Die von den Klosterschwestern zensierten Schulbuchseiten stellen nur die erste Merkwürdigkeit dar, auf die der Journalist Udo MEIXNER vom Nordbayerischen KURIER (NK) im Jahre 2001 stößt. Hinweise auf enge Verbindungen zwischen dem Kloster und dem „Engelwerk“, eine Art von unsichtbarer religiöser Loge, lösen weitere Recherchen aus und bestätigen das vermutete Netzwerk zwischen dem Kloster, anderen sektenähnlichen religiösen Bruderschaften und der Klosterschule, konkret den dort vertretenen Inhalten, mit denen die Schüler konfrontiert und teilweise auch psychisch drangsaliert wurden.
Der aufgedeckte Skandal wird schnell zum Politikum. Und ebenso schnell kommt es zu Veränderungen. Knapp drei Monate später schreitet der Vatikan ein: er ordnet eine Visitation an. Als nächstes werden sich die staatlichen Behörden ihrer Aufsichtspflicht bewusst.
Ergebnis: die umstrittenen Ordensschwestern werden abgelöst, der Staat beteiligt sich jetzt auch inhaltlich am schulischen Geschehen, einem angeblich nicht existenten Vertreter des „Engelwerks“ („Opus Sanctorum Angelorum“) wird jegliche pastorale Tätigkeit in der gesamten Erzdiözese Bamberg untersagt. Die neuen Biologiebücher beginnen wieder mit Seite 1.
Unter Berichterstattung in den Medien finden Sie alle Artikel, die der Nordbayerische Kuriert dazu veröffentlicht hatte. Unter So liefen die Recherchen hat der Redakteur die Entstehung der Geschichte beschrieben. In der Chronologie haben wir nochmals die Abläufe rekonstruiert und im ABC können Sie die beteiligten Namen mit einer kurzen Erklärung nachlesen.
Über das "Engelwerk" haben wir einiges Wissenswertes zusammengetragen sowie ein kleines religiöses Lexikon erstellt.
Sie können diese Geschichte direkt aufrufen oder verlinken unter www.ansTageslicht.de/Auerbach.