Tag: Sport


Wächterpreis

Online am: 03.05.2006 | Aktualisiert am: 06.01.2016

Käuflichkeit journalistischer Arbeit - Jürgen EMIG

Die ersten Berichte der BILD-Zeitung und der Welt, dass da Geld fließen würde, verliefen im Sand. Die Welt musste sogar eine Gegendarstellung abdrucken. Ein Jahr später räsonierte die in Kassel erscheinende Hessiche/Naussauische Allgemeine über einen seltsamen Besuch des Sportchefs (Fernsehen) des Hessischen Rundfunks bei einer Eishockey-Veranstaltung. Dieser Bericht löste andere Reaktionen aus: Der Redakteur erhielt ein erstes Dokument zugeschickt, das belegte, dass der Sportchef käuflich war: Wer zahlte, kam mit seiner Sportveranstaltung auch auf den Bildschirm; Korruption im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen

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Wächterpreis

Online am: 04.05.2013 | Aktualisiert am: 07.10.2015

Sportförderung und Intransparenz

Für den Hochleistungssport gibt der Bund viel Geld aus. Um die Mittel zu legitimieren, vereinbaren das zuständige Innenministerium und die Sportverbände Ziel- und Leistungsvereinbarungen. So auch für die Olympischen Spiele 2012 in London. Zwei junge Journalisten wollten Details erfahren. Um vergleichen zu können, wie stark Medaillenziele und tatsächlicher Medaillenspiegel voneinander abweichen. Anders gesagt: Wie effizient die Sportförderung ist. Daniel DREPPER und Niklas SCHENCK stellten daher Anfragen: nach dem Informationsfreiheitsgesetz. Das Bundesinnenministerium indes blockte. Und blockierte, wo und wie es nur ging. Bis die beiden Journalisten einen juristischen Hebel fanden, ihr Recht auf Informationen durchzusetzen. Es gelang in letzter Minute. Die Cleverness und Hartnäckigkeit wurde 2013 mit einem "Wächterpreis der Tagespresse" belohnt.

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Online am: 25.11.2011 | Aktualisiert am: 09.10.2015

Borussia Dortmund - zwischen Fußball und Pleite

Wozu Überheblichkeit und finanzielle Gigantomanie führen kann, zeigt die Geschichte des bekannten Fußballclubs Borussia Dortmund: in den 'Beinahe-Abpfiff', konkret in die Pleite. Zwei überzeugte Anhänger verhinderten das, zugleich zwei kritische Journalisten: Freddy RÖCKENHAUS und Thomas HENNECKE. Sie begannen unabhängig voneinander zu recherchieren, als ihnen mehrere Merkwürdigkeiten auffielen. Dann taten sie sich zusammen: Die Recherchen gingen schneller und waren effektiver. Ihre ersten Veröffentlichungen kurz vor Weihnachten 2003 wirkten wie eine Bombe. Sie setzten einen Krimi in Gang.

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Whistleblower

Online am: 20.07.2015 | Aktualisiert am: 20.10.2015

(Ex)Tour de France-Sieger Lance ARMSTRONG

Spitzensportler, Tour de France-Rekordhalter, Krebsbesieger. Für viele galt er lange Zeit als sportliches Idol und Held des Radsports. Doch nun ist bewiesen, dass diese über Jahre anhaltende Dominanz nicht durch hartes Training entstand, sondern, dass auch ARMSTRONG - wie viele seiner Radsport-Kollegen - mit systematischem Doping nachhalf. Die USADA (US-Anti-Doping-Agentur) deckte den Betrug 2012 schließlich auf. Dabei spielten auch Whistleblower wie Betsy und Frankie ANDREU und Floyd LANDIS eine große Rolle. Anfang 2013 gestand ARMSTRONG dann ein, was nunmehr jedem klar war: die Einnahme von Dopingmitteln während fast seiner gesamten Radsport-Karriere. Das (ehemalige) Sportidol geht nun als Betrüger in die Annalen ein ...

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Online am: 20.02.2013 | Aktualisiert am: 13.11.2015

Tour de Farce + Team Telekom: Jan ULLRICH. Die Geschichte einer Geschichte

Spitzensport bedeutet Doping, auch bei der Tour de France. Das wusste im Prinzip jeder, z.B. auch das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Dieser hatte allerdings das Problem, dass er das, was er wusste, lange Zeit nicht nachweisen konnte: den flächendeckenden Betrug auch im Radsport, wo nur selten Fahrer erwischt werden konnten. Erst 2007 brach das System der Lügen zusammen: Fahrer des Teams Telekom gestanden u.a. im SPIEGEL.

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Wächterpreis

Online am: 04.05.2004 | Aktualisiert am: 18.07.2022

Sportidol Carl DIEM

Lange schaute man weg, wollte nichts wissen. Insbesondere in Würzburg, seiner Geburtsstadt. Doch DIEM war ein Nazi. Auch wenn man ihn nur als Sportler sehen wollte.

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Whistleblower

Online am: 11.04.2017

Whistleblower, Informanten und Journalisten: Wie der Sport sauberer von Korruption und Doping werden kann

Sport: die schönste Nebensache der Welt. So heißt es. Für viele ist Sport weit mehr: Ehrgeiz und Beruf(ung), Geld und Macht. Dies betrifft Sportler, Funktionäre und Politiker. Die Folgen in solchen Fällen: Betrug, Selbstbereicherung und Korruption. Oder auch Betrug und Doping. Um den Sport sauberer zu machen, bedarf es Whistleblower, Informanten und kritische Journalisten. Dies zeigen wir an Beispielen.

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Wächterpreis

Online am: 04.05.2005 | Aktualisiert am: 13.01.2016

Olympia in Leipzig

Ausgaben, z.B. einer großen Stadt, sind gleichzeitig Einnahmen: für andere. Wenn also eine Stadt wie Leipzig viel ausgeben möchte, um die Olympischen Spiele vor Ort zu holen, dann freuen sich darüber viele. Ein Klassiker. Bzw. ein gefundenes Fressen für die Presse. Eigentlich. Doch die Enthüllungen kamen durch die Berliner Zeitung zustande. Leipzig ist in Leipzig zu nah dran an Leipzig. Erst recht wenn jemand wie Otty SCHILY, seinerzeit Bundesinnenminister, mitmischt.

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