Warum Journalismus wichtig ist, haben wir Birgit EMNET gefragt. Ihre Antwort:
"Eine unabhängige Presse ist eine Säule der funktionierenden Demokratie, weil sie Autoritäten und Sachverhalte hinterfragt, Zusammenhänge auch jenseits der präsentierten „Oberfläche“ erkennen und offenbaren kann. In diesem Sinne muss sie zwar nicht unbedingt Alternativen aufzeigen, kann aber möglicherweise zu Selbstreflexion und Selbstreinigungsprozessen beitragen, sie hat also eine Art „demokratiehygienische Funktion“. Dazu gehört natürlich eine kritische Distanz zu den 'Regierenden'“.
Letzteres hat Birgit EMNET schon häufiger bewiesen, seit sie nach ihrem Studium der Pubizistik und Germanistik berufsbezogene Praktika angeschlossen und dann nach einem Volontariat 1982 beim Wiesbadener Kurier als Redakteurin angefangen hatte. Auf Kommunalpolitik, insbesondere Stadtentwicklung, Bau und Verkehr hatte sie sich fokussiert. Bereiche, die typischerweise wegen der dahinter stehenden Investitionsvolumina besonders skandalanfällig sind.
Und so hatte sie auch 2017 einen der "Wiesbadener Skandale" aufgedeckt: einen OB (SPD), der wegen Vorteilsnahme im Amt erwischt wurde und damit gleichzeitig auch den CDU-Fraktionsführer im Rathaus mit sich riss sowie einen "Stadtmanager": Filz hoch drei in einer Affäre, die es als Politsatire unter dem TItel "Casino - ein Political" sogar auf die Bühne des Hessischen Staatstheaters geschafft hatte.
Direkt daran schloss sich dann das nächste Skandaltheater an: die AWO-Affäre in Wiesbaden und Frankfurt/Main. An diesem Thema sitzt sie bis heute, jetzt nach ihrer passiven Phase der Altersteilzeit als "Freie" für den Wiesbadener Kurier.
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