Oktober 2004 - der zahnmedizinische Katastrophenmonat von Lisa HASE

Vorbemerkung:

Dies ist ein Ausschnitt aus der zahmedizinischen Leidensgeschichte von Lisa HASE, die wir ausführlich dokumentiert haben unter Zahnschmerzen und kein Ende. Lisa HASE's Leidensgeschichte in der Welt der deutschen Zahnmedizin, Chronologie Teil I.

Wir dokumentieren die Geschehnisse in diesem Monat nochmals gesondert, weil wir an anderen Stellen der Chronologie, die insgesamt aus drei Teilen besteht, mehrmals darauf zurückkommen:

Oktober 2004

Zahnmedizinischer Katastrophenmonat

Die Schmerzen in den Zähnen 45 und 35 sind unerträglich geworden.

Dieses Mal nimmt sich Nr. 12 Zeit, als Lisa HASE am Vierten des Monats bei ihm auftaucht. Sie weist auf ihre Notlage hin, sprich die fürchterlichen Schmerzen der Zähne 45 und 35, und bittet ihn, ihre Behandlung wieder vollständig zu übernehmen. Nr. 12 macht einen Vitalitätstest der Zähne. Und schickt sie zu Nr. 15 zurück. Die solle die begonnene Wurzelbehandlung fortsetzen. Die Schmerzen bleiben.

Seltsam: In der Patientenakte von Dr. dent. Nr. 12 steht: "Dr. [Nr. 12, Anm.d.Red.] rät zur Magnettherapie." Laut Aussage der Magnettherapie-Therapeutin allerdings hat die Praxis von Nr. 12 erst am 6. Oktober angerufen.

Tags drauf hat HASE einen Termin bei Zahnärztin Nr. 15. Diese verschließt den Wurzelkanal 45, obwohl HASE weiterhin starke Schmerzen in dem Zahn hat. Dann schleift sie die Aufbissschiene ein, mit der Zahnarzt Nr. 12 die Funktionsstörungen von HASE behandelt, um sie passend zu machen.

Lisa HASE spürt, dass sie danach keinerlei Bisskontakt im Bereich der Brücke mehr hat, weshalb sie einen Tag später, am 6. Oktober, wieder bei Zahnarzt Nr. 12 auf dem Patientenstuhl liegt. Sie bittet ihn, die Okklusion in Ordnung zu bringen und weist auf das bisherige Behandlungsgeschehen in seiner Gemeinschaftpraxis hin: Zahnärztin Nr. 15 hat nicht nur einen weiteren Zahn wegen starker Schmerzen devitalisiert (Zahn 45), sie hat auch den Wurzelkanal des schmerzenden Zahnes definitiv verschlossen und seine Aufbissschiene verändert. HASE bittet Nr. 12, sie nicht mehr zu Zahnärztin Nr. 15 zu schicken.

Dessen Reaktion: Er empfiehlt ihr eine Magnet-Resonanztherapie. Die Bisslage sei in Ordnung. Sie könne nicht Ursache ihrer Schmerzen sein.

Seltsam: In der Patientendokumentation von Nr. 12 steht dies:

Es liest sich so:

"Pat ....................... Biss ist o.k."

Die Lücke ist dabei mit Tippex übermalt. Was da übermalt ist, weiß Lisa HASE nicht. Es kann vieles bedeuten. Zum Beispiel ein Flüchtigkeitsfehler beim nachträglichen Erstellen der Patientendokumentation, der dann nachträglich 'repariert' werden musste? Für die Göttinger Landrichter kein Grund, da nachzuhaken.

Jedenfalls besorgt sich Lisa HASE noch am selben Abend das Magnet-Resonanz-Gerät.

Die Schmerzen bleiben unerträglich.

Wieder einen Tag später, am Siebten des Monats, ist LISA HASE erneut in der  "Gemeinschaftspraxis" von Nr. 12, der aber an diesem Tag keine Zeit hat. Stattdessen ist Zahnärztin Nr. 13 für sie zuständig.

Seltsam: Zahnärztin Nr. 13 vermutet, die Bisslage sei nicht in Ordnung und Zahn 35 überlastet.

Sie schleift Zahn 35 ein wenig ein. Die Schmerzen lassen eine Weile nach.

Die von Nr. 12 vorgeschlagene Magnet-Resonanztherapie bleibt erfolglos. HASE leidet bald wieder unter schwersten Schmerzen. Zahnärztin Nr. 13, ebenfalls in der "Gemeinschaftspraxis" tätig, rät HASE zur Devitalisierung eines weiteren Zahnes (Zahn 35). Ebenfalls allein wegen der starken Schmerzen.

Heute weiß HASE, dass der Rat von Zahnärztin Nr. 13 fehlerhaft war. Der von Zahnarzt Nr. 12 ebenfalls. Und ihr ist inzwischen klar, dass Nr. 12 ihre Okklusionsstörungen hätte genauer untersuchen und ein Behandlungskonzept hätte entwickeln müssen. Sie war eine sog. Risikopatientin mit einem hohen Risiko der Chronifizierung ihrer Funktionsstörungen und Schmerzen.

Außerdem weiß sie  heute: Auch für die Devitalisierung des Zahnes 45 gab es keine Notwendigkeit.  Zahnschmerzen, die durch eine fehlerhafte Bisslage und okklusale Fehlbelastung hervorgerufen werden, sind fast immer reversibel. Sie verschwinden, wenn die Bisslage korrigiert und die Fehlbelastung beseitigt wird. Zahnarzt Nr. 12 und seine Kolleginnen hätten das wissen müssen.

Seltsam: Ende Oktober bestätigt Dr. dent. Nr. 12 HASE’s Eindruck, dass die Brücke keinen Kontakt mehr zu den Zähnen des Oberkiefers hat, die Bisslage also doch nicht "in Ordnung" ist.

Ebenfalls seltsam: In der Patientendokumentation hat Nr. 12 vermerkt (s.o. das Faksimile): "Brücke nochmals ins Labor zum aufbrennen, um Biß zu verbessern." Tatsächlich gibt Nr. 12 die Brücke nicht ins Labor. Wieder ein Flüchtigkeitsfehler beim nachträglichen Erstellen?

Der weitere Ablauf in der Gemeinschaftspraxis: Trotz unerträglicher Schmerzen, keine weitere Diagnostik, keine Verbesserung der gestörten Okklusion. HASE sucht den Wochenendnotdienst auf, um sich eine Spritze gegen die Zahnschmerzen geben zu lassen. Der Zahnarzt devitalisiert den nächsten Zahn (Zahn 35).

Lisa HASE sucht weiter nach zahnärztlicher Hilfe. Jetzt außerhalb der Praxis von Zahnarzt Nr. 12.