
Wie die Politik darauf reagiert(e): Aktion Bundestagswahl 2021
Diese Site hing mit einer Aktion zusammen, die am 7. Juni 2021 begann und kurz vor der Bundestagswahl am 26. September 2021 geendet hatte. Sie stand unter dem Titel: "50.000 Fälle = 100.000 Wählerstimmen, jedes Jahr ...".
Wählerstimmen, die - vermutlich - bei unseren demokratischen Wahlen verloren gehen. Entweder durch Wahlverweigerung oder durch Wählen einer Partei oder Gruppierung, die sich nicht wirklich an demokratischen Entscheidungsprozessen beteiligt.
Der (mögliche) Grund für derlei Reaktionen liegt darin, dass 100.000 Menschen jedes Jahr "den Glauben an den Rechtsstaat verlieren", weil der sie im Stich lässt. Es betrifft Menschen, die am Arbeitsplatz oder durch ihren Beruf ernsthaft krank und meistens arbeitsunfähig werden und fast alles verlieren: ihre Gesundheit, den Job und das damit zusammenhängende Einkommen sowie das soziale Standing in unserer Gesellschaft.
Sie werden allesamt ausgeblendet, finanziell an den Rand gestellt. Die "Politik da oben" kümmert sich nicht um sie. Bisher jedenfalls. Die "Reform" des Berufskrankheitenrechts, über die der Bundestag im Mai 2020 im Rahmen einer knapp 30-minütigen Plenardebatte abgestimmt hat, ändert an den eigentlichen Problemen nichts: www.ansTageslicht.de/Reform.
Vor der großen Wahl 2021 hatten wir getestet, ob das im Bundestags-Wahljahr 2021 anders wäre. Wit hatten dazu ein ganzes Vierteljahr lang den MdB's im Bundestag, soweit sie in den dafür zuständigen Arbeitsausschüssen waren, jede Woche, also insgesamt 16 Rundmails geschickt und dabei im Wechsel ein ungelöstes Problem thematisiert bzw. ein damit zusammenhängendes typisches Einzelschicksal geschildert. Immer alles auf 1 (einzigen) DIN A 4-Seite.
Die einzelnen Inhalte können Sie entweder hier unten aufrufen oder auf der rechten Navigationsleiste (beim Handy: ganz nach unten scrollen). Oder Sie benutzen den jeweiligen (Perma)Link, den wir auf jeder einzelnen Unter-Site nennen.
Alles, was zu dieser Geschichte bzw. dieser Aktion gehört, können Sie auch direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/MdB.
Die "Aktion Bundestagswahl 2021" bzw. das dazugehörige Stichwort "50.000 Fälle = 100.000 Wählerstimmen, jedes Jahr ..." ist Bestandteil des Forschungsprojekts "Risikowahrnehmung durch Medienresonanz und öffentlichen Diskurs", das u.a. mit den Methoden "Tests" als auch mit der "teilnehmenden Beobachtung" arbeitet.
(JL)

Abgeordnete an jenen interessiert, die alles verlieren?
Wir hatten sie schon einmal angeschrieben: 2018. Ergebnis: Null Reaktion. Aber vor drei Jahren waren keine Wahlen. 2021 ist das anders. Deswegen testen wir erneut.
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50.000 Fälle = 100.000 Wählerstimmen, jährlich ...
So läuft die Aktion: Die Abgeordneten erhalten bis zur Wahl jede Woche auf 1 DIN A 4-Seite einen Fall oder einen Knackpunkt im System vorgestellt. Sie können später nicht mehr sagen, sie hätten nichts gewusst.
weiterlesenNr. 1: das erste Schreiben vom 7. Juni
Fast 500 Abgeordnete haben wir angeschrieben. Und sie darauf aufmerksam gemacht, was wir ihnen bis zur Bundestagswahl schicken, jede Woche
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Nr. 2: TUIfly-Pilot, der nicht mehr fliegen kann
Er hatte von Fume-Events gehört, wusste aber nicht wirklich, was das ist. Bis es ihn selbst erwischte: flugunfähig auf Lebenszeit
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Nr. 3: Arbeitsunfall bei VW
1 Arbeitsunfall und 2 unterschiedliche Berichte. Keiner stimmt. Alltag bei VW und der Berufsgenossenschaft? Zu Lasten des Geschädigten?
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Nr. 4: Harnblasenkrebs und Prof. DREXLER
Hätte er nicht das Geld auftreiben können, um einen eigenen Gutachter zu beauftragen, dann wäre vom Gericht alles abgelehnt worden: Prof. DREXLER ist schließlich der ranghöchste Arbeitsmediziner. Der neue Gutachter nimmt DREXLER vollständig auseinander. Die nächste Instanz muss dem folgen und gibt Kai WACKER recht: der Harnblasenkrebs ist 'auf Arbeit' entstanden. Und muss entschädigt werden. Alltag in Deutschland?
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Nr. 5: Prof. LETZEL, Uni Mainz: Gefälligkeitsgutachten ?
Wie einfach es ist - für einen Gutachter, aber auch für Richter der selben Kammer, in ein- und demselben Fall mal so, mal anders zu entscheiden, zeigt dieses Beispiel: der wissenschaftliche Spagat des Prof. Dr. med. Stephan LETZEL, Uni Mainz
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Nr. 6: Prof. TRIEBIG und die BK 1317: "Fälscher" vom Dienst?
"Dass eine kleine Gruppe gut organisierter Gutachter mittels Fälschung der wissenschaftlichen Grundlagen“ z.B. die „gerichtliche Überprüfung unterlaufen, um das Einzelinteresse der Versicherungen (Berufsgenossenschaften) … doch noch über das Allgemeinwohl“ stellen zu können, das hatte den ehemaligen Arbeitsminister Norbert BLÜM (CDU) 2004 aufgeregt. Einer der Fälscher: Prof. Dr. med. Gerhard TRIEBIG
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Nr. 7: Das Arbeitsministerium und Prof. TRIEBIG
Es war nicht das erste Mal. Und nicht das zweite. Und auch nicht das dritte, dass Prof. Dr. med. Gerhard TRIEBIG manipulierte, sprich: fälschte. Es hat seither - ganz offenbar - System. Als 26 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft landen, ermittelt die 6 Jahre lang und gibt auf: "Kein Gutachter .... würde die Torheit begehen, bewußt solche Tatsachen zu manipulieren". Beim Bundesarbeitsministerium macht man damit Karriere ...
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Nr. 8: "Underreporting" und Sicherheit im Luftverkehr
Bei der Lufthansa müssten es - hochgerechnet - 588 Vorfälle gewesen sein. Die Berufsgenossenschaft hat immerhin 524 Meldungen registriert. Die zuständige Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung allerdings nur 133. Und beim Luftfahrt-Bundesamt ganze 66. Fälschungen der Statistiken? Oder zufälliges "underreporting" von Fume Events?
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Nr. 9: Die "Lehrmeinung" der Berufsgenossenschaft zu "Fume Event": "Gerüche"
Die Kurzfassung zur "Lehrmeinung" der Berufsgenossenschaft auf 1 DIN A 4-Seite: Die Asbestindustrie und die Tabakkonzerne hatten es - aus ihrer Sicht erfolgreich - vorgemacht: Wie man mit eigener Forschung und daraus abgeleiteten Meinungen die Menschen verunsichern kann: gefährlich oder doch nicht? Die Berufsgenossenschaft Verkehr kopiert dieses Erfolgsprinzip in Sachen "Fume Event"..
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Nr. 10: Fume Event vor Gutachter Prof. DREXLER und Nürnberger Justiz
Seine wichtigsten Beweise werden ihm vorenthalten: von seinem Arbeitgeber TUIfly, der BG Verkehr und dem Sozialgericht. Jetzt hat er deswegen Strafanzeigen gestellt: wegen versuchten Prozessbetrugs. Und Anzeige gegen seinen Gutachter. Der ehemalige Captain Markus FENZEL testet den "Rechtsstaat Deutschland"
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Nr. 11: "Parität"
Eigentlich eine gute Idee: Parität bei der Mitbestimmung in allen Fragen. Nur: Die Praxis siehr anders aus als die Theorie. Weshalb die "Parität" bei der GUV eine Schimäre ist, erklären wir hier. Und dass die Berufsgenossenschaften sich auch dadurch auszeichnen: absolute Intransparenz.
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Nr. 12: Arbeitsministerium + Gutachterauswahl n. § 200 SGB VII: Irreführung? Täuschung? Strategie?
Ist es einfach nur Unwissenheit? Oder Naivität, den eigenen Einflüsteren zu glauben, die ohnehin jeden Arbeitsminister politisch überleben? Oder ist es bewusste Strategie, "Fake News" zu verbreiten, um von den Problemen abzulenken?
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Nr. 13: Arbeitsschutz, der dem "Sozialgeheimnis" unterliegt
Vereinfacht gesagt funktioniert das so: Konkrete Vorschriften, die aus Gründen der Vorsicht Sinn machen (z.B. konkrete Gefahrstoffmessungen), werden durch "einfache Maßnahmenkonzepte" so weit vereinfacht, dass die ursprüngliche Vorgabe gar keine konkrete Vorschrift mehr ist. Dafür werden dann sogenannte vergleichbare Werte herangezogen. Wie die zustande kommen, unterliegt dann dem "Sozialgeheimnis"
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Nr. 14: Berufsgenossenschaft & Sozialgericht: austricksen, ausbluten lassen, Recht und Gesetz aushöhlen
Die Leidensgeschichte eines ehemaligen Ingenieurs, der für den Export entwickelt hatte, und seine 18 Gerichtsverfahren: um zu seinem Recht zu bekommen. Denn die BGHM zahlt nicht, obwohl sie seinen Impfschaden als Arbeitsunfall anerkannt hatte. Eine typische Situation? Am Sozialgericht in Dortmund?
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Nr. 15: "Gesundheit ist wichtiger als Umsatz" - Bernd HIMMELREICH versus VW und § 3 ProduktSG
Sind die Kfz-Hersteller verpflichtet den Werkstätten Hinweise zu potenziellen Gefahren beim Reparieren ihrer Autos zu geben? Wir versuchen Antworten zu finden: von den zuständigen Behörden. Ergebnis: Niemand ist zuständig. Und: Keine klare Antwort auf unsere Frage. Unternehmer Bernd HIMMELREICH versucht es und legt sich mit Volkswagen an
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Nr. 16: letztes Schreiben an die MdB vor der Bundestagswahl 2021
Das sind die Fragen, mit denen wir zum Schluss an die MdB's herantreten. Und von denen wir wissen, dass wir keine Antworten erhalten werden. Aber die Abgeordneten können jedenfalls nicht mehr sagen, sie hätten von all den Problemen in der Realität nichts gewusst.
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Online am: 18.06.2021
Aktualisiert am: 22.02.2025
Inhalt:
Wie die Politik darauf reagiert(e): Aktion Bundestagswahl 2021
- Abgeordnete an jenen interessiert, die alles verlieren?
- 50.000 Fälle = 100.000 Wählerstimmen, jährlich ...
- Nr. 1: das erste Schreiben vom 7. Juni
- Nr. 2: TUIfly-Pilot, der nicht mehr fliegen kann
- Nr. 3: Arbeitsunfall bei VW
- Nr. 4: Harnblasenkrebs und Prof. DREXLER
- Nr. 5: Prof. LETZEL, Uni Mainz: Gefälligkeitsgutachten ?
- Nr. 6: Prof. TRIEBIG und die BK 1317: "Fälscher" vom Dienst?
- Nr. 7: Das Arbeitsministerium und Prof. TRIEBIG
- Nr. 8: "Underreporting" und Sicherheit im Luftverkehr
- Nr. 9: Die "Lehrmeinung" der Berufsgenossenschaft zu "Fume Event": "Gerüche"
- Nr. 10: Fume Event vor Gutachter Prof. DREXLER und Nürnberger Justiz
- Nr. 11: "Parität"
- Nr. 12: Arbeitsministerium + Gutachterauswahl n. § 200 SGB VII: Irreführung? Täuschung? Strategie?
- Nr. 13: Arbeitsschutz, der dem "Sozialgeheimnis" unterliegt
- Nr. 14: Berufsgenossenschaft & Sozialgericht: austricksen, ausbluten lassen, Recht und Gesetz aushöhlen
- Nr. 15: "Gesundheit ist wichtiger als Umsatz" - Bernd HIMMELREICH versus VW und § 3 ProduktSG
- Nr. 16: letztes Schreiben an die MdB vor der Bundestagswahl 2021
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Was Sie hier lesen, gehört zum Themenkomplex
Krank durch Arbeit.
Weitere Bestandteile sind diese Themenschwerpunkte:
- Das System der Gesetzlichen Unfallversicherung
- Gutachter und Justiz
- Die Rolle der Arbeitsmedizin
- 6 Beispiele von Betroffenen
- Die Kfz-Branche. Und ihre Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM)
- Was kann man tun?
Ebenso dazugehörig, aber an anderer Stelle bei uns platziert:
- Kabinenluft im Flugzeug: Gift im Flieger?
- Warum es sol lange gedauert hat, bis Asbest verboten wurde.
Alle diese Themenschwerpunkte bestehen aus mehreren (ausführlichen) Texten, die wir "Kapitel" nennen. Den gesamten Themenkomplex im Überblick können Sie direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/krankdurcharbeit.