
Die Berichte der Sächsischen Zeitung, 11.11.2014
Kirchen kritisieren Pegida-Initiative
Erneut haben gestern Abend zahlreiche Dresdner friedlich gegen Glaubens- und Stellvertreterkriege demonstriert. Laut Polizei folgten rund 1 700 Teilnehmer dem Bündnis "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida). 300 Gegendemonstranten kritisierten die Pegida-Kundgebung als "unverhohlene Hetze gegen Ausländer".
"Die Radikalisierung Einzelner darf nicht auf eine gesamte vielfältige Religion übertragen werden", erklärte unterdessen der Sächsische Flüchtlingsrat zu den Pegida-Demos. Viele Dresdner, die sich für ein friedliches Miteinander und gegen eine rassistische Mobilisierung engagierten, stünden für eine andere Gesellschaft. Kirchen und religiöse Initiativen unterstützen den Aufruf des Flüchtlingsrats. Auch sie planen nun eine Montags-Kundgebung. "Wir dürfen die Pegida-Demos nicht unkommentiert lassen", so ein Sprecher.
(lex/two)
Online am: 11.11.2014
Aktualisiert am: 23.04.2016
Inhalt:
- Das Thema im Überblick
- Lutz BACHMANN
- PEGIDA-Teilnehmerzahlen
- Widerstand in Freital
- Waffengewalt gegen Flüchtlinge
- Das Making-of des Tagesspiegels von Matthias MEISNER
- Das Making-of der Sächsischen Zeitung - Wächterpreis
- Nachrichtenspiegel 2016 - Sechs Monate PEGIDA-News
Tags:
Dresden | Neonazis | Politikverdrossenheit | Sächsische Zeitung | staatliche Macht | Tagesspiegel

Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2016
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