
Der Redakteur Jörg SCHINDLER im Gespräch
Ein telefonisches Interview mit einem der beiden FR-Journalisten
Die Studierenden Vanessa BAASKE und Ingo EGGERT an der HAW Hamburg (Fakultät Design, Medien und Information) haben sich am 28. April 2009 mit Jörg SCHINDLER unterhalten und diese Antworten und Statements erhalten:
- Jörg SCHINDLER: auf "Ochsentour" zur Frankfurter Rundschau (mp3-file; 0:22 Min.; 0,4 MB)
- Auf welchen Weg erreichte der anonyme Brief die Redaktion der Frankfurter Rundschau in Berlin? Hier SCHINDLER's Antwort (1:13; 1,2 MB)
- Im wesentlichen gibt es drei Motive, die Informanten dazu veranlassen, Informationen an die Presse zu geben. Rache, Geld oder der Wunsch, Missstände aufzudecken. Was denken Sie, welche Motivation besaß ihr(e) Informant(in)? So war es in diesem Fall (1:15; 1,2 MB)
- Mitte Dezember 2007 legten Sie Ihre Arbeit für acht Wochen nieder und Matthias Thieme übernahm. Wie haben Sie sich besprochen, um den Wechsel in der Berichterstattung abzuwickeln? So haben wir das gemacht (1:56; 1,8 MB)
- Gab es Probleme in der „Übergabe“ der Information? kein Problem für Informanten (0:35; 0,6 MB)
- Wie können wir uns in diesem Fall die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Kollegen Matthias THIEME vorstellen? So funktionierte die Zusammenarbeit (1:01; 0,9 MB)
- Hat die Chefredaktion Ihre Arbeit bedingungslos mitgetragen? Oder gab es Probleme? Rückendeckung (0:35; 0,5 MB)
- Die unliebsame Berichterstattung nimmt zu und UNICEF beginnt, die Frankfurter Rundschau anzugreifen. Es folgen juristische Angriffe auf Redaktion und Verlag. Wie haben Sie sich gefühlt, als UNICEF immer drastischer versuchte, Sie an Ihrer Arbeit zu hindern? Rechtsanwälte und Knüppel zwischen die Beine (1:25; 1,4 MB)
- Wie sehen Sie rückblickend Ihre Berichterstattung über UNICEF? Hat es etwas gebracht? ein kleiner Rückblick in 1 Minute (1:04; 1,0 MB)
- UNICEF sah sich allmählich einer „Medienkampagne“ ausgesetzt. Auf den Seiten der Kinderhilfsorganisation ist u.a. von „sehr einseitigen Berichterstattungen“ und einer „unsachlichen Stimmungsmache“ die Rede. Die Situation der UNICEF sei „falsch dargestellt“, so heißt es. Haben Sie über UNICEF zu kritisch berichtet? Keine negative Grundhaltung gegenüber UNICEF (0:53; 0,8 MB)
- Wie wichtig sind investigative Recherchen eigentlich? Sehen Sie Tendenzen, in welche Richtung sich der investigative Journalismus bewegt (Stichwort Medienkrise)? Investigativer Journalismus darf nicht sterben! (1:22; 1,3 MB)
Online am: 04.11.2015
Inhalt:
- Spendenskandal bei UNICEF: ein Überblick
- Auf 1 Blick: Ereignisse, Medien und Folgen
- Eine Chronologie aller Ereignisse von 2005 bis 2008 bei UNICEF
- UNICEF-Spendenskandal: ABC der Akteure
- Wie die Frankfurter Rundschau den UNICEF-Spendenskandal aufdeckte
- Der Redakteur Joerg SCHINDLER im Gespraech
Tags:
Frankfurter Rundschau | Köln | Matthias THIEME | Pressefreiheit | Selbstbedienung | Spenden | UNICEF

Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2009

Whistleblower
Dies ist die Geschichte eines Whistleblowers