5G: Wer, wie, was warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!

Es ist auch hier wie immer. Wenn eine große und deshalb mächtige Branche, etwa weltweit agierende Konzerne, wirtschaftliches Ungemach auf sich zukommen sehen, gehen sie in Angriffstellung über:  auf die öffentliche Meinung. Und damit auch auf die politische Meinungsbildung. Es geschieht so subtil, dass es nicht nach Zurückschlagen oder Kampf aussieht, sondern so, dass  es niemand als Abwehrreaktion ausmachen kann.

Die Tabakindustrie hat es seinerzeit erfolgreich vorexerziert. Als die Zigarettenkonzerne 1952 nach einem zweiseitigen und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unterlegten Bericht über Krebs durchs Rauchen in der weltweit verbreiteten Zeitschrift „Reader’s Digest“ ihr letztes Stündlein kommen sahen, eilte ihnen eine große PR-Agentur zu Hilfe, Hill & Knowlton - eine Truppe von ausgefuchsten Kommunikationsmanagern, die zuletzt durch die von ihnen inszenierte „Brutkastenlüge“ international aufgefallen war: Um die letzten Zweifler 1990 im US-Kongress von der Notwendigkeit eines Eingreifens in den ersten Golfkrieg zu überzeugen, lancierten sie in den Medien Berichte, nach denen plündernde irakische Soldaten in kuweitischen Krankenhäusern Brutkästen stehlen und dabei über 300 Frühgeborene sterben lassen würden.

Um den Öffentlichkeitswirkungen der wissenschaftliche Erkenntnisse der ersten großen flächendeckenden Untersuchung Anfang der 50er Jahre über den Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebs etwas entgegenzusetzen, gaben die Kommunikationsstrategen den Unternehmen diesen Rat: Wissenschaft mit Wissenschaft zu bekämpfen. Das Motto: „doubts must remain“. Konkret: mit alternativen, sprich eigens in Auftrag gegebenen Studien die Aussagekraft und Zuverlässigkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse unabhängiger Wissenschaftler mit gegenteiligen Ergebnissen zu erschüttern. Kurz gesagt: Zweifel an deren Aussagen in der öffentlichen Meinung zu säen.

Dieses Kommunikationsprinzip wird bis heute praktiziert.

Nach der Zigarettenindustrie waren es die Asbesthersteller, die diese Strategie in den 70er Jahren einsetzten, als das Mineral zunehmend erst in die wissenschaftliche, dann in die mediale und darüber in die öffentliche Kritik geriet. Nach einer internationalen, aber geheim gehaltenen Konferenz der Industrie in London 1971 gründeten in Deutschland die Asbestunternehmen einen „Unabhängigen Wissenschaftlichen Beirat“, der ebenfalls von der Öffentlichkeit abgeschirmt, sprich geheim gehalten wurde. Dessen Aufgabe: die jüngeren  und kritischen „Asbestose-Ärzte“ einzuschüchtern, damit „aus diesem Kreis alle emotionalen, eigensüchtigen, überspitzten und wirklichkeitsfremden Aktivitäten  auf dem Gebiet der Gesundheits- und Umweltgefährdung durch Asbest nicht mehr zum Zuge kommen können“ (Details: www.ansTageslicht.de/Asbestchronologie-II).

An die Spitze dieses „unabhängigen“, aber geheimen Zirkels wurde jene „wissenschaftliche Autorität“ berufen, die - allseits bekannt - schon immer auf der Seite der Industrie gestanden hatte, wenn es um die Frage ging, ob Menschen, die bei ihrer Arbeit mit dem „Wundermineral Asbest“ zu tun hatten und dann an Asbestose, Lungenkrebs oder an einem Mesotheliom erkrankten und qualvoll starben, einen Anspruch auf eine beruflich bedingte Entschädigung haben sollten: Prof. Dr. med. Helmut VALENTIN (mehr unter www.ansTageslicht.de/Valentin).  Der flutete nun – zusammen mit einem Kollegen, der im Auftrag der sogenannten Gesetzlichen Unfallversicherung, letztlich der ‚hohen Politik‘ zugange war – mit eigenen Studien, sprich „alternativen Fakten“ die wissenschaftliche Diskussion und die öffentliche Meinung (mehr unter www.ansTageslicht.de/Mesotheliomregister).  Erfolgreich. Es sollte noch rund 25 Jahre dauern und mehrere Tausende an Asbesttoten erfordern, bis Asbest 1995 in Deutschland verboten wurde.

Tabak und Asbest sind zwei Beispiele. Die Liste ließe sich verlängern um viele andere Stoffe und Probleme: Atomkraft, Benzol oder industrielle Lösungsmittel („Malerkrankheit“, mehr unter www.ansTageslicht.de/BK1317), Passivrauchen, Klimawandel, Glyphosat, Dieselmotoremissionen oder eben auch die Gefahren, die von elektromagnetischen Feldern, konkret der neuen Mobilfunktechnologie "5G" ausgehen (können). Es ist auch hier: wie immer.

Wir nennen hier deshalb Initiativen, wissenschaftliche und aktivistische, sowie andere Institutionen, die sich mit diesen Problemen schon länger befassen und über deren Websites mehr und vor allem aktuelle Informationen erhältlich sind:


www.kompetenzinitiative.com

Die "Kompetemzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V." versteht sich als eine "internationale, interdisziplinäre und überparteiliche" Vereinigung von Wissenschaftlern, Ärzten, Juristen und Technikern", die sich für einen "zeitgemäßen Gesundheits- und Umweltschutz" engagieren. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Mobilfunk und der neuen Mobilfunktechnologie "5G".

Sie organisiert Tagungen, veröffentlicht Forschungsberichte und diverse Broschüren. So hat sie sich z.B. mit den Interessenskonflikten und Verquickungen der wichtigsten Einrichtung auseinandergesetzt: mit der "Internationalen Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahulng" (ICNIRP), einem privatwirtschaftlichen Verein, der als strategische 'Brennzelle' der Mobilfunktechnologie angesehen werden kann.


www.diagnose-funk.org

Die Institution "diagnose:funk - Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung e.V." ist in Deutschland und der Schweiz aktiv und setzt sich für eine "umweltverträgliche Funktechnik" ein.

Sie konzentriert sich auf Aufklärung, gibt eine große Anzahl von Büchern zum Thema und Broschüren heraus. Über aktuelle Entwicklungen informiert sie regelmäßig mittels Pressemitteilungen.

Zusammen mit der Kompetenzinitiative ist sie eine der beiden wichtigsten Adressen!


Weitere Hinweise werden folgen !


Hinweis:

Diese Site lässt sich direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/5G