Tag: Nordrhein-Westfalen


Wächterpreis

Online am: 05.05.2007 | Aktualisiert am: 02.12.2015

Nix wie weg - Reisen mit E.ON & Co

Dürfen Stadträte und Bürgermeister, die darüber zu entscheiden haben, von welchem Energiekonzern sie Strom und Gas kaufen (wollen), auf Einladung eben dieser Energiekonzerne zur Oper nach Wien oder auf eine Erdölplattform fahren? Nachgedacht darüber hatte lange niemand. Bis Redakteur Ekkehard RÜGER aus der Einmann-Lokalredaktion des Bergischen Volksboten einen Tipp bekam und einen ersten Artikel schrieb. Der löste eine Welle von staatsanwaltschaftlichen Durchsuchungen aus, zwang die Energieriesen zu einem neuen Kodex. Redakteur RÜGER bekam dafür 2007 einen "Wächterpreis der Tagespresse" zugesprochen.

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Online am: 14.02.2011 | Aktualisiert am: 12.03.2020

Der Fall RG - alltäglicher Justizirrtum in Deutschland?

Was geschieht, wenn Polizisten Polizisten anzeigen? Und die Aussagen zweier gegen eine (einzige) steht? Auch wenn sich die Aussagen der Mehrheit selbst widersprechen? Und: Ist das Thema Korruption bei der Polizei überhaupt ein 'Thema'? Wir analysieren das am Beispielsfall "R.G.", der sich bei uns gemeldet hatte.

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Online am: 25.11.2011 | Aktualisiert am: 09.10.2015

Borussia Dortmund - zwischen Fußball und Pleite

Wozu Überheblichkeit und finanzielle Gigantomanie führen kann, zeigt die Geschichte des bekannten Fußballclubs Borussia Dortmund: in den 'Beinahe-Abpfiff', konkret in die Pleite. Zwei überzeugte Anhänger verhinderten das, zugleich zwei kritische Journalisten: Freddy RÖCKENHAUS und Thomas HENNECKE. Sie begannen unabhängig voneinander zu recherchieren, als ihnen mehrere Merkwürdigkeiten auffielen. Dann taten sie sich zusammen: Die Recherchen gingen schneller und waren effektiver. Ihre ersten Veröffentlichungen kurz vor Weihnachten 2003 wirkten wie eine Bombe. Sie setzten einen Krimi in Gang.

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Online am: 16.04.2009 | Aktualisiert am: 20.08.2019

Unliebsame Journalisten im Visier der Deutschen Telekom

Das Jahr 2008 ist nicht nur das Jahr, in dem Detlef TIEGEL als Whistleblower über die Praktiken seines Call-Centers öffentlich Alarm schlägt, sondern auch das Jahr, in dem mehrere andere Skandale und Affären ans Tageslicht geraten, in denen es um illegale Weitergabe von Informationen und Daten bis hin zum gezielten Abhören oder Mitlesen von emails geht: bei der Deutschen Telekom AG, bei der Deutschen Bahn AG - Unternehmen, an denen der Staat (durch den Bund) immer noch relevante Mehrheits(aktien)anteile hält.

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Whistleblower

Online am: 01.02.2012 | Aktualisiert am: 22.08.2019

Harald FRIEDRICH und das (schlechte) Trinkwasser aus der Ruhr

Die Karte veranschaulicht, worum es in diesem Whistleblowerfall geht: um die Versorgung von rund 4 Millionen Menschen entlang der Ruhr mit Trinkwasser. Dabei nimmt die Ruhr auf der einen Seite die Abwässer der Industrie und der Haushalte auf, auf der anderen Seite wird aus diesem "Oberflächengewässer" das Trinkwasser gewonnen. Bei perfektionierten Kläranlagen und Trinkwasseraufbereitungsanlagen, die auf dem neuesten Stand der Technik wären, eigentlich kein Problem. Eigentlich.

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Wächterpreis Whistleblower

Online am: 04.05.2011 | Aktualisiert am: 07.03.2021

Kölner Stadtarchiv: Der Einsturz. oder: Pfusch beim U-Bahn-Bau

Damit hatte niemand gerechnet: Am 3. März 2009 sackt das Stadtarchiv in sich zusammen, begräbt Hunderttausende von alten Dokumenten und Archivalien der altehrwürdigen Domstadt unter sich. Und zwei Tote. Schnell stellt sich heraus: Beim U-Bahnschacht, der unter der Erde ausgebuddelt wurde, war nicht alles mit rechten Dingen zugegangen: Pfusch und Betrug.

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Whistleblower

Online am: 09.09.2008 | Aktualisiert am: 18.08.2019

Steuerhinterziehung im Finanzamt Münster: Werner Borcharding akzeptiert das nicht

Wenn 'Steuerbetrug' entdeckt wird, kommt es normalerweise zu einem Strafverfahren. Im konkreten Fall hatte man in den Finanzbehörden in Münster versucht, die Straftat 'niedrig zu hängen' bzw. das Ganze niederzuschlagen. Es hätte fast geklappt, wenn nicht der Steueramtsrat Werner BORCHARDING 1994 ein 'Weihnachtspaket' erhalten hätte. Die leidvolle Geschichte eines aufrechten Steuerbeamten.

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Wächterpreis

Online am: 03.05.2010 | Aktualisiert am: 16.11.2015

Die Millionenfalle - das Bonner WCCB

Als die Stadtoberen Bonns 2005 ohne Inverstoren vor dem Bau des Word Conference Center Bonn (WCCB) als großes 40 Millionen Euro -Zukunftsprojekt standen, kam der „Präsident“ der SMI Hyundai Corporation, Man Ki Kim wie gerufen. Durch die finanzielle Unterstützung eines Unternehmens, mit dem man einen Jahresumsatz von über 30 Milliarden Dollar assoziierte, sollte die Fertigstellung des neuen politischen Zentrums der Stadt bald erfolgt und medial groß inszeniert werden. So begann die Stadt Steuergelder in Millionenhöhe ohne Sicherheiten der privaten GmbH bereitzustellen und übernahm gutgläubig auch die Bürgschaft für die aufgenommenen Kredite von über 74 Mio. Euro.

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Wächterpreis

Online am: 05.05.2008 | Aktualisiert am: 17.11.2015

PFT und anderes im Trinkwasser aus der Ruhr

Die Aufregung war groß. Und kam dem CDU-Umweltminister UHLENBERG gerade recht: So konnte er alle kritischen Blicke und Fragen auf eine kriminelle Abfallentsorgungsfirma lenken. Dass das Problem tiefer und größer war, wusste er von seinem zuständigen Abteilungsleiter Dr. Harald FRIEDRICH. Doch den wollte er loswerden - die Wasserwirtschaft hatte darum gebeten. Und deswegen ließ er gegen ihn ermitteln. Der Journalist David SCHRAVEN kam ihm dabei sehr ungelegen. Denn der hatte seinen Finger in die Wunde gelegt. Und dafür einen "Wächterpreis" erhalten.

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Whistleblower

Online am: 26.02.2010 | Aktualisiert am: 25.11.2015

Steuerfahnder Klaus FÖRSTER gegen den Rest der Republik

Was der Steuerbeamte bei seiner täglichen Arbeit gefunden hatte, sollte sich zu einem der größten Skandale, der Flick-Parteispenden-Affäre ausweiten: Geldwäsche und Steuerhinterziehung in gigantischem Umfang. Die Beteiligten: neben dem Flick-Konzern, der auf diese Weise Steuern sparen wollte, alle große Parteien: CDU und CSU, SPD und FDP. Alle waren sich einig: Die Wahrheit sollte nicht ans Tageslicht kommen. Deshalb wirkte sich auch die Arbeit des aufrechten Steuerbeamten Klaus FÖRSTER schnell aus: "EdeKa" - "Ende der Karriere". Die Wahrheit kam trotzdem ans Tageslicht. Z.B. Geldwäsche mit aktiver Hilfe eines Klosters. Wer würde auch schon auf die Idee kommen, frommen Gottesmännern und gläubigen Nonnen Unredliches zu unterstellen? Rekonstruktion eines riesigen Skandals. Von Anfang an.

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Online am: 17.07.2017 | Aktualisiert am: 03.08.2023

Das Jugendamt Bonn. Oder: Wie ein Vater ausgetrickst wird

Jugendämter sind Behörden und Behörden verkörpern Monopole. Typische Kennzeichen: Ignoranz & Willkür. Das bekommt auch der Vater zu spüren, der sich ernsthafte Sorgen um seine (minderjährige) Tochter macht. Er kommt nicht gegen die Übermacht des Jugendamtes Bonn an.

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Wächterpreis

Online am: 29.05.2017

31.12.2015: Silvesternacht in Köln

"Ausgelassene Stimmung - Feiern weitgehend friedlich" lautete die Überschrift der ersten Pressemeldung der Kölner Polizei am Neujahrsmorgen. Das Gegenteil war der Fall. Die drei Tageszeitungen in Köln machten sich an die Arbeit, um aufzuklären, was wirklich geschehen war. Dafür bekamen sie 2017 den Wächterpreis der Tagespresse zuerkannt.

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Wächterpreis

Online am: 02.06.2018 | Aktualisiert am: 12.01.2020

Lässt Vater Staat seine Diener im Stich?

Was, wenn ein Polizist im Dienst verletzt oder angeschossen wird? Und dadurch dienstunfähig wird? Landet er dann auf dem beruflichen und finanziellen Abstellgleis? Hat er Anspruch auf eine Entschädigung? Frank LAHME, Redakteur beim Westfälischen Anzeiger, hat mit seiner Berichterstattung einige Dinge verändern können. Und wurde dafür 2018 mit einem Wächterpreis ausgezeichnet.

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Whistleblower

Online am: 17.07.2023 | Aktualisiert am: 17.07.2023

Contergan. Eine Katastrophe, die nicht hätte passieren müssen

Wie vor 60 Jahren der schlimmste Arzneimittelskandal der Nachkriegszeit aufflog. Welche Rolle ein Unternehmen aus Aachen und staatliche Behörden spielten. Und wie ein Hamburger Arzt und ein Anwalt aus dem Sauerland mit Wut und Mut einen gesellschaftlichen Wandel einleiteten.

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Online am: 20.10.2023 | Aktualisiert am: 22.10.2023

Über und unter der Erde: der visionäre Plan einer schnellen Eisenbahn durchs Ruhrgebiet. Und warum er scheiterte.

Visionäre, sprich nachhaltige Pläne lassen sich schwer durchsetzen, wenn die kartellierte Macht geballter Interessen dagegen hält, die sich einer solchen Herausforderung nicht stellen mögen. Deswegen wurde auch nichts aus der "Rheinisch-Westfälischen Städtebahn" zwischen Köln - Düsseldorf - Duisburg - Dortmund.

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