich aller seiner vielen Ämter enthoben.

Wie diese Geschichte konkret entstanden ist, hat Jörg KLOTZEK selbst beschrieben: So entstand die Geschichte. Wie schwierig es sein kann, als Lokalreporter sich mit lokalen "Großkopferten" anzulegen, ist beschrieben unter Kritische Berichterstattung im Kreuzfeuer von innen und außen.

Außerdem haben wir die Affäre in einer kleinen Grafik abgebildet. Aus der Sie auch entnehmen können, wi viel Geld der "Ehrenämterkönig" mit seinen vielen Ehrenämtern ehrenamtlich nebenbei eingenommen hatte.

Wenn Sie diese Geschichte direkt aufrufen oder verlinken wollen, können Sie dies unter www.ansTageslicht.de/Ehrenaemterkoenig tun.