Die Berichte des Kölner Stadt-Anzeiger, 04.06.2016

von Joachim FRANK

Aus 10 werden 100

Die Unterstützer der Kölner Botschaft möchten das Gespräch über das künftige Zusammenleben fortsetzen. Beim Kulturfestival "Birlikte" an diesem Wochenende gibt es dazu viele Gelegenheiten  Die vier Thesen der Kölner Botschaft  1. Keinerlei Toleranz für sexuelle Gewalt 2. Kampf gegen bandenmäßige Kriminalität 3. Aufklärung des behördlichen Versagens 4. Schluss mit fremdenfeindlicher Hetze - Deutschland bleibt ein gastfreundliches Land  Politik Seite 4/5, Köln Seite 29  

Im fünften Monat nach der Veröffentlichung der Kölner Botschaft, einer Reaktion prominenter Bürger auf die Gewaltexzesse der Silvesternacht, hat sich die Zahl der offiziellen Unterstützer verzehnfacht. Unter dem Motto "Aus 10 werden  100" wollen sie die Diskussion über Inhalte und Ziele der Erklärung in der ganzen Stadt weiterführen und bieten sich dafür als Gesprächspartner an. "Wir freuen uns über die positive Resonanz auf die Kölner Botschaft und wünschen uns auch weiterhin eine rege Debatte", sagen Isabella Neven DuMont und Christian DuMont Schütte, die Herausgeber des "Kölner Stadt-Anzeiger". Es sei "großartig, dass so viele engagierte Bürger eins sind in ihrem Einsatz für das Wohl der Stadt und aller ihrer Bewohner, der alteingesessenen wie der neu hinzugekommenen."  Die Kölner Botschaft war Ende Januar im "Kölner Stadt-Anzeiger" und drei weiteren rheinischen Zeitungen erschienen. Danach wurde sie in vier Sprachen übersetzt und als Sonderdruck an Schulen und Flüchtlingseinrichtungen verteilt. In einem nächsten Schritt nun sind Vereine, Schulen, Firmen, kulturelle und soziale Initiativen, Kirchengemeinden und andere Gruppen, die über das künftige Zusammenleben in Köln sprechen möchten, eingeladen, sich dafür an einen Botschafter zu wenden. Anfragen (möglichst mit Angabe mehrerer Wünsche) können per E-Mail gestellt werden.

Auszeichnungen:

"Wächterpreis der Tagespresse" 2017