Das System Poggendorf - Die Geschichte im Überblick

Selbstbedienung & und Veruntreuung im Hamburger Tierschutzverein

Dies war ein Dossier des Hamburger Abendblatts bzw. des Redakteurs Ulrich GAßDORF, der diese Geschichte 2007 an die Öffentlichkeit gebracht hatte:


Das fragliche Dossier stammt vom 31. Oktober 2008 und fasst für seine Leser nochmals zusammen, worin das "System" des allmächtigen Vorstandsvorsitzenden bestanden hatte: aus

  • autoritärem Gehabe und rücksichtsloser Machthaberei
  • Selbstbedienung in Reinkultur
  • Veruntreuung von fremden Geldern

Möglich war das über lange Zeit, weil sich die Mitglieder des "Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e.V." für Tiere und deren Schutz interessieren, sich aber weniger Gedanken um Vereinsmeierei machen. Weil es deshalb so gut wie keinerlei Kontrollmechanismen gab und jene wenigen, die Alarm geschlagen hatten, ungehört blieben, war es letztlich ein ausgesprochen günstiges Umfeld für den machtbegierigen POGGENDORF, sich den Verein gefügig zu machen:

  • zunächst als Geschäftsführer
  • dann mit zusätzlicher Alleinvertretungsvollmacht für alle Grundstücksangelegenheiten
  • zum Schluß dann neben seiner Geschäftsführerposition auch noch als Erster Vorsitzender des Vereins.

So konnte er sich als Vorstand gleichzeitig auch in seiner Funktion als Geschäftsführer 'kontrollieren'. 
So etwas geht selten gut. Und so war es auch hier. POGGENDORF nutzte das von ihm aufgebaute System, um sich vor allem zu bereichern.

Wie das häufig so ist: ein kleiner Zufall bringt alles ins Rollen: Jemand, der sich mit einer schroffen Zurückweisung seitens des Vorstandsvorsitzenden nicht zufrieden gab und dem Hamburger Abendblatteinen Hinweis gab. Der Redakteur nimmt den Hinweis ernst, beginnt zu recherchieren und bald zu publizieren. Jetzt ließ sich die Lawine nicht mehr aufhalten. Nach eineinhalb Jahren war alles 'ausgestanden':

  • POGGENDORF wurde verurteilt
  • der HTV machte einen Neustart und gab sich neue Spielregeln
  • das Hamburger Abendblatt machte deutlich, dass Medien und Menschen die Welt (immer ein klein wenig) verändern können.

Wir rekonstruieren diese Affäre von Anfang an und bis zum Ende. Sie macht die Wichtigkeit von Medien deutlich, Missstände abändern zu können: 
Unter Auf 1 Blick fassen wir alles auf einen Blick komprimiert zusammen: vom Anfang bis zum Ende der Affäre.

Wer das alles ausführlicher nachlesen will, kann das in einer ausführlichen Chronologie tun. Die wichtigsten Artikel des Hamburger Abendblatts finden Sie unter Die Berichte; sie sind dort chronologisch gelistet.

Wie der Redakteur die Geschichte 'gemacht' hat und wie er den ganzen Fall heute sieht, haben wir ebenfalls dokumentiert: Im Gespräch mit Ullrich GAßDORF über seine Recherchen. Und wir haben ein kleines Portait zusammengestellt: Der Autor. Dort gibt er auch sein journalistisches Credo bekannt.

Eine zusammenfassende Reflektion finden Sie unter Kein Blick zurück.