Wie Sie sicher mit uns kommunizieren können

Wenn Sie mit uns gesichert kommunizieren möchten, sollten Sie dies berücksichtigen:

Das grundsätzliche Problem:

Hundertprozentige Sicherheit wird es so gut wie nie geben (können). Man kann es potenziellen Mitlesern nur schwer bis sehr schwer bzw. bis ‚fast unmöglich‘ machen. Und dann wird es für jene, die sich für Ihre Kommunikation interessieren (könnten) zu einer Frage, ob sich der Aufwand lohnt: monatelang einen Großrechner arbeiten zu lassen, bis der – nach den Regeln der Kombinatorik – eine aufwendig verschlüsselte Nachricht geknackt hat.

Die NSA hat sicherlich solche Giga-Rechner, kann sich aber schon aus Kapazitätsgründen nicht für alles interessieren, was weltweit verschlüsselt kommuniziert wird. Und sie hat ja wohl auch spezifische Zielgruppen im Fokus.

Also können wir davon ausgehen, dass eine gut gesicherte, sprich verschlüsselte Nachricht, tatsächlich sicher ist. Jedenfalls vor jenen, vor denen Sie die schützen wollen.

Mehrere Möglichkeiten, die wir Ihnen vorschlagen:

Fall 1: Sie wollen mit uns, also direkt mit ansTageslicht.de kommunizieren und/oder Hinweise, Informationen, Dokumente etc zukommen lassen

Fall 2: Sie möchten dafür den anonymen Briefkasten des Whistleblower-Netzwerks nutzen

1. Kontaktaufnahme mit ansTageslicht.de

Wir stellen Ihnen hier 3 Methoden vor, mit denen Sie mit uns direkt - persönlich oder anonym - in Kontakt treten können. Sie sind unterschiedlich einfach bzw. etwas kompliziert:

Methode "tutanota"

Dies ist eine vergleichsweise einfache Methode: Man muss kein Programm installieren, sondern benutzt einfach eine bereits vorhandene Website, die die Arbeit übernimmt, konkret alles verschlüsselt: www.tutanota.de.

Und mit „alles verschlüsselt“ ist - wie bei PGP - gemeint: nicht nur der Nachrichtentext in der Email wird verschlüsselt, sondern natürlich auch alle Anhänge wie z.B. Dateien, also Texte, Bilder usw. 

Handhabung: 

Sie melden sich auf tutanota.com an, registrieren sich beim ersten Mal und richten dafür eine Emailadresse ein. Die billigste und einfachste Option nennt sich "revolutionary". Kostet im Monat 3 €.

Der Empfänger muss dann ebenfalls ein Konto bzw. Postfach dort haben bzw. es sich einrichten und schon kann es losgehen. Sie müssen dem Empfänger dann nur ein spezielles Passwort mitteilen, damit er Ihre verschlüsselte Mail mit allen Anhängen etc öffnen kann. Dieses Passwort wird, bevor Sie die Email verschicken, automatisch angefordert.

Und dieses empfängerspezifische Passwort sollten Sie dem Adressaten dann über einen anderen Weg mitteilen. Z.B. per SMS oder per Brief oder sonstwie. Und ihm auch mitteilen, dass er jetzt ein neue Mail abrufen kann bzw. soll.

Technisch gesprochen wird die Email garnicht verschickt. Sondern es läuft alles über einen (einzigen) Server, auf dem man alles uploadet: Absender wie Empfänger.

Der Server steht in Deutschland. Und unterliegt damit den strengeren datenschutzrechtlichen Vorschriften als jenen in den USA (z.B. gmail.com) oder Großbritannien. Davon abgesehen, dass es das ausgesprochene Ziel des Teams ist, im Gegensatz zu den staatlichen und sonstigen Schnüffelinteressen Datensicherheit und Privatspähre zu garantieren. Das Tutanota-Projekt hatte in den 90er Jahren seinen Ausgangspunkt an der TU Hannover genommen, wo es schon seit jeher einen universitären und sehr engagierten IT-Schwerpunkt gibt. 

Falls Sie die Methode tutanota nutzen und uns schreiben: Bitte schicken Sie parallel dazu eine ganz normale Mail oder SMS mit dem Stichwort "tutanota". Weil diese Methode selten genutzt wird, schauen wir auch ebenso selten in den dortigen Briefkasten. Wenn wir aber einen solchen Hinweis erhalten (auch gerne mittels Postkarte oder Brief ohne Absender), wissen wir, dass wir - mal wieder - in das tutanota-Postfach schauen müssen.


Kontaktdaten (www.ansTageslicht.de): 

  • ansTageslicht@tutanota.de

Methode "Schneckenpost"

Bitte nicht vergessen: Im Zeitalter der elektronischen Datenübermittlung ist fast am sichersten der klassische Weg mit der Post - manchmal auch als "Schneckenpost" bezeichnet. Denn da müssen potenzielle Möchtegernmitleser solche Briefe oder sonstige Sendungen ersteinmal manuell ausfindig machen, diese dann öffnen, lesen und ggfs. einscannen, und zum Schluss wieder verschließen. Also das machen, was zu Zeiten der DDR dort die "Stasi" gemacht hat.

Wir schließen solche Usancen auch hier bei uns grundsätzlich nicht aus. Gehen aber davon aus, dass solche Praktiken den absoluten Ausnahmefall darstellen, also sehr selten vorkommen. Und deshalb (ziemlich) sicher sind. 

Wenn Sie also den Postweg nutzen wollen, adressieren Sie bitte an meine Privatanschrift, die Sie auf meiner Website finden: www.johannesludwig.de.

Wer noch etwas mehr Sicherheit möchte, kann einen Brief als einfaches Einschreiben, Modus "zugestellt", verschicken. 

Methode Email via "Thunderbird"

Wer den Browser Firefox kennt, weiß dass der nicht kommerziell organisiert ist, sondern zu einer Stiftung gehört, der Mozilla Foundation. Dazu gehört auch das Emailprogramm "Thunderbird". Es handelt sich um eine freie, sprich kostenlose "open-source"-software. Sie ist ebenfalls sicher, weil niemand damit Profit machen will.

AnsTageslicht.de erreichen Sie über

  • reaktion@ansTageslicht.de,

den Initiator über

  • mail@johannesludwig.de

Beide Adressen werden mittels Thunderbird ausgelesen.

2. Kontaktaufnahme über den anonymen Briefkasten des Whistleblower-Netzwerks

Auch diesen Weg können Sie gehen.

Das Whistleblower-Netzwerk (www.whistleblower-net.de) unterhält für solche Zwecke einen anonymen Briefkasten, der beim Whistleblower-Netzwerk endet, der aber - aus technischen Gründen - von Spezialisten organisiert wurde und von ihnen auch technisch betreut wird: von www.globalleaks.org , einer Einrichtung von engagierten Datenschützern und IT-Experten, die auch die Briefkästen anderer Organisationen oder journalistischen Kooperationen betreuen.

Den anonymen Briefkasten des Whistleblower-Netzwerks können Sie über diesen Link erreichen: wbn.missstaende-melden.de.

Letzter Hinweis

Diesen Text bzw. diese Site können Sie direkt aufrufen und auch verlinken mit dem einfach zu merkenden (Perma)Link:

www.ansTageslicht.de/anonym

Damit ist gemeint: Sie können

  1. in jedem Fall datenmäßig gesichert
  2. je nach Wunsch anonym oder namentlich

Kontakt aufnehmen. Bei uns oder beim Whistleblower-Netzwerk.

(JL)