
Unser täglich Brot gib uns heute! Kleine Chronologie der Lebensmittelskandale
Die hiesige Auswahl basiert zum allergrößten Teil auf der akribischen Dokumentation von Lebensmittelskandalen, die sich auf dem KHD-Blog findet:
MILCH-PRODUKTE:
1971
Giftige HCH-Rückstände (HCH=Hexachlorcyclohexan) werden in Milch aus Gerolsheim (Rheinland-Pfalz) gefunden
1972
Milch-, Gemüse- und Futterprodukte müssen wegen einer HCH-Vergiftung in Freiburg bis Lörrach (Baden-Württemberg) vernichtet werden
1977
Bei einer bundesweiten Untersuchung wird festgestellt, dass bei Milchproben die erlaubte Höchstmenge von HCH weit überschritten wurde
Januar 1979
Hohe HCH-Konzentrate in Milch aus Groß Gerau (Hessen) festgestellt. Die Milch rund um das Chemiewerk MERK muss vernichtet werden
März 1979
Die abgelagerten Klärschlämme der Firma MERKin Hessen verursachen erhöhte HCH-Werte in der Milch
1979
In Hamburg stellen Behörden HCH-Werte in der Milch fest, die das 20-30 fache der zugelassenen Giftkonzentration übersteigen. Auch im Gemüse und im Grundwasser des Chemiewerks C.H. BÖHRINGER werden erhöhte Werte nachgewiesen
1979
Im Kakao in Erbach (Hessen) werden HCH-Werte gemessen, die das 10 fache des erlaubten übersteigen
August 1979
Große Mengen Milch aus Nordrhein Westfalen müssen vernichtet werden, weil sie Thallium (Schwermetall und Rattengift) enthalten
November 1979
Dänische Butter in Hamburg enthält Dieldrin (Pestizid)
1984
Die Milch der Kühe (Bonn-Beueler Rheinwiesen) weist überhöhte Cadmiumwerte auf
Ende 1988
In Milchtüten (Tetra-Pak) werden Reste des Gifts Dioxin gefunden
Juni 1989
In Haselnuss-Joghurt aus Endgland werden Nüsse mit Botumilus-Bakterien verarbeitet. Nach dem Verzehr erkranken Erwachsene und Kinder lebensgefährlich
Juli 1989
In Milch aus den Niederlanden wird Dioxin (Gift) nachgewiesen. Die Molkereien liegen alle in der Nähe von Abfallverarbeitungsanlagen.
Der Verkauf wird verboten
Juli 1989
In französischen Weichkäse-Sorten werden in Mainz (Rheinland-Pfalz) Bakterien (Listeria monocytogenes) vom Landesveterinäramt nachgewiesen. Bei einigen Menschen können die Bakterien lebensbedrohliche Erkrankungen hervorrufen
1997 - 1999
Die italienische Mafia lässt 16.000 Tonnen Chemie-Butter produzieren, die aus Rindertalg und Chemikalien besteht. Die Butter wurde Hauptsächlich nach Bulgarien verkauft
9. Dezember 2003
In Milchprodukten in Italien werden Reinigungs-und Bleimittel gefunden, die mit einer Spritze injiziert wurden
18. Dezember 2005
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt vor dem Verzehr von Weichkäse aus der französischen Molkerei LAITERIE Du VAL D AY. In aus Rohmilch hergestelltem französischen Camembert Coulommiers-Weichkäse werden gefährliche EHEC- Kolibakterien festgestellt
3. Februar 2006
Molkerei-Produzent BAUER teilt mit, dass der Bauer-Joghurt möglicherweise kleinste Glassplitter enthält. Die Produkte werden von Bauer zurückgerufen
27. März 2008
Im italienischen Mozzarella-Käse aus der Gegend um Nepal werden Spuren des krebserregenden Dioxin gefunden
4. Juli 2008
In Italien werden überlagerter, verdorbener und verschimmelter Käse „aufgefrischt“ und als Gorgonzola, feiner Mozzarella und Schmelzkäse wieder in den Handel gebracht
April 2009
Das ZDF-Magazin Frontal21 weist auf die immer häufiger auftauchenden künstlichen Käse-Beläge bei Pizza & Co hin: sogenannter Kunstkäse oder auch Analogkäse genannt. Verbraucherzentralen und der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter fordern eine umfassende Änderung des Kennzeichnungsrechts
Zu weiteren Panschereien und Skandalen der letzten Zeit empfehlen wir Ihnen die folgende Website:
FISCH:
1987
Durch den Bericht von „Monitor“ kommt es zum Einbruch des Fischverzehrs. Grund: Seefische sind mit Nematoden (Würmern) befallen. Folge: neue Fischhygiene-Verordnungen wird erlassen
September 1988
Fische aus der Nordsee enthalten gefährliche Schadstoffe, u.a. Cadmium. Außerdem werden zahlreiche Organhalogen-Verbindungen (Pestizide, Lindan, Dieldrin) gefunden.Die Stoffe können beim Menschen Krebs auslösen
1994
Rückstände von Nematoden (Fischwürmern) werden in Fischstäbchen gefunden
28. November 1995
Stiftung Warentest untersucht 20 Fischproben. Davon sind 11 an der Schwelle des Verdorbenen und einige enthalten Fäkalkeime (E.coli)
1997
Erneut werden in Seefischproben Würmer gefunden, obwohl 1987 die Hygieneschrift erlassen wurde
Dezember 2001
Stiftung Warentest untersucht Räucherlachs. Zahlreiche Keime und Listerien werden gefunden. Listerien können für Schwangere und Menschen mit Immunschwäche gefährlich werden
9. Januar 2004
Im Lachs (Zuchtfabriken) aus Europa sind Umweltgifte wie Dioxine und PCB in hoher Konzentration enthalten. PCB führt zu Krebs, Veränderung und Schädigung des Immunsystems
12. Dezember 2005
Im Saarland werden bei Sonderkontrollen mit Bakterien belasteter Räucherlachs gefunden
11. Januar 2006
Die Produktstudie „Lebensmittel-Monitoring 2004“ ergibt, dass viele Fischarten Giftstoffe enthalten
22. November 2006
In einem Lager in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) wird seit langem abgelaufener Fisch sichergestellt. Es handelt sich um Räucherfisch und Fischkonserven
30. Mai 2007
Foodwatch teilt mit, dass viele Dorschleber-Konserven das giftige Dioxin sowie PCB in unzulässig hoher Konzentration enthalten. Die zuständigen Behörden wissen seit Juni 2006 von der Belastung der Konserven durch giftige Substanzen, nehmen diese jedoch nicht aus dem Handel
Zu weiteren Panschereien und Skandalen der letzten Zeit empfehlen wir Ihnen die folgende Website:
GETRÄNKE:
9. Juli 1985
Mit Diethylenglykol (dient als Frostschutzmittel) wird gepanschter Qualitätswein produziert. Der Stoff kann Leber, Gehirn und Niere schädigen
1985
Renommierte deutsche Wein-Abfüller aus Rheinland-Pfalz verpanschen deutschen mit österreichischem Wein (Glykol). Auf der Giftliste sind 75 deutsche Weine und die Weinkellerei PIEROTH (Österreich)
1986
Rotwein wird mit Methanol vermischt. Mehr als 29 Menschen sterben und 100 vergiften sich
18. Oktober 1990
Die Klage der Weinkellerei PIEROTH bleibt in allen Instanzen erfolglos. Das Gericht entscheidet, dass 1985 der Bundesminister berechtigt war die Liste aller kontaminierten Weine unter Angabe der Abfüller zu veröffentlichen
1992
Erneut wird giftiges Diethylenglykol in Prädikatsweinen gefunden
1994
Im Darjeeling-Tee von TEEKANNE wird Tetradifon (Spinnmilben-Vernichtungsmittel) gefunden
1996
Gepanschtes Apfelsaftkonzentrat wird im Handel als Naturtrunk vermarktet
25. Mai 1996
Stiftung Warentest findet heraus, dass 35 Apfelsäfte keine reinen Naturprodukte sind, sondern aufgepunscht wurden
1997
Trichloranisol (Lösungsmittel) wird in Cola-Dosen gefunden
Juni 1999
Schlechte Kohlensäure in Coca Cola, verursacht durch Schwefelwasserstoff und Kohlendioxidsulfat, führt dazu, dass zahlreiche Kinder nach dem Genuss erkranken
26. November 2003
Seit dem Frühjahr 2003 werden in Berlin und Ostdeutschland gepanschter Wein aus Osteuropa geliefert. Marke: ROSENTHALER KADARKA. Der Wein besteht bis zu 50% aus Wasser
Mai 2005
In der Türkei kommt es zu einer Massenvergiftung durch mit Methanol versetztem Anis-Schnaps. Viele Menschen werden vergiftet, darunter auch einige Todesopfer
30. Juli 2002
Das Bundesverfassungsgericht wertet im Glycol-Skandal von 1985 (Weinpanscher) das Vorgehen der Bundesregierung als verfassungsgemäß
1. Februar 2006
Kölner Lebensmittel-Kontrolleure entdecken in einer REWE-Filiale mit Glycerin verpanschten spanischen Wein
14. März 2006
In 33 Proben von 64 Fruchtsäften werden Spuren von krebserregendem Benzol entdeckt
24. April 2006
Das Gesundheitsministerium des Landes Sachsen-Anhalt verheimlicht Daten über die festgestellte Kontamination von natürlichen Mineralwässern mit Uran
13. Mai 2006
Das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg warnt vor Infektionen durch Keime in Wasserspendern und in Geräten zur Herstellung von Soda-Wasser. Bei Untersuchungen werden 6,9 Mio. Fäkal-Keime pro Liter gemessen
26. August 2006
In Bayern und in NRW fallen zwei Mineralwasser-Marken durch eine zu hohe radioaktive Belastung mit Radium 226 und 228 auf
4. April 2008
70 Mio. Liter Billig-Wein gelangen durch Zusatz von krebserregenden Stoffen und Salzsäure massiv verpanscht in den Handel
14. Juni 2008
Seit Januar 2007 werden in Rheinland-Pfalz fast 3 Mio. Liter Wein und Sekt beschlagnahmt, die mit dem verbotenen Glycerin verpanscht sind
4. August 2008
In einigen Teilen Deutschlands enthält das Leitungswasser das giftige Schwermetall Uran
Zu weiteren Panschereien und Skandalen der letzten Zeit empfehlen wir Ihnen die folgende Website:
BABYNAHRUNG:
1994
In Babynahrung (Reis) werden Pestizide wie der Insektenkiller Lindan (HCH) festgestellt. Betroffen sind MILUPA, ALDI und SCHLECKER
Juni 2003
Gläser mit Twist-open-Verschluss, vor allem Gläser mit Babynahrung, sind mit dem krebserregenden Semicarbazid (SEM) belastet
11. November 2003
In Israel sterben seit Juni 2003 zwei Säuglinge an Gehirnschäden und 15 weiter Babys weisen Symptome wie Erbrechen und Durchfall auf. Grund: Der von HUMANA (Herford) produzierte Muttermilch-Ersatz Remedia Super Soya 1, der zu wenig Vitamin B aufweist. HUMANA räumt ein, dass die Zugabe von Vitamin B falsch bemessen wurde
17. November 2003
In Israel gibt die HUMANA MILCHUNION GmbH die betriebsinternen Untersuchungen bekannt und leistet somit vor der Presse einen Offenbarungseid
21.November 2003
Die World Health Organization (WHO) warnt vor der Soja-Milch von HUMANA in Israel
01.August 2004
17 israelische Familien bekommen von HUMANA und dem Partnerunternehmen REMEDIA bis zu 18,5 Mio Euro Schadensersatz
30.August 2005
In Baby-Nahrung eines großen Herstellers aus NRW wird eine zu hohe Menge an gentechnisch verändertem Soja gefunden, die nicht etikettiert wurde
26.November 2005
In von MILUPA vertriebener Kakao-Milch für Kinder wird die Substanz Isopropyl-Thio-Xanthone (ITX) nachgewiesen
09.Juni 2007
Der Babynahrungshersteller BEBIVITA ruft wegen Infektionsgefahr einen Teil seiner „Anfangsmilch Bebivita 1“ zurück
12.Juni 2007
MILUPA startet eine Rückrufaktion wegen einer Belastung von Babymilch mit Problem-Keimen
13.Juni 2007
Die Drogerie-Kette dm ruft einen Teil der Säuglingsmilchnahrung „Babylove Dauermilch 1“ zurück
31.August 2007
BEBIVITA ruft wieder einen Teil seiner „Anfangsmilch Bebivita 1“ zurück. Es werden wieder gefährliche Keime entdeckt
11.September 2008
In China sterben Babys durch mit Melamin vergiftetes Milchpulver an Nierenversagen
20.09.2008
Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern NESTLÉ nimmt in Hong Kong seine Milch „Diary Farm“ vom Markt, da das Milchpulver Spuren des Gifts Melamin enthält
Zu weiteren Panschereien und Skandalen der letzten Zeit empfehlen wir Ihnen die folgende Website:
OBST UND GEMÜSE:
1993-1994
Schwindel bei Alter und Herkunft von Gemüse und Obst wird aufgedeckt
Februar 2000
Paprika aus Spanien ist mit Methiocarb (Milbenmittel), Fenpropathrin, Procymidon und Imazalin (Fungizide und Pestizide) belastet
März 2000
In Früherdbeeren aus Spanien und Marokko werden Rückstände von Pestiziden festgestellt
16.August 2005
Die Stiftung Warentest stellt fest, dass viele Tomaten mit Pestiziden belastet sind. Besonders Tomaten der REWE-Tochter MINIMAL und KAISER’S sind stark belastet
11.Januar 2006
Die Produktstudie „Lebensmittel-Monitoring 2004“ ergibt, dass viele Obst- und Gemüsesorten Giftstoffe enthalten
01.Oktober 2008
Birnen aus der Türkei sind mit verbotenen Pflanzenschutzmitteln belastet. 3,8 Tonnen belastetes Obst wird in Baden-Württemberg vernichtet
29.November 2008
Tafeltrauben im Deutschen Handel sind mit giftigen Pestiziden belastet. Sie sind daher nicht empfehlenswert
Zu weiteren Panschereien und Skandalen der letzten Zeit empfehlen wir Ihnen die folgende Website:
ANDERES:
1981
Die Firma RAELCA verkauft billiges, vergälltes Rapsöl, das für die Stahlherstellung gebraucht wird. Das Öl enthält hochgiftige Stoffe wie Anilin-Farbstoff. Insgesamt sind ca. 25.000 Menschen vergiftet worden. Acht Jahre später fällt das Urteil
1985
Der Nudelhersteller BIRKEL aus Waiblingen (Baden-Württemberg) verwendet bei der Herstellung seiner Teigwaren verunreinigtes Flüssigei, Hühnerkot, Embryonen und Bakterien. Die Stuttgarter Behörden publizieren eine Liste mit den verunreinigten Teigwaren
1987
In kaltgepresstem Olivenöl wird das Lösungsmittel PER (Perchlorethylen) nachgewiesen
August 1988
Wegen Veröffentlichung der angeblich verunreinigten Nudeln verklagt BIRKEL das Land Baden-Württemberg auf Teil-Schadensersatz
20.Mai 1989
Der Hauptangeklagte im Fall RAECLA, Miguel BENGOECHEA, erhälteine 20-jährige Haftstrafe sowie eine Geldstrafe von 1.600 DM, fünf weitere Angeklagte erhalten 4-12 Jahre Gefängnis. Es gibt jedoch auch zwei Freisprüche
22.November 2005
Die Stiftung Warentest stellt fest, dass von 26 untersuchten Olivenölen der Spitzenklasse „native extra“ alle Schadstoffe enthalten, die nicht enthalten sein dürfen
15.Dezember 2005
Die Stiftung Warentest stellt fest, dass von 50 untersuchten Speiseölen 18 Öle mit für die Gesundheit kritischen Weichmachern, wie Diethylhexylphthalat (DEHP), Butylbenzylphthalat (BBP) oder Tri-iso-Butylphosphat belastet sind
Januar 2001
Der SPIEGEL informiert die Öffentlichkeit über Antibiotika im Honig
Dezember 2001
Chloramphenicol belastete Schrimps gelangen aus Asien nach Deutschland. Die EU verbietet die Einfuhr von Shrimps, Geflügel, Kaninchenfleisch und Honig aus China
20.Dezember 2001
Nach dem Verzehr von Schokolade kommt es zu der Erkrankung „Salmonella Oranienburg“. Betroffen ist die Schokolade WIHA (Storck-Ableger) bei ALDI
März 2002
Auch in Hamburg wird verunreinigter chinesischer Honig gefunden.
Der Honig (mit dem Antibiotikum Streptomycin) durfte nicht eingeführt werden
April 2002
In Keksen, Chips, Knäckebrot, Crackern und Pommes wird teilweise Acrylamid-Konzentration festgestellt, die den Wert um das 100-fache übersteigt
24.Mai 2002
Öko-Futterweizen wird mit dem verbotenen Unkrautvernichtungsmittel Nitrofen (Herbizid) vergiftet. Auch in Bio-Eiern und Geflügel wird Nitrofen gefunden
09.Juli 2002
Das verbotene Geschlechtshormon MPA wird in Fruchtsirup gefunden
31.Oktober 2002
Die Firma MÄRKA aus Werneuchen (Brandenburg) lagert Weizen und Roggen auf dem Boden einer Halle (Militärhafen). Das Getreide weist Bleirückstände, Öl, Schmierstoffe und Diesel auf
Sommer 2003
Über 70.000 Fälle von Salmonellen-Erkrankung werden jährlich, vor allem in den westlichen Regionen, festgestellt
09.April 2004
Der Nitofen-Skandal (Öko-Skandal von Mai 2002) hat keine strafrechtlichen Konsequenzen. Es kann nicht nachgewiesen werden, dass Nitofen konkret die Gesundheit gefährdet
02.Oktober 2004
Lebensmittelkontrolleure stoßen auf teilweise krebserregende Farbstoffe in Gewürzen, die aus Indien, Türkei und Osteuropa kommen. Indische Chili-Erzeugnisse enthalten Sudanrot (krebserregendes Färbmittel für Schuhcreme). Buttergelb wird in Currygewürzen und Nitroanilinrot (Textilfarbstoff) in Paprikapulver gefunden. Auch in Fertigprodukten (Nudelsoßen, Teigwaren) und Gnocchi-Knödeln aus Italien wird Sudanrot entdeckt
April 2005
Die Schweizer Gen-Technikfirma SYNGENTA importiert von 2001-2004 einen in den USA für den Anbau nicht zugelassenen Gen-Mais u.a. auch nach Deutschland. Daraufhin verhängt die EU einen Importstop für gentechnisch veränderten Mais
04.Juni 2005
Messungen der Verbraucherorganisation FOODWATCH ergeben, dass sich die Acrylamid-Werte in Kartoffelchips gesteigert haben
09.September 2005
Die Gesundheitsverwaltung von Berlin warnt vor dem Gewürz „Chilies gebrochen – Ekstra aci pul biber“. Es enthält den krebserregenden Farbstoff „Sudan I“
04.April 2006
In Hühnereiern werden Spuren von Nikotin entdeckt
04.Oktober 2006
In Deutschland und acht weiteren EU-Ländern werden Spuren von nicht zugelassenem, genmanipuliertem Langkorn-Reis aus den USA gefunden
Februar 2007
FOODWATCH veröffentlicht eigene Recherchen, wonach aus Deutschland reichlich Tiermehle illegal exportiert worden sind
06.August 2007
Bei neuen Messungen des Acrylamid –Gehalts von Kartoffel-Chips stellt Foodwatch fest, dass Pringles-Chips einen hohen Acrylamid-Wert haben
08.August 2007
Das von einer Schweizer Firma vertriebene, aus Indien stammende Guarkern-Mehl ist mit Dioxinen verseucht. Das Unternehmen ruft alle Lieferungen zurück
01.Oktober 2008
In Asia-Shops in Stuttgart werden mit Melamin verseuchte Milchbonbons aus China gefunden
Zu weiteren Panschereien und Skandalen der letzten Zeit empfehlen wir Ihnen die folgende Website:
Aktuelle Informationen gibt es seit 2005 regelmäßig bei www.foodwatch.org
(SM, SH, EJ, CM)
Online am: 02.01.2016
Inhalt:
Gammelfleisch: Guten Appetit! Über Whistleblower und Informanten
- Das ganze Gammelfleischproblem im Überblick
- Gammelfleisch auf einen Blick: Ereignisse - Informanten - Folgen
- Gammelfleisch und kein Ende? Eine unendliche Chronologie.
- Gammelfleich: das ABC der Akteure
- Wie schnell aus Fleisch Gammelfleisch werden kann
- "Berger-Wild": kleine Unternehmensgeschichte einer bayerischen Gammelfleischfirma
- Gammelfleisch + Politik: Was dabei herauskommt
- Was kann man tun? Tipps und Hinweise für Verbraucher
- Unser täglich Brot gib uns heute! Kleine Chronologie der Lebensmittelskandale
- Das Projekt "Smiley" in Berlin-Pankow: "Alles Sauber. Also Rein!"
- Das System Smiley: in Dänemark und in Deutschland
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Whistleblower
Dies ist die Geschichte eines Whistleblowers