Tag: Großbauprojekt


Wächterpreis Whistleblower

Online am: 04.05.2011 | Aktualisiert am: 07.03.2021

Kölner Stadtarchiv: Der Einsturz. oder: Pfusch beim U-Bahn-Bau

Damit hatte niemand gerechnet: Am 3. März 2009 sackt das Stadtarchiv in sich zusammen, begräbt Hunderttausende von alten Dokumenten und Archivalien der altehrwürdigen Domstadt unter sich. Und zwei Tote. Schnell stellt sich heraus: Beim U-Bahnschacht, der unter der Erde ausgebuddelt wurde, war nicht alles mit rechten Dingen zugegangen: Pfusch und Betrug.

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Online am: 28.11.2011 | Aktualisiert am: 23.12.2015

Stuttgart 21

Wir rekonstruieren den Beginn von "Stuttgart 21" von Anfang an und beginnen deshalb im Jahr 1988. Damals hatte der Verkehrswissenschaftler an der Uni Stuttgart, Prof. Dr. Gerard HEIMERL, in einer Denkschrift erste Überlegungen angestellt, wie sich die Landeshauptstadt Stuttgart, die in einem Talkessel liegt und einen Kopfbahnhof hat (so wie Frankfurt, Leipzig oder München) besser in das europaweite Eisenbahnverkehrskonzept einbinden ließe. Es war der Ausgangspunkt weiterer Planungen, die sich in bisher typischer "Basta"-Manier mehr oder weniger hinter verschlossenen Türen, allenfalls hier und da in ausgewählten Fachöffentlichkeiten abspielten...

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Wächterpreis

Online am: 03.05.2003 | Aktualisiert am: 13.01.2016

Kölner Müllverbrennungs-und Parteispendenskandal

Müll - klassisches Produkt einer Wohlstands- und Wegwerfgesellschaft. Die Branche, die sich um dessen Entsorgung kümmert: grob, hemdsärmeldig, verschlossen - ideal um Geldströme zu verschleiern. Z.B. um Parteien mit Spenden wohlgefällig zu stimmen. Bereits in den 90er Jahren regt sich nicht nur Protest gegen den überdimensionierten Bau einer MVA. Auch kritische Stimmen melden sich zu Wort. Die Staatsanwaltschaft erhält anonyme Hinweise und durchsucht. Nicht den Angeschuldigten, sondern den vermeintlichen Informanten. Und findet nichts. Und stellt alles wieder ein. Erst als 4 Jahre später das BKA ermittelt, werden die Kölner Staatsanwälte wieder aktiv. Diesesmal ernsthaft. Und eröffnen ein neues Kapitel des Kölner Klüngels. Eine gigantische Parteispendenaffäre kommt ans Tageslicht. Es betrifft die SPD.

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Online am: 14.02.2011 | Aktualisiert am: 11.02.2016

Michael BEKETOV: der Journalist, seine Stadt, die Autobahn und der Wald von Chimki

Erst für die Stadtverwaltung des Moskauer Vorstadt Chimki tätig, dann die Seiten gewechselt und eine eigene Zeitung gegründet: die "Wahrheiten aus Chimki". Schnell geriet der ehemals staatstreue Journalist, der danach über Filz und Korruption schrieb, ins Visier der neuen Mächtigen. Er wurde bedroht, dann zum Krüppel zusammengeschlagen, konnte danach nicht mehr sprechen. Sein letztes Thema und Engagement: der Autobahnbau, der den Wald von Chimki frisst. Vom Krüppeldasein konnte sich BEKETOV nicht mehr erholen - er starb 2013 im Alter von 55 Jahren. Seine Arbeit wird aber weitergeführt.

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Wächterpreis

Online am: 05.05.2014 | Aktualisiert am: 08.07.2015

Klinikneubau in Ulm am Rand der Pleite

Was zunächst groß gefeiert wurde, stellt sich hinterher als eine Fast-Pleite heraus: der Klinikneubau für die Chirurgie in Ulm. Ein 240 Millionenprojekt, für dessen Pannen, Fehler und irreparablen Mängel nun das Land Baden-Württemberg finanziell gerade stehen muss. Dass darüber jetzt überhaupt diskutiert wird, ist das Verdienst zweier Redakteure der SÜDWEST-PRESSE. Sie hatten die Geschichte öffentlich gemacht. Recherchen, die 2014 mit einem "Wächterpreis der Tagespresse" ausgezeichnet wurden.

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Wächterpreis

Online am: 03.05.2010 | Aktualisiert am: 16.11.2015

Die Millionenfalle - das Bonner WCCB

Als die Stadtoberen Bonns 2005 ohne Inverstoren vor dem Bau des Word Conference Center Bonn (WCCB) als großes 40 Millionen Euro -Zukunftsprojekt standen, kam der „Präsident“ der SMI Hyundai Corporation, Man Ki Kim wie gerufen. Durch die finanzielle Unterstützung eines Unternehmens, mit dem man einen Jahresumsatz von über 30 Milliarden Dollar assoziierte, sollte die Fertigstellung des neuen politischen Zentrums der Stadt bald erfolgt und medial groß inszeniert werden. So begann die Stadt Steuergelder in Millionenhöhe ohne Sicherheiten der privaten GmbH bereitzustellen und übernahm gutgläubig auch die Bürgschaft für die aufgenommenen Kredite von über 74 Mio. Euro.

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