Das Puff- und Lustreisen-ABC von VW

Charaktere, Hotels und (nur einige) VW-Etablissements auf einen Blick

 

ADELT, Bruno
Der ehemalige VW-Finanzvorstand unter PIECH, bemerkte in den 90er Jahren bereits Unstimmigkeiten auf dem Spesenkonto von Peter HARTZ. Im Laufe des Prozesses entlastete Adelt PIECH, indem er aussagte PIECH nicht über die Unregelmäßigkeiten informiert zu haben

Adriana B.
Ist eine brasilianische Edel-Prostituierte, welche sich vornehmlich mit VOLKERT traf.
Außerdem wurden jedes Quartal 23.008 Euro von VW auf ihr Konto überwiesen. Sie erhielt das Geld getarnt über einen Werksvertrag ohne jemals eine Gegenleistung erbracht zu haben

GEBAUER, Klaus-Joachim
In seiner Funktion als Mittelsmann zwischen Betriebsrat und Management hatte GEBAUER für Betriebsräte auf VW-Kosten Besuche in Nobelhotels und in Nachtclubs organisiert. Außerdem war er zusammen mit SCHUSTER an einem internationalen Netz von Tarnfirmen beteiligt. GEBAUER belastete im Laufe seines Prozesses viele hochrangige Politiker und VW-Manager und Funktionäre. Er wurde zu einer Art „Kronzeuge“ der VW-Affäre

George V, Paris
5-Sterne Luxushotel der Four Seasons Hotelkette in Paris

HARTZ, Peter
Nachdem HARTZ zunächst seine Verstrickung in die Affäre vehement geleugnet hatte, gestand er in seinem Prozess Sonderzahlungen an Betriebsräte bewilligt zu haben. HARTZ wurde zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und 576.000 Euro Geldstrafe verurteilt

Lapa Palace, Lissabon

Das 5-Sterne-Hotel „Lapa Palace“ in Lissabon ist eine Luxus-Herberge aus dem 19. Jahrhundert und nicht zuletzt auch bei VW sehr beliebt

Laura

Künstlername einer Animierdame bzw. Prostituierten, arbeitet(e) u.a. in einem Etablissement namens "Sexworld" in Hannover

LENZ, Gunter
Ebenso wie UHL hatte LENZ auf VW-Kosten die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen. Der frühere Betriebsratschef und SPD-Abgeordnete im niedersächsischen Landtag wurde zu einer Geldstrafe von 11.250 Euro verurteilt. Er war – wie UHL - zuvor von allen seinen Ämtern zurückgetreten

Monika
Eine Prostituierte die im Etablissement "Sexworld" in Hannover arbeitet(e). Sie bekam mindestens einmal Besuch von den VW Lustmolchen

PIECH, Ferdinand
Im Laufe des Prozesses wurde PIECH direkt von VOLKERT belastet. Die Kenntnis des Aufsichtsratsvorsitzenden um Sonderzahlungen und Lustreisen konnte jedoch nicht bewiesen werden. Peter HARTZ sagte aus, PIECH habe nichts von den Zahlungen gewusst

SCHUSTER, Helmuth
war einer der Auslöser der VW-Affäre aus, da er zusammen mit GEBAUER ein Netz an Tarnfirmen aufgebaut hatte, um sich auf VW-Kosten zu bereichern. SCHUSTER wurde fristlos entlassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen Verdachts auf Untreue und Betrug. Später stellten sich einige dieser Vorwürfe als haltlos heraus - die Staatsanwaltschaft konnte SCHUSTER nichts nachweisen. Demzufolge war SCHUSTERs Kündigung rechtswidrig und er war weiterhin bei VW beschäftigt. Zunächst.

Sexworld, Hannover

Spaßetablissement in Hannover. VW Betriebsratmitglieder waren und sind vielleicht sogar immer noch gern gesehene Gäste

SUDHOLT, Bernd

Dem ehemaligen zweiten Vorsitzenden des VW-Betriebsrates (unter VOLKERT) wird Beihilfe zur Untreue in vier Fällen vorgeworfen. Der 61-Jährige soll in den Jahren 2001 bis 2003 bei Reisen vier Mal auf Kosten von VW Leistungen von Prostituierten in Anspruch genommen haben

UHL, Hans-Jürgen

hatte sich als Mitglied der SPD schnell nach oben gearbeitet, u.a.bei VW im Betriebsrat. Seit 1990 maßgeblicher Leiter des VW-Gesamtbetriebsrats und des Konzernbetriebsrats. Hatte in dieser Funktion auch die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen. Mehrfach.
Ab 2002 saß UHL für die SPD im Deutschen Bundestag.
Als die ganze VW-Affäre aufflog und auch sein Name im Fokus stand, hatte UHL im Streit mit Medien, u.a. mit dem Nachrichtenkagazin Focus, dies mehrfach unter Eid abgestritten. Und auf diese Art und Weise mehrere Zivilprozesse gewonnen. Mit falschen Angaben. Und zunächst.
Als dann immer mehr ans Tageslicht kam, musste der SPD-Abgeordnete vor Gericht. UM dem Ausschluss aus der SPD zuvorzukommen, legte er 2007sein Bundestagsmandat nieder. Vom Amtsgericht Wolfsburg wurde er zu 39.200 Euro Geldstrafe verurteilt. U.a. wegen Abgabe unwahrer falscher Eidesstattlicher Versicherungen vor Gericht.
Wie 'schön' sich sein Lebenslauf immer noch auf der Website des Deutschen Bundestages lesen lässt, erfahren Sie hier. Der redaktionelle Stand des Portraits stammt vom April 2010. Wir haben es zuletzt abgerufen am 14. Februar 2014. Hier ist der Link zum Portrait, das wir sicherheitshalber als PDF über jenen Mann gespeichert haben, den die BILD-Zeitung seinerzeit als den "verlogensten Politiker Deutschlands" bezeichnet hatte.

VOLKERT, Klaus
Der ehemalige VW-Betriebsratschef hatte mit seinem Rücktritt Ende Juni 2005 die VW-Affäre immer mehr ins Rollen gebracht. VOLKERT wurde angezeigt wegen Anstiftung zur Untreue in mehr als 25 Fällen. VOLKERT ließ sich unter anderem Reisen nach Indien und Brasilien, die privaten Zwecken dienten,von GEBAUER als Dienstreisen abrechnen. Der Schaden, den VOLKERT bei Volkswagen verursacht hat, summiert sich auf über 2,7 Millionen Euro