Die mit dem Wächterpreis ausgezeichnete Sammlung zum VW-Diesel-Skandal erhalten die Journalisten Sönke Iwersen, Volker Votsmeier, Martin Murphy, Jan Keuchel, René Bender, Mona Fromm, Alina Liertz und Markus Fasse.
Hunderttausende betroffene VW-Kunden, Anklagen und Urteile über milliardenschwere Zahlungen und ein gestrauchelter Konzern: Der Volkswagen-Abgasskandal hat nicht nur den Volkswagen-Konzern selber tief fallen lassen, sondern auch einen tiefen Krater in die Automobilbranche sowie die deutsche und internationale Wirtschaft geschlagen.
Das mit hochkarätigen Journalisten besetzte neunköpfige Team des Handelsblatt hat mit seiner imposanten Recherche- und Artikelreihe über den VW-Diesel-Skandal den Wächterpreis erhalten.
Nichts Geringeres als eine lückenlose Aufdeckung und das Ans-Tageslicht-Bringen der unglaublichsten Details und Geheimnisse die der VW-Affäre beiwohnen, hat sich das renommierte Team, was sonst in durchgemischter Aufstellung an anderen Wirtschafts-, Automobil- oder Rechts- und Finanzthemen und -ereignissen arbeitet, zum Ziel gesetzt.
Das Inhouse-Investigativteam, was bei Arbeiten an großen Ereignissen und Themen wie bei dem VW-Skandal, oft aus Zusammenschlüssen verschiedener Redaktionen und Journalisten besteht, konnte neben den zeitaufwendigen und detailreichen Recherchen besonders mit Expertise über die Automobil- sowie die Wirtschaftswelt glänzen und somit zu der preisgekrönten Veröffentlichungsreihe kommen.
Die Konsequenzen, intensiv und breitaufgestellt zu recherchieren und einen hohen Aufwand zu betreiben, um der journalistischen Qualitätssicherung gerecht zu werden, gehen die Journalisten des in Düsseldorf ansässigen Tageszeitung mit Wirtschafts- und Finanzschwerpunkt ein.
Die Artikel, die teilweise in der Druckausgabe des Handelsblattes erschienen oder online veröffentlicht wurden, dokumentieren die Ereignisse des größten Abgasskandals klar und zeigen die Klasse der journalistischen Haltung der Handelsblatt-Journalisten auf.
Im Gespräch mit der Gruppe rund um den Investigativ-Team-Leiter Sönke Iwersen stellten die einzelnen Teammitglieder den hohen Anspruch an sich selbst und an den Journalismus im Allgemeinen, der beim Handelsblatt betrieben wird, heraus und sprachen sich für die Wichtigkeit der journalistischen Sorgfalt, der richtigen Distanz zu involvierten und betroffenen Personen sowie der Korrektheit und Sauberkeit der Recherchen aus.