Das Gerichtsverfahren in München ist nicht das erste für Hermann THEISEN. Auch nicht das zweite. Und auch nicht das dritte. Schon seit seiner Jugend ist THEISEN ein Anti-Militarist, hatte sich in der Friedensbewegung engagiert und sich in den 80er Jahren gegen den NATO-Doppelbeschluss sowie die Stationierung von Atomwaffen auf deutschem Boden gewehrt und dagegen mit Sitzblockaden demonstriert. Und dafür auch schon im Gefängnis gesessen. Das Bundesverfassungsgericht hatte erst 10 Jahre später den politisch längst antiquierten Gewaltbegriff modifiziert und "demonstrative Blockaden" als legales "Mittel zur Erzielung von Aufmerksamkeit für einen politischen Stadpunkt" erklärt, wenn dies gewaltfrei abläuft.
Genau darauf achtet Hermann THEISEN. Ihm geht es um die inhaltliche Auseinandersetzung, um die sachliche Diskussion.
Auch mit der Justiz. Um die sogenannte Judikative herauszufordern, nicht nur nach 'Schema F' pflichteifrig und ohne Nachdenken Urteile zu fällen, konkret: Flugblätter für gefährlicher zu halten als atomare Sprengkörper, zieht THEISEN regelmäßig und konsequent durch alle juristischen Instanzen. Er will Sinn und Zweck gesetzlicher Regelungen hinterfragen. Und obsiegt am Ende.
So auch mit seinen Flugblattaktionen vor der weltweit bekannten Waffenschmiede Heckler & Koch in Oberdorf am Neckar.