Zell am Main

Marktgemeinde Zell am Main

Zell am Main liegt in Nordbayern im Regierungsbezirk Unterfranken nordwestlich von Würzburg. Zell darf sich „Marktgemeinde“ nennen. Nicht jede bayerische Gemeinde verfügt über dieses Privileg, sondern nur solche die sich kulturell, wirtschaftlich oder historisch von anderen Gemeinden abheben. Die „Marktrechte“ von Zell sind allerdings mehrere Hundert Jahre alt. Trotzdem sind die Zeller darauf stolz.

Die Marktgemeinde Zell am Main zählt 4.100 Einwohner, das Leben in Zell verläuft ruhig. Es gibt einige Geschäfte in der Altstadt, etwas Industrie und viel Wald. Vor den Toren Zells liegt ein von Balthasar Neumann erbautes Franziskaner-Kloster („Oberzell“), welches die kleinstädtische Dorfidylle komplettiert. Die Zeller gehen in den umliegenden Gemeinden und vor allem in Würzburg ihrer Arbeit nach.
Im Bezug auf den Nachbarn Würzburg haben die Zeller ihre eigene Geschichte. 1927 und 1975 versuchte Würzburg, das kleine Zell einzugemeinden. Beide Male klappte es nicht. Dafür stärkte es die Zeller Dorfgemeinschaft in ihrer Eigenständigkeit. Es herrscht ein gewisser Lokalpatriotismus in den Dörfern am Main.

Die Kommunalwahlen im 3. März 2002 brachten einen politischen Wechsel in Zell am Main, die CSU bekam 9 und die SPD 7 Sitze im Gemeinderat. Das Bürgermeisteramt wurde erst am 17. März 2002 bei einer Stichwahl zwischen dem bis dahin amtierenden Dieter Weidenhammer (SPD) gegen den Herausforderer Franz Nagelstutz (CSU) entschieden. Nagelstutz ging mit 58 Mehrstimmen als Sieger hervor.

2007 trat er unerwartet zurück.