"Folter"-Drohung? Ein Mörder, ein totes Kind, ein Polizeivizepräsident
Die Geschichte des elfjährigen Jakob von METZLER und wie man ihn 2002 zu retten versuchte.
Niemand bei der Polizei konnte wissen, ob das Kind noch lebt oder schon tot war. Der Mörder schwieg. Bzw. führte die Polizei in die Irre. Die Zeit drängte. Der Polizeivizepräsident reagierte. Und drohte. Um das Leben des Kindes zu retten. Und hätte die Drohung vermutlich auch wahr gemacht: Schmerzen. Um den elfjährigen Jakob zu retten. "Folter"?
Die gesamte Site mit allen Texten ist direkt aufrufbar und verlinkbar unter www.ansTageslicht.de/Folterdrohung.
„Folter“-Drohung? Die Geschichte dreier Personen: Jakob von METZLER, Magnus GÄFGEN und Wolfgang DASCHNER
Die "Zufügung von Schmerzen" wurde nicht umgesetzt - der Entführer und Mörder des elfährigen Jakob von METZLER hatte zuvor gestanden. "Folterdrohung"? Der Polizeivize Wolfgang DASCHNER hatte den Vorgang in einem Aktenvermerk festgehalten. Und seine Motive, dem Entführer Magnus GÄFGEN zu drohen. Der Aktenvermerk wurde bekannt. Der Berliner Tagesspiegel und die Redaktion der BILD-Zeitung Frankfurt machten daraus eine Geschichte. Beide bekamen 2004 einen "Wächterpreis der Tagespresse" zugesprochen.
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von Anfang an: über den fraglichen Aktenvermerk zu den verschiedenen Verfilmungen dieses Themas bis hin zu den letzten Urteilen
weiterlesenWie die "Folter"-Drohung des Polizeivizepräsidenten ans Tageslicht kam
Die Journalisten des Tagesspiegel und der BILD-Zeitung beschreiben, wie sie vom Aktenvermerk erfahren und wie sie die Geschichte dann gemacht haben.
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"Auch der beste Zweck heiligt niemals das Mittel der Folter", so der Vize des Bundesverfassungsgerichts. Einige Juristen sehen das anders: Es kann Ausnahmesituationen geben.
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Wie eindeutig sind die Europäische Menschenrechtscharta, das deutsche Grundgesetz und das Strafgesetzbuch?
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Was Wolfgang DASCHNER hätte sagen können. Überlegungen des ZEIT-Redakteurs und Publizisten Robert LEICHT
weiterlesenStand der Dinge 2024 - zwanzig Jahre nach dem DASCHNER-Prozess und zweiundzwanig Jahre nach der Entführung/Ermordung des Kindes
Über die wichtigsten Akteure und andere relevante Darstellungen zu diesem Fall
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Dass der Entführer nach 13 Tagen preisgab, wo er den 8jährigen Denis in einer 90 x 50 x 40 cm großen Holzkiste gefangen hielt, ist einem Polizeibeamten zu verdanken, der sich über die Dienstvorschriften hinweg gesetzt hatte. Er wurde nicht angeklagt.
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Online am: 03.05.2004
Aktualisiert am: 19.04.2024
Inhalt:
"Folter"-Drohung? Ein Mörder, ein totes Kind, ein Polizeivizepräsident
- „Folter“-Drohung? Die Geschichte dreier Personen: Jakob von METZLER, Magnus GÄFGEN und Wolfgang DASCHNER
- "Folter"-Drohung: die Chronologie des Falles Jakob von METZLER
- Wie die "Folter"-Drohung des Polizeivizepräsidenten ans Tageslicht kam
- Folter und/oder Drohen: die Rechtsproblematik
- Rechtsgrundlagen für das Folterverbot
- "Folter oder nicht?"
- Ein "Fiktives Schlusswort"
- Reaktionen
- Stand der Dinge 2024 - zwanzig Jahre nach dem DASCHNER-Prozess und zweiundzwanig Jahre nach der Entführung/Ermordung des Kindes
- Entführt und befreit: Denis MOOK, ein ähnlicher Fall
Tags:
BILD-Zeitung | Courage | Frankfurt/M. | Hessen | Justiz | Mord | Polizei | Staatsanwalt | Tagesspiegel
Auszeichnungen:
"Wächterpreis der Tagespresse" 2004
Die Menschen hinter dieser Geschichte:
Berichterstattung in den Medien:
Die Berichte des Berliner Tagesspiegel
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