Er gesteht aber nur, was längst alle wussten: Die Einnahme von Dopingmitteln während fast seiner gesamten Karriere und bei allen Tour de France-Siegen.
Auf die Frage, warum er es erst jetzt zugibt, antwortet ARMSTRONG: „Es ist zu spät. Viel zu spät. Und das ist mein Fehler. Ich kenne die Wahrheit, und die Wahrheit ist nicht, was ich all die Jahre gesagt habe. Aber die Geschichte war so lange perfekt.“
ARMSTRONG wirkt während des Interviews kühl und abgeklärt. WINFREY möchte mehr über die Hintergründe und Zusammenhänge erfahren, doch ARMSTRONG sagt nur das, was er will. Er öffnet sich nicht. Am Ende hat er zwar zugegeben gedopt zu haben, doch liefert keine weiteren Erklärungen.
Dafür nimmt er die UCI gegen Korruptionsvorwürfe in Schutz und entschuldigt sich auch bei seiner ehemaligen Physiotherapeutin Emma O’REILLY. Diese hatte er verklagt und öffentlich als Alkoholikerin und Prostituierte beschimpft.
Und: Er habe sich nicht als Betrüger gesehen. Dopen sei für ihn so selbstverständlich gewesen wie „Reifen aufpumpen“